Autor: Laila El Omari
ISBN: 978-3-649-67019-3
Coppenrath Kinder
ab 14 Jahre
Seiten: 256
Format: 14,2 x 21 cm, Hardcover
(Quelle Daten & Bild: Produktseite bei Coppenrath)
Klappentext:
Coppenrath Kinder
ab 14 Jahre
Seiten: 256
Format: 14,2 x 21 cm, Hardcover
(Quelle Daten & Bild: Produktseite bei Coppenrath)
Klappentext:
Alina hat ihr Leben voll unter Kontrolle – zusammen mit ihrem gut aussehenden Freund Patrick ist sie die Königin der Clique, in der Uni läuft es bestens. Ein perfekter kleiner Kosmos. Bis plötzlich Alexander auf dem Campus auftaucht – dunkel, faszinierend, charmant. An seiner Seite ist diese Leonora, aus der niemand schlau wird. Ist sie Alexanders Freundin, lockere Affäre, Komplizin? Nur eines ist klar: Die beiden planen etwas und sie wissen eine Menge über Alina und ihre Clique. Langsam beschleicht Alina ein ungeheuerlicher Verdacht. Doch da stürzt ihre heile Welt schon zusammen wie ein Kartenhaus.Wozu wir fähig sind ist definitiv ein ungewöhnliches Buch. Der Klappentext verspricht dem Leser ein paar unerwartete, schockierende Entwicklungen rund um eine Clique, in der jeder unter der Last dieser teils sehr persönlichen Offenbarungen wanken und vielleicht sogar zusammenbrechen wird. Und im Grunde genommen bekommt man auch genau das, eigentlich dürfte man also nichts zu meckern haben. Doch mir hat der Weg dahin, die Umsetzung des Ganzen nicht so gut gefallen, wie ich es mir erhofft hatte.
Zunächst einmal hat es mich einige
Kapitel gekostet, zuzuordnen, wer nun wie heißt, wie alt ist, was
genau macht und in was für einer Beziehung zu wem steht. Einige
Namen ähneln sich leider auch, sodass sich das als ein etwas
schwierigeres Unterfangen als erwartet herausstellte.
Als mein Kopf das entsprechend sortiert
hatte, war ich bereit, eine engere Beziehung zu den Figuren
einzugehen und hätte mich gern auf die Geschichte eingelassen, aber
die schiere Vielzahl der Personen hat mir das schlicht unmöglich
gemacht. Nicht nur die Nebenfiguren, sondern auch die Protagonisten
blieben farblos und ihr Charakter hatte keine richtige Tiefe, es
wirkte so, als würde jede Person nur zu einem bestimmten Zweck für
die finale Auflösung des ganzen verworrenen Konstruktes aus der
Geschichte bestehen.
Damit sind wir auch schon beim zweiten
Punkt, der mir nicht so gut gefallen hat. Die ersten zwei Drittel des
Buches bleibt so vieles im Dunkeln, die Motive und Handlungsgründe
der Figuren bleiben weitestgehend im Schatten, man fragt sich
dauernd, wozu Person A oder B denn nun genau da ist, was er oder sie
plant, WOZU das alles.
Und am Ende wird so viel aufgelöst,
einiges davon in einem unfassbaren Tempo in wenigen Absätzen, was
zuvor das komplette Buch als Geheimnis behandelt wurde. Mehrere
Erzählstränge hätten meiner Meinung nach also entweder gemessen an
dem geheimnisvollen Tohuwabohu, was zuvor darum gemacht wurde, eine
wesentlich ausführlichere Erklärung verdient, einfach die gleiche
Aufmerksamkeit am Ende, wie es sie auch während des Erzählens gab.
Oder sie hätten ganz weggelassen werden sollen.
Natürlich war nicht alles an diesem
Buch schlecht. Der leichte, unkomplizierte Schreibstil sorgte für
einen angenehmen Lesefluss, man ist quasi von Seite zu Seite geflogen
und war entsprechend auch relativ schnell fertig mit dem
vergleichsweise dünnen Buch. Ich finde, die Story hätte auch gut
100 Seiten mehr vertragen, das wäre dem Inhalt vermutlich auch
besser bekommen.
Die Perspektivwechsel haben für
Abwechslung gesorgt, mir hat es gefallen, dass man den verschiedenen
Figuren auch mal über die Schulter gucken konnte und nicht wie
häufig nur bei ein oder zwei. Trotz allen Kritikpunkten wollte ich
dennoch zu jedem Zeitpunkt wissen, wie es denn nun weitergeht, meiner
Neugier wurde kein Abbruch getan.
Mein Fazit:
Es war okay, aber ich bin nicht so angetan wie erhofft. Wäre es der Auftakt einer Reihe, würde ich ernsthaft darüber nachdenken, ob ich weitere Bände lesen möchte.
Es war okay, aber ich bin nicht so angetan wie erhofft. Wäre es der Auftakt einer Reihe, würde ich ernsthaft darüber nachdenken, ob ich weitere Bände lesen möchte.
Drei von fünf Sternen gibt es von mir.
★★★☆☆
★★★☆☆