Dienstag, 14. Juli 2020

Rezension zu "Wie man 13 wird und die Welt rettet" (Pete Johnson)

Bibliografische Daten:
Titel: Wie man 13 wird und die Welt rettet
Pete Johnson
9,99 €, E-Book, 224 Seiten
Erschienen am 15.04.2020
Ab 10 Jahren
Übersetzt von: Maja von Vogel
ISBN: 978-3-8458-4037-6
(Quelle Daten & Bild: Produktseite von arsEdition)


Klappentext:
Markus wartet seit Wochen darauf, dass sich seine Superkräfte endlich zeigen – irgendeinen Vorteil muss es doch haben, ein Halbvampir zu sein! Leider sind seine Eltern genauso ungeduldig wie er und hören nicht auf, ihn mit Atemübungen und Selbsthilfekursen zu nerven ...
Zu allem Überfluss mehren sich in der Stadt merkwürdige Vorfälle. Treibt hier etwa wieder ein Vampir sein Unwesen? Für Markus‘ Freundin Tallulah ist die Sache klar: Sie will sofort Jagd auf das fiese Monster machen!
Doch zwischen Geistern, Blutsaugern, Eltern und Mädchen ist es ganz schön schwer, heldenhaft die Welt zu retten ...    

Wie man 13 wird und die Welt rettet ist Teil der Reihe um den Halbvampir Markus, allerdings kann ich guten Gewissens behaupten, dass man das Buch auch ohne Vorwissen lesen kann, ich hatte nämlich selbst keine Ahnung, dass ich einen mittleren Reihenteil in der Hand habe.
Man wird zu Beginn in alle Ereignisse, die zuvor geschehen sind, eingeführt und hat nicht das Gefühl, etwas verpasst zu haben, dennoch denke ich dass das Maß der Wiederholung für Leser der ganzen Reihe trotzdem noch erträglich ist. Dieses Verhältnis zu finden ist immer schwierig, hier jedoch gut gelungen.

Markus ist ein schräger Vogel. Er hat eine Menge Selbstvertrauen und zeigt das regelmäßig, sein selbstironischer Humor macht sein vorlautes Gehabe aber erträglich und eigentlich sogar ganz witzig. Ich fand es irgendwie schade, dass man nicht so sehr viel über seinen Alltag als Halbvampir erfahren hat, der Fokus der Geschichte lag eher auf dem Weltretten, aber dafür muss ich die Reihe wohl am Anfang beginnen.
Man erfährt aus Markus' Ich-Perspektive, wie er das Geschehen erlebt, und kann als Leser seine Gedanken bestens nachvollziehen und an allem teilhaben.

Ich für meinen Teil bin sehr weichlich, wenn es um Grusel geht. In diesem Kinderbuch bin ich schon sehr schnell an meine Grenzen gekommen und ja, das ist peinlich. Aber ich kann es nun mal nicht ändern.
An und für sich war die Geschichte um Markus, Tallulah und die Vampire zwar spannend, allerdings schwankte sie oft zwischen zu gruselig und lächerlich, wenn Markus mal wieder eine alberne Phase hatte. Aber ich denke, dass die Zielhruppe das wesentlich mehr zu schätzen weiß als ich.

Dennoch war das Buch extrem kurzweilig, ich bin schnell durch die Seiten gekommen und war auch gespannt, wie es ausgeht. Irgendwas muss der Autor also richtig gemacht haben.

Mein Fazit:
Größtenteils mochte ich das Buch. An einigen Stellen sehr albern, aber der Zielgruppe wird es gefallen, denke ich. Nur wenn man etwas zartbesaitete Kinder hat, sollte man ihnen davon abraten.
Ich vergebe 3,5 von 5 Sternen.
★★★☆☆