Titel: Der Erste, der am Ende stirbt
geschrieben von Adam Silvera
übersetzt von Katharina Diestelmeier, Barbara König
ISBN: 978-3-03880-067-5
368 Seiten, Hardcover
ab 14 Jahren
erschienen am 28.10.22
Preis (Print): 22,00€
Klappentext:
Klappentext:
Willkommen zur ersten Nacht des Todesboten.Schon seit vielen Jahren rechnet Orion Pagan damit, dass er wegen seiner ernsten Herzerkrankung bald sterben wird. Um nicht länger jeden Tag in Angst zu leben und sich von geliebten Menschen verabschieden zu können, meldet er sich beim Todesboten an. Und er will ein einmaliges Event besuchen: die Todesboten-Premiere am Times Square.Einen Abschiedsanruf zu bekommen, ist das Letzte, woran Valentino Prince denkt – er hat sich nicht einmal für den neuen Dienst angemeldet. Er ist für eine Karriere als Model nach New York gekommen und entscheidet sich, seine erste Nacht auf der Premiere zu verbringen. Orion und Valentino begegnen sich, mitten im Herzen New Yorks, und ihre Verbundenheit ist sofort unumstößlich. Doch als die ersten Todesboten-Anrufe die Runde machen, ändert sich alles. Denn einer der beiden erfährt, dass er bald sterben muss...
(Quelle Daten, Text & Cover inkl. Copyright: Arctis Verlag)
Der Erste, der am Ende stirbt ist nicht
mein erstes Buch von Adam Silvera, allerdings kenne ich den Vorgänger
nicht, bzw. das Buch, das an dieses Prequel angeschlossen ist.
Dennoch empfand ich alles als gut verständlich und hatte keine
Probleme, habe aber folglich auch Figuren aus dem 2. Band nicht
erkannt, die wohl kleine Gastauftritte hatten, wie mir gesagt wurde.
Ich kann nur sagen, dass mir bei dieser
Geschichte nichts an Wissen gefehlt hat.
Die beiden Protagonisten Orion und
Valentino wuchsen mir sehr schnell ans Herz, es brauchte nicht lange
und sie hatten mich von sich überzeugt. Beide sind sehr
unterschiedlich aber jeder für sich hat eine so sympathische Art,
dass es mir eine Freude war, sie auf ihrem Weg zu begleiten, mit
ihnen mitzufiebern, zu hoffen dass sie beide überleben werden.
Der Todesbote ist ein faszinierendes
Konstrukt. Den Menschen zu erlauben, sich auf ihren Tod
vorzubereiten, mag einerseits eine gute Idee sein, aber will man
wirklich wissen, wann man stirbt? Will man unter diesem
Damoklesschwert leben? Im Laufe der Geschichte werden viele Fragen
aufgeworfen, ob etwas ethisch vertretbar ist, wie die Gesellschaft
funktioniert, wenn man den Tod vorhersehen kann, welche Rechte es für
die Sterbenden noch gibt, wie die medizinische Versorgung geregelt
wird. An viele Dinge hätte ich im Vorfeld gar nicht gedacht und auch
die Anfänge des Todesboten mitzubekommen, fand ich eine spannende
Sache.
Die erzählte Zeit im Buch ist recht
kurz und wird entsprechend über die vielen Seiten sehr intensiv
wiedergegeben. Stellenweise empfand ich das Geschehen als zu
detailliert und steckte mit meiner Motivation etwas fest, aber
insgesamt mochte ich den Schreibstil.
Auch das Ende konnte mich überzeugen,
denn es kam im Laufe der Geschichte doch die ein oder andere
Überraschung auf mich zu.
Mein Fazit:
Für mich ein
lesenswertes Buch mit sympathischen Figuren, was zwar hier und da für
mich ins Stocken kam, mich aber dennoch sehr gut unterhalten hat. Ich
werde auch der Fortsetzung bzw. dem zuvor erschienenen Buch eine
Chance geben.
⭐⭐⭐⭐,5
von |