Samstag, 18. Mai 2024

Rezension zu "Of Dreams and Gods" (Sarah Whitefall)

Bibliografische Daten zum Buch:
Titel: Of Dreams and Gods
geschrieben von Sarah Whitefall
Verlag: One
Erzählendes für junge Erwachsene
342 Seiten
Altersempfehlung: ab 14 Jahren
ISBN: 978-3-7517-5545-0
Ersterscheinung: 01.05.2024

Klappentext:
Die 17-jährige Malie ist eine Klarträumerin und kann im Schlaf tun, was sie will – sogar ihren verstorbenen Vater wiedersehen. Doch plötzlich taucht ein nervtötender Gott in ihren Träumen auf. Phynn braucht ausgerechnet Malies Hilfe, denn der Traumsand, der den Menschen ihre Träume beschert, ist verschwunden. Und das könnte verheerende Folgen haben.
Notgedrungen reist Malie mit Phynn in die Unterwelt. Um den Traumsand zu finden, müssen sich die beiden mit den Göttern anlegen. Und wenn Malie es sich recht überlegt, ist Phynn gar nicht so nervig wie gedacht, sondern eigentlich ziemlich lustig und charmant. Doch kann sie ihm vertrauen? Schließlich ist er ein Gott, und die verfolgen eigene Interessen …
(Quelle Daten, Text & Cover inkl. Copyright: Bastei Lübbe)
Götter und Klarträumen scheint auf den ersten Blick eine unschlagbare Kombination zu sein. Luzides Träumen wird in letzter Zeit in vielen Geschichten genreübergreifend genutzt, sei es Romance oder Jugendbuch, was ich gut finde. Es ist ein spannendes Thema, weshalb ich mich sehr auf dieses Buch gefreut habe.
 
Leider erwies sich das Leseerlebnis letztendlich als nicht ganz so aufregend, wie ich gehofft hatte. Der zunächst durch seine Jugendlichkeit und Schlichtheit bestechende Schreibstil wurde mir bald zu platt, zu wenig. Ich wurde durch die Worte nicht so abgeholt und gefesselt, wie es zu Beginn noch den Anschein hatte.
 
Dazu kommt, dass die Story gerade zum Ende hin so viel Fahrt aufnimmt, dass die wenigen Seiten Finale ihr nicht gerecht werden können. Konflikte werden zu schnell aufgelöst, die Lesenden mit zu wenig abgespeist, dass ich behaupten würde, ein paar Seiten mehr hätten nicht geschadet, im Gegenteil.
 
Durch die Kurzweiligkeit der Story haben die Figuren nicht so viel Farbe gewonnen, dass ich mich vollends in sie hätte hineinversetzen können, aber anfängliche Sympathien haben zumindest angehalten, wenngleich sie nicht ausgebaut wurden.
 
Alles in allem ein Buch, was mich zwar unterhalten hat, aber nicht begeistert, leider. 
⭐⭐⭐