Titel: Die magische Krone von Lyoness
geschrieben von Sandra Regnier
Seitenzahl: 384, Klappenbroschur
Größe: 136 mm
x
215 mm
ISBN: 978-3-551-58469-4
Lesealter: ab 14 Jahren
Preis (Print): 15,00€
Klappentext:
Mythen und Magie waren schon immer Teil von Lyoness, Wahlheimat der sagenumwobenen Großen Drachen, die das Inselreich seit jeher beschützen. Doch seit der Machtübernahme der Druiden ist jegliche Zauberei verboten und nur der herrschenden Klasse erlaubt. Für die 20-jährige Sara und ihre magiebegabten Freunde ein schweres Schicksal, das sie dazu zwingt im Untergrund zu leben. Bis zu dem Tag, an dem alles anders kommt und die Macht der Druiden gekippt wird – und zwar ausgerechnet durch die selbstlose, unscheinbare Sara. Nun will das Volk sie zur Herrscherin und Sara ist alles andere als bereit. Dabei muss sie sich beeilen, denn der Schutz der Insel bröckelt. Doch sie ahnt nicht, dass noch eine viel größere Gefahr aufzieht …
(Quelle Daten, Text & Cover inkl. Copyright: Carlsen Verlag)
Lyoness wird als Prequel zur Pan-Reihe
beworben, die ich, wie ich zu meiner Schande gestehen muss, bisher
nicht gelesen habe. Ich war dennoch neugierig und wollte dem eine
Chance geben, um dann gegebenenfalls direkt mit der Trilogie
weitermachen zu können, wenn die Welt mich fesseln sollte. Und was
soll ich sagen, ich bin sehr zufrieden mit dem, was ich gelesen habe.
Auch ohne Vorwissen empfand ich das
Buch als sehr gut verständlich und mir sind keine Wissenslücken
begegnet, sodass ich auch Unwissenden wie mir das Prequel guten
Gewissens empfehlen kann.
Man wird zwar recht zügig ins
Geschehen geleitet, aber besser so als noch hundert Jahre Vorrede.
Dann ergeben sich schnell die ersten Fragezeichen, die jedoch zu
großen Teilen auch in diesem Buch noch aufgeklärt werden. Alles in
allem ein gelungener Start, der schnell neugierig macht auf das, was
noch kommt.
Die Protagonistin Sara war mir sehr
sympathisch. Sie wirkt reflektiert und durchdacht, trifft keine
vorschnellen Entscheidungen und versucht stets, das beste Vorgehen
für alle zu finden. Das gelingt nicht immer, vor allem bei einer
Truppe wie der, die sie begleitet. Ihre Freunde sind mir stellenweise
sehr undankbar und nörgelig vorgekommen, versuchten alle
Verantwortung nur auf Sara abzuwälzen statt für sie da zu sein,
aber auch in Freundschaften gibt es Auf und Abs. Bei den bemühtesten
unter ihnen war ich wiederum nicht sicher, ob ihnen überhaupt zu
trauen ist, aber so etwas macht ein gutes Buch aus, dass man stets
das Unerwartete erwarten muss.
Das Worldbuilding gefiel mir sehr gut.
Ich konnte mit dank des detaillierten Schreibstils das Setting zu
jeder Zeit gut ausmalen und folgte dem Geschehen, als liefe es wie
ein Film vor mir ab. Ein sehr angenehmes Leseerlebnis ohne große
Stolperfallen, genauso wie es sein muss, fast immer spannend und
einem roten Faden folgend. Hin und wieder war ich mir nicht sicher,
was genau die Hintergründe mancher Entwicklungen angeht, aber auch
diese Unsicherheiten wurden ausgemerzt.
Mein Fazit:
Ein schöner Auftakt zu
einem Prequel, auf dessen Ursprungsreihe ich nun sehr neugierig
geworden bin. Ich kann das Buch zwar nicht als Highlight bezeichnen,
da ich manchmal Schwierigkeiten mit den Figuren hatte, die Sara
umgeben, allerdings bin ich extrem gespannt auf den Fortgang der
Handlung und werde beizeiten auch zum zweiten Band greifen.
Von mir gibt es sehr gute 4 von 5
Sternen.
⭐⭐⭐⭐