Titel: Crazy in Love
Autor: Emma Winter
Genre: Frauenunterhaltung/Liebesroman
Ullstein Paperback
Klappenbroschur
336 Seiten
ISBN: 9783864931284
Erschienen: 27.04.2020
(Quelle: Produktseite bei Ullstein/forever)
Klappentext:
Sashas sehnlichster Wunsch ist es, an der renommierten Yale University zu studieren. Dafür wagt sie sogar den Neuanfang an einer privaten High School in Boston, drei Zeitzonen und 3000 Meilen von ihrer besten Freundin Lucy und ihrer Mutter Bow entfernt. Ihre neuen Mitschüler sind das genaue Gegenteil von dem, was sie eigentlich toll findet: reich, elitär, arrogant. Aber wenn sie es hier schafft, dann ist ihr Traum von Yale zum Greifen nah. Um nicht völlig unterzugehen, sucht sie sich einen Job in einem Café, denn neben Listen für jede Lebenslage schreiben und Cupcakes nach Stimmungslage zu backen, ist Kaffee ihre große Leidenschaft. Dass ausgerechnet der angesagteste Typ der Weston High eines Tages hier auftaucht, passt ihr gar nicht. Denn eines will sie auf keinen Fall: sich verlieben .
Von „Crazy in Love“ hatte ich mir
relativ viel versprochen. Es wurde an vielen Stellen mit anderen
gehypten und beliebten Buchreichen verglichen, und so erwartete ich
New Adult, die meinetwegen Klischees bedient, aber auch so etwas hat
wie sorgfältig durchdachte Figuren mit realistischen Charakterzügen,
von denen man die ein oder andere auch mag, eine leichte, lockere
Sprache und dennoch ein ordentlich und ohne Kopfschmerzen lesbares
Buch.
Bekommen habe ich etwas, was ich leider
nach dem ersten Drittel abbrechen musste. Mein größtes Problem war
zum Einen die Protagonistin. Sasha macht leider einen so verqueren
Eindruck, dass ich mit ihr so überhaupt nicht warm wurde. Mal war
sie traurig und wirkte zu gewollt bemitleidenswert, in der nächsten
Sekunde kindisch unreif und trotzig, dann wütend wie ein junger
Teenager. Sie wunderte sich, wenn alle sich über sie und ihre
affigen und unüberlegten Aktionen lustig machen, sodass ich manchmal
einfach nur mit dem Kopf schütteln konnte. Ich habe an vielen
Stellen an ihrem gesunden Menschenverstand gezweifelt, ungut für
jemanden, der nach Yale möchte.
Zum Anderen stand ich extrem auf
Kriegsfuß mit dem Stil, in dem geschrieben wurde. Ich hatte das
Gefühl, dass man verkrampft versucht hat, jugendlich und hip zu
wirken, und leider auch ganz schrecklich amerikanisch. Alles war
vollgestopft mit Anglizismen, die ab einem Punkt einfach nur noch
übertrieben häufig gestreut wirkten, und die man auch in vielen
Fällen guten Gewissens hätte übersetzen können. Ich konnte und
mochte einfach nicht weiterlesen, es war schlichtweg nicht mein
Geschmack.
Der männliche Protagonist war leider
auch nicht das Gelbe vom Ei. Er und seine Clique hacken erbarmungslos
auf Sasha herum, sodass jegliche Sympathie im Keim erstickt wurde,
ich habe nicht mal versucht, mich gedanklich mit ihm anzufreunden.
Mein Fazit:
Ich werde dem Buch noch eine zweite Chance geben, aber vorerst muss es ruhen. Mir hat einfach zu viel nicht daran gepasst, sodass das Lesen fernab von spaßig für mich war.
Ich werde dem Buch noch eine zweite Chance geben, aber vorerst muss es ruhen. Mir hat einfach zu viel nicht daran gepasst, sodass das Lesen fernab von spaßig für mich war.
Zwei von fünf Sternen
★★☆☆☆