Danke an den Carlsen Verlag und NetGalley für dieses digitale Rezensionsexemplar! Manchmal braucht man einfach ein bisschen Entspannung zwischen zwei Büchern oder auch einfach mal eine Pause von Fantasy und New Adult, da kommt ein Kinderbuch immer gelegen!
„Zu Hause gibt es Menschen, die dich
brauchen.“
„Erwachsene brauchen keine Kinder.“
Einen Flugzeugabsturz über dem
Dschungel überleben, das muss man erst mal schaffen. Aber die
folgenden Tage überstehen und sich zurück in die Zivilisation
kämpfen? Ob die Kinder Fred, Con, Lila und ihr kleiner Bruder Max
das schaffen, steht noch in den Sternen, auch wenn Fred sehr belesen
ist, was Abenteuerliteratur betrifft. Irgendwie müssen sie das Beste
aus diesem Unglück machen, fraglich ob das gelingt..
Das Cover fasst im wesentlichen
zusammen, worum es geht: Grünzeug. Ein hübsches Cover für ein
Kinderbuch, macht neugierig auf den Klappentext, welcher mich
wiederum neugierig auf das Buch gemacht hat.
Erzählt wird aus der Sicht auf die
Kinder als Gruppe mit dem größten Fokus auf Fred. Dadurch hat man
das große Ganze immer im Blick und es gab kein zu großes
Durcheinander mit den vier verschiedenen Kindern, wie man es zum
Beispiel bei vier Ich-Perspektiven gehabt hätte.
Der Schreibstil ist der Zielgruppe
angemessen, einfach gehalten und gut verständlich, sodass man die
Geschichte angenehm runterlesen kann, ohne sich irgendwelche Mühen
machen zu müssen, außer vielleicht eine Seite umzublättern. Für
Ältere ist es Urlaub fürs Gehirn mit einer netten Geschichte, für
die Jüngeren perfekt.
Durch die verschiedenen Charaktere
kommt hier jeder auf seine Kosten und findet bestimmt jemanden, mit
dem man sich mehr oder weniger interpretieren kann. In dem Flugzeug
befinden sich die aufmüpfige, sturköpfige Con, der einfallsreiche
und mutige Fred, die vorsichtige und liebenswerte Lila sowie deren
weinerlicher, junger Bruder Max.
Die vier waren am Anfang wie Feuer und
Wasser, eine wild zusammengewürfelte Gruppe Außenseiter, die nur
rein zufällig das gleiche Schicksal erleidet. Doch sie lernen, sich
zusammenzuraufen und werden ein Team, eine Einheit.
Mir persönlich ist bei Max' Verhalten
und seinen Schnoddergewohnheiten immer das Essen hochgekommen, aber
Kinder finden das vielleicht witzig, wer weiß. Mir jedenfalls wäre
es sehr lieb gewesen, hätten die Dschungelkids ein paar
Taschentücher dabei gehabt. Oder auch ein paar mehr.
Dass eine Gruppe Kinder über dem
Urwald mit einem Flugzeug abstürzt und das auch noch überlebt, ist
schon ziemlich unwahrscheinlich. Aber alles weitere ist wirklich mehr
Glück als Verstand. Mir war das Ganze etwas zu unrealistisch,
besonders das Ende des Buches ist extrem weit hergeholt und ich habe
mich fast ein wenig darüber geärgert, wie das gelaufen ist. Für
Kinder ist das sicher alles sehr spannend, aber mir persönlich war
das zu crazy.
Mein Fazit:
Nicht alle Kinderbücher sind auch für Erwachsene geeignet und mir persönlich hat dieses nicht so zugesagt. Die Idee an sich war aber ganz witzig und kann die Zielgruppe bestimmt begeistern.
Nicht alle Kinderbücher sind auch für Erwachsene geeignet und mir persönlich hat dieses nicht so zugesagt. Die Idee an sich war aber ganz witzig und kann die Zielgruppe bestimmt begeistern.
Drei von fünf Sternen
★★★☆☆