Bibliografische Daten:
Titel: The Billionaire Prince
Autor: Virginia Nelson
Autor: Virginia Nelson
Genre: Liebesromane
224 Seiten
Altersempfehlung: ab 16 Jahren
ISBN: 978-3-7325-6263-3
Ersterscheinung: 31.01.2019
(Quelle: Produktseite bei Bastei Lübbe)
„Du bist wie ein Bonus bei einem Videospiel. Wenn er's richtig anstellt, kann ich Mama behalten, bekomme zusätzlich einen Vater und eine Chelsea. Schieb's darauf, dass ich ein Einzelkind bin. Ich will alles.“ (aus „The Billionaire Prince“ von Virginia Nelson)
Ursprünglich wollte Chelsea ihren Job
kündigen. Ja, sie hatte genug von ihrem Chef Aiden Kelley, doch als
bei ihm schließlich die Ex mit Kind auftaucht, das angeblich von ihm
sein soll, steht für den erfolgreichen Geschäftsmann alles auf dem
Spiel. Sein eigentlich immer akribisch geplantes Leben steht Kopf und
das gefällt dem CEO gar nicht, genauso wenig dass Chelsea die
Einzige ist, die ihm aus seiner Misere heraushelfen kann. Die
Assistentin erwärmt sich zusehens für Aidens Tochter und auch Aiden
zieht sie zunehmend mehr an. Doch haben die beiden eine Chance, wo
doch sein Kind und deren Mutter zwischen ihnen stehen?
Puh, ich bin wirklich kein Mensch, der
Reihen abbricht. Das widerstrebt mir zutiefst, aber manchmal sollte
ich, um meiner kostbaren Lesezeit Willen, mich tatsächlich mal dazu
durchringen. Nachdem ich schon vom ersten Band (HIER geht es zur Rezi..) der
Billionaire-Dynasties-Reihe so enttäuscht war, hätte ich es dabei
belassen sollen, aber ich wollte der Autorin und ihren Büchern noch
mal eine Chance geben.. leider.
Durch die sehr unpersönliche
Schreibweise (keine Ich-Perspektive) fiel es mir in diesem Fall
wieder sehr schwer, eine Beziehung zu den Charakteren aufzubauen.
Aiden war mir einerseits zu steif, andererseits zu frech, Chelsea
dagegen zu wankelmütig und unentschlossen. Der Herr der Geschichte
hat sich davon abgesehen auch das ein oder andere Mal extrem unfair
verhalten, da hätte ich ihn gern mal gepackt und geschüttelt, damit
er wieder zu Verstand kommt.
Neben den mir nicht gerade übertrieben
sympathischen Charakteren kommt noch dazu, dass mich die Story nicht
wirklich mitgerissen hat. Ich habe mich irgendwie ins kalte Wasser
geschmissen gefühlt, denn man hat, soweit ich mich richtig erinnere,
nur eine sehr sparsame Erklärung der Fakten um die Hauptpersonen und
deren Verhältnis zueinander erhalten, und so bin ich, trotz angenehm
einfachen Schreibstils einfach nicht in die Geschichte reingekommen,
zumal sie nach gefühlt viermal blättern auch schon wieder zu Ende
war.
Mein Fazit:
Ich habe mich einfach nicht gut
unterhalten gefühlt, mir war die Story an sich zu seicht und anfangs
wurde sehr mit Infos gegeizt. Zur Schonung meiner eigenen Nerven
werde ich diese Reihe nicht weiter verfolgen, doch für jemanden, der
eine kleine, eher anspruchslose Abwechslung für ein paar Stunden
sucht und nichts gegen reiche Kerle einzuwenden hat, mag das hier das
richtige sein.
Ernüchterte zwei von fünf Sternen
★★☆☆☆