Titel: Night of Crowns - Spiel um dein Schicksal
Autor:
Stella Tack
ISBN: 978-3-473-47991-7 480 Seiten, Paperback
Genre: Junge Erwachsene
(Quelle: Produktseite der Verlagswebsite)
Klappentext:
Der Name Stella Tack war mir schon vorher ein Begriff, allerdings hatte ich bisher noch nie ein Buch von ihr gelesen. Ich muss gestehen, dass das vielleicht ein Fehler war. Zu Night of Crowns hatte ich im Vorfeld einige negative Rezensionen gelesen und hatte entsprechend keine großen Erwartungen, eventuell war das auch der Grund, aus dem ich so sehr begeistert von dem Buch war. Gut möglich, dass ich mit hohen Erwartungen nicht so aus den Socken gewesen wäre.„Schwarz oder weiß?
Welche Seite wählst du in diesem Spiel um Liebe und Tod?
Seit Jahrhunderten liegt über den Adelshäusern Chesterfield und St. Burrington ein unbezwingbarer Fluch – und das bis heute, obwohl aus den Anwesen längst Internate geworden sind. Von alledem ahnt Alice nichts, als sie für eine Summer-School nach Chesterfield kommt. Die Zeichen auf den Handgelenken ihrer Mitschüler fallen ihr nicht auf, dafür fesselt der charmante, wenn auch undurchschaubare Vincent umso mehr ihre Aufmerksamkeit. Sein Lächeln lässt sie alles um sich herum vergessen – bis Alice eines Morgens eine ihrer Mitschülerinnen versteinert im Wald entdeckt und auch auf ihrem eigenen Handgelenk das Symbol einer Schachfigur auftaucht...“
Ich muss gestehen, dass ich das Buch
gar nicht mögen wollte, so schräg das auch klingt. Hat allerdings
nicht wirklich geklappt, denn ich liebe es!
Die Leseprobe habe ich bereits auf
Vorablesen gelesen, war zu dem Zeitpunkt aber nicht wirklich aus dem
Häuschen. Die Geschichte schien bis dahin ganz nett, ein wenig
gruselig, die Figuren waren mir aber noch zu fremd. Je weiter ich las
und je mehr sich meine Meinung zu den Charakteren festigte, desto
begeisterter war ich und desto tiefer bin ich ins Buch gesogen
worden. Alices beste Freundin wurde mir zusehens unsypmathischer,
Alice selbst dagegen hat sich auch schnellstem Wege in mein Herz
gespielt. Sie war so erfrischend normal, zumindest so normal wie ein
Mensch mit schlimmsten Halluzinationen eben sein kann.
Die Schüler der beiden Internate
jedoch haben meine Emotionen komplett durch die Mangel gedreht. Mein
Vertrauen in die Figuren war nach dem ersten Plot Twist in seinen
Grundfesten erschüttert, ich wusste nie, wen ich nun mögen darf,
kann, soll, und wen nicht. So etwas liebe und hasse ich zugleich, es
spricht in meinen Augen immer für den Schreiberling, wenn er oder
sie es schafft, die Geschichte derart unberechenbar zu machen. Immer
wenn man denkt, man wisse, wer gut und wer böse ist, wird man hinter
der nächsten Ecke eines Besseren belehrt.
Das Schachspiel und die Besonderheiten
der „Figuren“ fand ich eine faszinierende Idee. Ich kann absolut
kein Schach und habe auch nie Interesse daran gehabt, das zu lernen.
Und nein, auch das Buch hat daran nichts geändert, aber diese Art
von Schach war spannend hoch zehn, rasant, gefährlich, aufregend.
Ich habe mitgefiebert, mich massiv aufgeregt, bin verzweifelt, hatte
Angst, habe geliebt und gehasst. Meistens eher gehasst, besonders
gegen Ende.
Der Schreibstil der Autorin, die
lockere, jugendliche Sprache, in der Alice aus ihrer Ich-Perspektive
erzählt, all das hat den Lesefluss ungemein gefördert und wenn der
Mensch nicht ab und zu schlafen, essen und arbeiten müsste, hätte
ich das Buch vor allem ab dem zweiten Drittel am liebsten in einem
Stück durchgelesen. Das war leider nicht möglich, hat mich aber
nicht davon abgehalten, die Lesezeit so intensiv wie möglich zu
nutzen.
Und was soll ich sagen, ich brauche
Band 2! Das Ende ist wirklich fies und ich würde so unglaublich gern
sofort wissen, wie es weiter geht. Leider müssen wir uns bis dahin
noch etwas gedulden.
Mein Fazit:
Fantastisch! Ich hatte keine hohen Erwartungen und ich glaube, das hat es umso überraschender für mich gemacht, dass es mir so gut gefallen hat. Die Protagonistin gefiel mir, es gab viele Überraschungen, mit denen ich im Vorfeld nicht gerechnet hätte, und auch die Spannung war fast permanent greifbar. Meiner Meinung nach wirklich lesenswert!
Fantastisch! Ich hatte keine hohen Erwartungen und ich glaube, das hat es umso überraschender für mich gemacht, dass es mir so gut gefallen hat. Die Protagonistin gefiel mir, es gab viele Überraschungen, mit denen ich im Vorfeld nicht gerechnet hätte, und auch die Spannung war fast permanent greifbar. Meiner Meinung nach wirklich lesenswert!
Volle fünf von fünf Sternen vergebe ich.
★★★★★