Mittwoch, 8. Februar 2023

Rezension zu "Anatomy" (Dana Schwartz)

Bibliografische Daten zum Buch:
Titel: Anatomy. Eine Liebesgeschichte
geschrieben von Dana Schwartz 
Aus dem Amerikanischen übersetzt von Cornelia Röser
ab 14 Jahren, Erstmals erschienen 2022
384 Seiten, 13.5 x 21.0 cm
ISBN 978-3-7432-1498-9
Klappenbroschur mit offenem Umschlagskarton und Relieflack
Preis (Print): 16,95 € (D)

Klappentext:
Lady Hazel Sinnett möchte unbedingt Chirurgin werden – was für sie als Frau jedoch unmöglich ist. Bis der Dozent Dr. Beecham sich auf einen Deal einlässt: Wenn sie die medizinische Prüfung ohne Unterricht besteht, darf sie bei ihm studieren. Zum Glück trifft die junge Frau auf Jack Currer – einen Auferstehungsmann, der Leichen ausgräbt und sie zu Lehrzwecken verkauft. Jack hilft Hazel nicht nur beim Lernen, sondern weckt auch ungeahnte Gefühle in ihr. Als sie an den Toten immer mehr Besonderheiten entdecken, finden sich die beiden plötzlich in einem Netz aus Geheimnissen und Intrigen wieder …
(Quelle Daten, Text & Cover inkl. Copyright: Loewe)
Anatomy hat mich extrem positiv überrascht. Ich war super gehyped auf das Buch und deshalb waren meine Erwartungen sehr hoch, beinahe schon astronomisch. Daher waren meine Verwunderung, aber natürlich auch die Freude, als ich der Geschichte sofort verfiel, umso größer.
 
Das Setting ist super spannend. Die medizinische Versorgung in der damaligen Zeit war noch sehr viel rückständiger, und Frauen durften da schon mal gleich gar nicht mitwirken. Dann zu sehen, wie die Protagonistin sich ihren Weg sucht, um an Wissen und Praxis zu gelangen, was die Chirurgie angeht, war äußerst faszinierend, wenngleich haarsträubend.
 
Der Erzählstil ist fesselnd, aber manchmal waren die Perspektivwechsel etwas schlecht gekennzeichnet beziehungsweise kamen zu abrupt. Das hat mich leider stellenweise rausgebracht, aber ist noch gerade so zu verzeihen, weil mir das Geschehen dank der Schreibweise sehr bildlich vor Augen stand. Die Beschreibungen von Leichen und Lebenden, wie sie zerteilt und operiert werden, waren teils sehr explizit. Das mag nicht für alle Lesenden was sein.
 
Die Protagonistin Hazel ist eine Kämpfernatur. Sie setzt sich für ihren Traum ein und gibt nicht auf, egal wie viele Steine ihr in den Weg gelegt werden. Das fand ich unglaublich bewundernswert, auch in Anbetracht ihrer Herkunft, die es ihr zusätzlich erschwert, diesen verbotenen Weg einzuschlagen. Die Liebesgeschichte zu Jack steht meiner Meinung nach nicht im Vordergrund, sondern ergänzt das Geschehen dezent, so etwas mag ich.
 
Mein Fazit:
Eine fesselnde Geschichte mit tollen Figuren und sehr interessantem Plot, die ich unfassbar gern verfolgt habe. Die holprigen Perspektivwechsel sorgen für eine Gesamtbewertung von 4,5 Sternen.
⭐⭐⭐⭐,5

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