Titel: True Crown - Die Lady und der Lord Magier
geschrieben von Olivia Atwater
Die True-Crown-Reihe (1)
Klappentext:
empfohlen ab 14 Jahren
Aus dem Amerikanischen
von
Doris Attwood
Originaltitel: The Regency Faerie Tales #1 – Half a Soul
Originalverlag: Orbit Books/Hachette US
Hardcover, Pappband, 352 Seiten, 13,5 x 21,5 cm
ISBN: 978-3-570-16670-3
Erschienen am 09. November 2022
Preis (Print): 19,00€ Klappentext:
Theodora Ettings, im Kindesalter von einem Elf der Hälfte ihrer Seele beraubt, kennt weder Furcht, Scham noch Schüchternheit oder was man sonst so von einer britischen Debütantin des 19. Jahrhunderts erwarten dürfte. Dass sie sich von all den anderen jungen Ladies derart abhebt, ist ihrer Familie ein Graus. Doch gerade Doras unkonventionelles Verhalten erregt die Aufmerksamkeit des Lord Magiers des Königreichs, als sie im Gefolge ihrer Familie in der Londoner Gesellschaft auftaucht. Die Freundschaft mit dem umstrittenen Lord Magier könnte Dora allerdings endgültig zum gesellschaftlichen Outcast machen. Aber zugleich ist er ihr einzige Hoffnung, je wieder geheilt zu werden. Oder kann man etwa doch mit einer halben Seele aus vollem Herzen lieben?
(Quelle Daten, text & Cover inkl. Copyright: Penguin Random House)
True Crown ist mir tatsächlich als
erstes wegen des Farbschnitts aufgefallen. Ich bin deutlich
oberflächlicher geworden was die Auswahlkriterien von Büchern
angeht, aber hier hat mich neben der Gestaltung auch der Klappentext
gereizt. Ich habe noch nicht allzu viel Erfahrung in Regency Romance,
abgesehen von der Serie Bridgerton. Das wollte ich mit diesem Buch
ändern und ich muss sagen, es gefiel mir größtenteils unerwartet
gut.
Der Schreibstil und damit gepaart die
Ausdrucksweise der Figuren ist anfangs natürlich etwas
gewöhnungsbedürftig, aber ich fand mich recht schnell damit ab. Es
war einfach mal was Neues zu sehen, wie damals miteinander umgegangen
wurde, wie man gesprochen hat, welche Gepflogenheiten es gab.
Ich habe mit einigen Figuren jedoch
Probleme gehabt. Dora und der Lord Magier gefielen mir, aber einige
von Doras Familienmitgliedern und Bekannten machten ihr und mir das
Leben sehr schwer. Ich musste mich manchmal sehr zusammenreißen, um
nicht wütend das Buch beiseite zu legen. Doras Sichtweise mit
gedämpften Emotionen war wenig überraschend die spannendste von
allen. Sie war so herrlich ungefiltert und trotz ihrer schonungslosen
Art oft empathischer als so manche ihrer Mitmenschen.
Einige Plot Twists im Geschehen haben
mich unerwartet erwischt. Ich war positiv überrascht auf der einen
Seite, vom Ende dann allerdings sehr verwirrt. Ich habe nicht kommen
sehen, was zum Schluss auf die Lesenden wartet, nicht mal verstanden
habe ich es, was ich leider sehr schade finde. Meine Annahme, ich
wäre den Figuren näher gekommen und könnte ihre Beweggründe
nachvollziehen, stellte sich als komplett falsch heraus.
Dennoch hatte ich Spaß beim Rätseln,
beim Verfolgen der Beziehung zwischen Lord Magier und Dora, beim
Entdecken dieser mir komplett fremden Zeit.
Mein Fazit:
Der Anfang war stark,
der Mittelteil spannend, aber das Ende hat mich komplett ratlos
zurückgelassen. Ich denke jedoch, dass ich dem zweiten Band auf
jeden Fall eine Chance geben werde, da ein andere Paar im Mittelpunkt
steht. Das klingt nach einem hervorragenden Neuanfang.
Von mir gibt es 3,5 von 5 Sternen
⭐⭐⭐,5