Sonntag, 17. Dezember 2023

Rezension zu "Vom Mond aus betrachtet, spielt das alles keine Rolle" (Anne Freytag)

Bibliografische Daten zum Buch:
Titel: Vom Mond aus betrachtet, spielt das alles keine Rolle
geschrieben von Anne Freytag
Verlag: One
Hardcover
Erzählendes für junge Erwachsene
432 Seiten
Altersempfehlung: ab 14 Jahren
ISBN: 978-3-8466-0190-7
Ersterscheinung: 29.09.2023
Preis (Print): 19,00€

Klappentext:
Eben hatte Sally noch ein Leben – eine beste Freundin, eine langjährige Beziehung und eine potenzielle WG mit ihrem Bruder. Aber dann kommt alles anders: Pia ist mit ihren Eltern weggezogen, Felix hat überraschend Schluss gemacht, und statt in die erste eigene Wohnung geht es in den zweiten harten Lockdown. Einmal mehr ist Sally eingesperrt mit ihrer Mutter und den drei Geschwistern. Und als wäre das nicht genug, zieht dann auch noch die ein paar Jahre ältere Leni bei ihnen ein. Unter anderen Umständen wären sich die beiden vermutlich nie begegnet. Doch jetzt schleicht Leni sich Stück für Stück in Sallys Gedanken und weiter in ihr Herz. Dabei hatte Sally sich so fest vorgenommen, sie nicht zu mögen …
(Quelle Daten, Text & Cover inkl. Copyright: one Verlag)

Vom Mond aus betrachtet, spielt das alles keine Rolle. Ein Titel, der einem unter die Haut geht, denn wenn wir mal ehrlich mit uns selbst sind, spielen wohl viele unserer Probleme von einem anderen Planeten aus keine tragende Rolle mehr.
 
Ich habe das Buch blind aufgrund einer Empfehlung angefragt und mich auf die Kunst, die Anne Freytag beherrscht, verlassen. Es ist also meine Schuld, dass mir nicht bewusst war, dass Corona so eine große Rolle hier spielt und mir damit das Leseerlebnis sehr verhagelt hat. Ich werde das bei meiner Bewertung außer Acht lassen, aber leider hat mir das Buch dennoch nicht so gut gefallen, wie ich es mir erhofft hatte.
 
Allen voran liegt das an Sallys Mutter. Ich finde diese Frau derart unsympathisch, dass ich für das erste Drittel das Buches eine Ewigkeit gebraucht habe. Meine Grundstimmung während des Lesens war sehr gedrückt, sodass auch die Connection zwischen Sally und Leni nicht komplett z mir durchgedrungen ist. Ich wollte das Buch wirklich mögen, vor allem auch wegen seiner wichtigen Message und der queeren Beziehung. Es sollte mehr Sichtbarkeit für diese Bücher geben und so tut es mir unglaublich leid, dass ich das Buch nicht so sehr hypen kann, wie es wichtig gewesen wäre.
 
Für mich war das Leseerlebnis mittelmäßig, ganz unabhängig von Corona. Daher vergebe ich drei Sterne. 
⭐⭐⭐