Nachdem es beim Verlag direkt nicht mit einem Rezensionsexemplar in Print geklappt hat, freute ich mich umso mehr, dass ich es über NetGalley beziehen durfte. Danke für diese Möglichkeit!
„'Ich sitze neben der Frau fest, die
offenbar an einem unheilbaren Fall von verbalem Durchfall leidet.'
'Sagt der Mann mit sozialer
Verstopfung.'“
Sophie Darling und Gabriel Scott sind
die personifizierten Gegensätze. Umso schwieriger gestaltet sich der
Flug, bei dem Sophie durch ein Upgrade einen Sitz in der 1. Klasse
neben ihm erhält, bis sich dann auch noch herausstellt, dass Scottie
ihr zukünftiger Chef ist. Eigentlich sollten das genug Gründe sein,
um sich von dem eiskalten, reservierten Mann fernzuhalten, doch so
sehr die beiden auch versuchen, es zu leugnen, so spüren sie doch
die gegenseitige Anziehung.
Nach „Idol – Gib mir die Welt“
ist dies der zweite Teil der Idol-Reihe von Kristen Callihan. Schon
der erste Band gefiel mir super und entsprechend freute ich mich umso
mehr auf die Fortsetzung rund um Scottie, den Manager der Band Kill
John, um dessen Frontmann Killian es in Teil 1 geht.
Man sollte die Bücher in der
vorgesehenen Reihenfolge lesen, damit einem keine Hintergrundinfos
über Charaktere und die Band fehlen.
Das Cover ist wesentlich genauer als
das des ersten Bandes, man sieht die dargestellte Person mehr im
Detail. Sie sieht aus wie ein Geschäftsmann, ernst wie Scottie nun
mal ist, und doch gutaussehend. Farblich passt das Buch gut in die
Reihe.
Erzählt wird, wie ich es liebe,
wechselnd aus der Ich-Perspektive von Sophie und Gabriel. Das bringt
immer Schwung in die Geschichte, finde ich, man sieht beide Seiten
mal und kann so besser nachvollziehen, was den einzelnen bewegt.
Außerdem wird es nicht langweilig, vor allem da ich die beiden
Hauptcharaktere unheimlich mochte und mich über jeden Fetzen ihrer
Gedanken und Gefühle sofort hergemacht habe.
Auch durch den modernen Ton im Buch,
einfach und doch abwechslungsreich und schwungvoll, die
Umgangssprache und flapsigen Dialoge hier und dort war es leicht, im
Fluss zu bleiben und es las sich einfach angenehm.
Sophie zu lesen war ein Fest für die
Augen. Sie ist einfach erfrischend schlagfertig und plappert in einer
Tour, selbst Gabriel konnte sie damit aus der Reserve locken. Lustig
und spritzig, so eine offene Person muss man einfach gernhaben, ich
habe sie geliebt und auch ein wenig bewundert. Gabriel ist ihr
Gegenteil, stets höflich und reserviert, kein Mann großer Worte und
gelegentlich eiskalt und hart. Doch durch Sophie taut die Eisschicht
langsam aber sicher und die Mauern um sein Herz bröckeln. Sie
ergänzen sich und bringen Seiten aneinander zum Vorschein, die sie
selbst nur allzu lange verborgen haben, sie tun sich einfach gut.
Typischerweise sträuben sie sich anfangs noch gegen ihre Gefühle,
bis sie am Ende feststellen, dass sie nicht ohneeinander können, auf
einem wirklich außergewöhnlichen Weg. Nicht zu kitschig, aber auch
nicht zu trocken wird ihre Liebesgeschichte erzählt, genau richtig
eigentlich. Gegen Ende häufen sich die Bettszenen zwar zu sehr für
meinen Geschmack, aber darüber sehe ich mal hinweg.
Mein Fazit:
Eine wunderschöne Liebesgeschichte im Rockstar-Metier über zwei Menschen, die mal wieder nicht wussten, was sie suchten, bis sie es schließlich gefunden haben.
Eine wunderschöne Liebesgeschichte im Rockstar-Metier über zwei Menschen, die mal wieder nicht wussten, was sie suchten, bis sie es schließlich gefunden haben.
Ich freue mich schon auf den nächsten
Band der Reihe, auch mit diesem hat Kristen Callihan mich wieder
komplett abgeholt!
Fünf von fünf musikalischen Sternen
★★★★★