Titel: The Isles of the Gods
geschrieben von
Amie Kaufman
übersetzt von
Barbara König
Verlag: FISCHER Sauerländer
Erscheinungstermin: 25.10.2023
480 Seiten, Hardcover
empfohlenes Alter: ab 14 Jahre
ISBN: 978-3-7373-6207-8
Preis (Print): 19,90€Erscheinungstermin: 25.10.2023
480 Seiten, Hardcover
empfohlenes Alter: ab 14 Jahre
ISBN: 978-3-7373-6207-8
Klappentext:
Selly ist nur ein Schiffsmädchen auf der Kleinen Lizabetta, aber sie träumt davon, eines Tages selbst Kapitänin zu sein. Da betritt ein Fremder das Schiff, und mitten in der Nacht setzen sie heimlich die Segel. Der Fremde ist Prinz Leander von Alinor, der mächtigste und leider auch der attraktivste Magier des Reiches. Ausgerechnet er soll die Götter besänftigen und einen drohenden Krieg verhindern? Ehe sie sich's versieht, wird Selly zur Anführerin einer lebensgefährlichen Mission, und notgedrungen kommen Leander und Selly sich näher ...
(Quelle Daten, Text & Cover inkl. Copyright: Fischer Verlag)
The Isles of the Gods und ich hatten
eine durchwachsene Lesereise. Vielleicht lag es daran, dass ich erst
kurz zuvor ein Buch begonnen hatte, was ebenfalls mit der Seefahrt zu
tun und mich komplett um den Finger gewickelt hat, sodass dieses dem
direkten Vergleich nicht standhalten konnte. Vielleicht waren es die
teilweise für mich zu kindischen, anstrengenden Gedanken und Handlungsweisen
der Protagonistin. Ich wollte, dass dieses Buch ein Highlight wird,
aber leider hat es das nicht geschafft.
Die Grundidee, komplett verschiedene
Figuren aufeinandertreffen zu lassen und sie miteinander auf eine
gefährliche Reise zu schicken, finde ich klasse. Auch dass man eine
breite Auswahl an Figuren und Erzählperspektiven bekommt, hat
deutlich dazu beigetragen, dass man am Ball bleiben und erfahren
möchte, was als nächstes passiert.
Aber wenn es um Selly ging, habe ich im
Verlauf des Buches zunehmend gemerkt, wie ich angefangen habe, immer
wieder innerlich die Augen zu verdrehen. Sie ist impulsiv, spricht
häufig bevor sie denkt, macht verzweifelt einen auf erwachsen,
obwohl sie eigentlich nichts lieber möchte, als trotzig ihren
eigenen Willen immer und überall durchzusetzen.
Sympathisch war mir rückblickend
eigentlich niemand so richtig, bei allen Figuren gab es
Charakterzüge, die mich haben stolpern lassen. Daraus resultiert
auch, dass ich die romantischen Szenen so gar nicht gefühlt habe.
Die Verbindung zwischen den Figuren war für mich super schwer
greifbar und schien mir unrealistisch.
Es tut weh, das alles zugeben zu
müssen, denn ich war wirklich hyped auf das Buch. Mich hat beruhigt
zu sehen, dass es auch anderen so geht wie mir, gleichzeitig bin ich
aber auch froh, dass es Lesende gibt, die die Geschichte mögen. So
ist mein schlechtes Gewissen, nicht abgeholt worden zu sein, viel
weniger drängend.
Die ganze Thematik um den Zusammenhang
von Seefahrt und Magie, die Geschichte der Götter, das fand ich
spannend und habe auch gern mehr darüber erfahren. Ob ich allerdings
noch zum zweiten Band greifen werde, kann ich zum jetzigen Zeitpunkt
nicht beschwören. Einerseits hatte ich einige Motivationshänger
zwischendurch, andererseits ist da trotzdem dieser Funke in mir, der
wissen möchte, wie es mit der Truppe um Selly weitergeht.
⭐⭐⭐