Titel: Sweeter than fame
geschrieben von Kylie Scott
Verlag: LYX
Klappentext:
Format: Paperback
Genre: Liebesromane
312 Seiten
Altersempfehlung: ab 16 Jahren
ISBN: 978-3-7363-1896-0
Ersterscheinung: 28.10.2022
Preis (Print): 14,00€Klappentext:
In der kalifornischen Kleinstadt Wildwood ticken die Uhren langsamer, und genau so will Ani Bennett es auch haben. Doch mit ihrer Ruhe ist es vorbei, als der berühmte Rockstar Garrett Hayes nebenan einzieht. Ani gibt sich alle Mühe, das Fangirl in sich zu unterdrücken, denn sie weiß, dass er noch immer um seine verstorbene Frau trauert. Aber als Garretts bester Freund zu Besuch kommt und Ani bittet, den Rockstar ab und an zu einem "Nicht-Date" aus seiner Abgeschiedenheit zu holen, kann sie nicht Nein sagen. Eigentlich hat sie den Männern abgeschworen, aber mit jedem Treffen schleicht sich der wortkarge Musiker mehr in ihr Herz. Doch welche Chancen hat ein Mädchen aus der Kleinstadt bei einem weltberühmten Rockstar?
(Quelle Daten, Text & Cover inkl. Copyright: Bastei Lübbe / LYX)
An Sweeter than fame haben mich sowohl
die Autorin als auch das Rockstar-Thema gereizt. Mit Kylie Scott
verbinde ich eine meiner liebsten Rocksta-Romance-Geschichten und so
war ich sofort Feuer und Flamme, als ich sah, dass es Nachschub aus
ihrer Feder geben würde.
Die Story von Ani und Garrett schien so
vielversprechend, allerdings muss ich gestehen, dass ich nicht 100%ig
zufrieden bin mit dem, was ich gelesen habe. Im Grunde gefiel mir das
Konstrukt „Rockstar zieht in Kleinstadt und muss unerkannt bleiben“
sehr, denn es führt unweigerlich zu Drama und schrägen Situationen.
Ich denken, allen Lesenden ist klar, dass dieses Versteckspiel auf
Dauer nicht gutgehen kann, und ich mochte es zu sehen, wie die
Bewohner und Garrett sich langsam aufeinander einlassen, ein Team
werden und sich gegen jegliche Widerstände zusammenschließen. Auch
dieses „Berühmtheit trifft auf Nobody“-Thema finde ich cool,
damit bekommt man mich immer wieder.
Ani mochte ich meistens, sie ist
sympathisch und hat eine Engelsgeduld mit den teils sehr
verschrobenen Bewohnern ihres Dörfchens. Ich an ihrer Stelle hätte
wahrscheinlich, so wie sie manchmal behandelt wird, längst ein paar
Kinnhaken an die speziellsten unter ihnen verteilt, insbesondere an
einen gewissen Ex-Freund. Allerdings gefiel mir nicht, wie sie sich
manchmal herumschubsen lässt.
Garrett war eine spannende Figur, aber
die Bindung zu ihm fehlte bei mir. Seine zunächst abweisende,
brummige Art war zwar nachvollziehbar, hat aber einen Graben
geschaffen, den zu überwinden mir auch bis zuletzt nicht möglich
war.
In Folge dessen, dass beide
Protagonisten mir nicht so richtig ans Herz gewachsen sind, habe ich
mich auch mit ihrer Beziehung schwergetan. Bei mir kamen kaum
Emotionen an und die Bettszenen empfand ich als sehr unangenehm, weil
hier wirklich sämtliche Klischees bedient wurden, was ihn angeht.
Ich kam aus dem Augenverdrehen kaum heraus, was ich sehr schade
finde, da ich weiß, dass die Autorin es auch anders kann.
Auch abseits der Beziehung gab es
Entwicklungen, die man mit Wohlwollen als lustig und schräg
bezeichnen könnte, mir jedoch geradezu an den Haaren herbeigezogen
und schrecklich konstruiert vorkamen. Ich glaube, wenn man die ganze
Geschichte nicht so fürchterlich ernst nimmt, wird man seinen Spaß
damit haben können, aber ich muss gestehen, dass ich mich sehr
veräppelt fühlte. Es ging einfach überhaupt nicht in die Richtung,
die ich erwartet hätte, was zwar nicht schlecht sein muss, hier aber
nicht ins Bild passte. Es war einfach ein kurioses Leseerlebnis, so
viel kann ich mit Sicherheit sagen.
Mein Fazit:
Mich haben Garrett, Ani
und ihre Geschichte leider nicht gänzlich überzeugen können. Mir
gefiel der Hintergrund der Story an sich, auch der Schreibstil passte
und das Setting sowie die dazugehörige Dorfgemeinschaft waren super.
Doch die Dynamik zwischen den Protagonisten und einige geschichtliche
Aspekte im Verlauf haben mich so aus dem Konzept gebracht, dass ich
es leider nur auf 3 von 5 Sternen bringe.
⭐⭐⭐