Titel: Emily Seymour - Totenbeschwören für Anfänger
geschrieben von Jennifer Alice Jager
ISBN:
978-3-473-40222-9
Reihe: Emily Seymour
Reihennummer: 1
416 Seiten, Hardcover
ab 12 Jahren
Preis (Print): 17,99€
416 Seiten, Hardcover
ab 12 Jahren
Preis (Print): 17,99€
Klappentext:
Es gibt keinen schlechteren Start in eine Beziehung, als den süßen Typen, in den man sich Hals über Kopf verliebt hat, aus Versehen umzubringen. Genau das passiert der untalentierten Totenbeschwörerin Emily Seymour – und nun muss sie einen Weg finden, Ashton wiederzubeleben. Doch es steckt mehr hinter seinem Ableben, als Emily ahnt. Schon bald muss sie mit einem schlecht gelaunten Untoten an ihrer Seite die größte Verschwörung aufdecken, die die magische Welt je gesehen hat.
(Quelle Daten, Text & Cover inkl. Copyright: Ravensburger)
Emily Seymour versprach mir genau das,
was ich im Moment so gut gebrauchen kann: leicht-lockere
Unterhaltung, ein bisschen Zauberei, Fantasie, schlagfertige Dialoge
und eine süße Love Story. Es fing herrlich an, ich konnte mich
direkt in alles hineinversetzen, mich mit den Figuren anfreunden und
das Setting in mich aufnehmen.
Das Konstrukt der „normalen“ Welt
mit Portalen in die magische Version davon fand ich cool gemacht,
selbst wenn ich die Übergänge immer etwas abgehoben fand, meist im
wahrsten Sinne des Wortes. Die verschiedenen Kräfte und Wesen, die
existieren, gefielen mir sehr gut, die Magie fügte sich plausibel in
die Geschichte und all ihre Entwicklungen ein.
Über Nekromantie habe ich noch nicht
allzu viel gelesen und daher empfand ich es als umso spannender, was
Emily, Ashton und deren Familien mithilfe der Kräfte alles möglich
ist.
Besagte Figuren und ich hatten dann
aber eine durchwachsene Zeit miteinander. Erst fand ich es noch ganz
lustig, wie tollpatschig und unbedacht Emily ständig wirkt, es
sorgte für viel Unterhaltung und auch den ein oder anderen Plot
Twist. Doch je mehr Seiten vergingen, desto mehr beeinflusste es mein
Leseerlebnis negativ und ging mir auf die Nerven. Andauernd
passierten Emily die schrägsten Dinge, als hätte sie keinen Funken
Körpergefühl, wirklich eine wandelnde Katastrophe.
Ashton dagegen mochte ich eigentlich
ganz gern, er hat stets einen sarkastischen Kommentar auf den Lippen
und scheint ein selbstbewusster, mutiger junger Mann zu sein.
Die Familien der Protagonisten.. nun
ja. Die sind eine Klasse für sich. Sie sind verfeindet wie in einer
modernen Adaption von Romeo und Julia, zanken sich wie kleine Kinder
und zetern am laufenden Band, wenn sie sich dann mal begegnen. Teils
amüsant, der größere Teil allerdings eher unangenehm und
übertrieben kindisch.
Die Wendung am Ende des Buches kam für
mich nicht so unerwartet, wie ich es mir ursprünglich erhofft hatte.
Klar, ein wenig hat man gerätselt, aber mein erster Verdacht stellte
sich dann schnell auch als der richtige heraus, was mich enttäuschte.
Die Geschichte verlief im Grunde schon spannend und aufregend, aber
nicht so extrem fesselnd, wie es für ein echtes Highlight hätte
sein müssen.
Mein Fazit:
Ein nettes Buch, was
mich zwar gut unterhalten konnte und eine tolle Magiewelt bereithält,
mich aber nicht uneingeschränkt begeistern konnte. Die Protagonistin
ging mir zusehends auf den Keks und auch die finale Auflösung war
keine große Überraschung. Insgesamt ordne ich das Buch in der
Kategorie „gutes Mittelmaß“ ein und vergebe 3,5 von 5 Sternen.
⭐⭐⭐,5