Titel: Bone Music
Klappentext:
gebunden
mit Schutzumschlag
213 Seiten
ISBN
978-3-7725-3130-9
ab 14 Jahren
Verlag
Freies Geistesleben
Preis (Print): 18,00€
Klappentext:
Die fünfzehnjährige Sylvia, schüchtern und zugleich mutig und rebellisch, zieht aus Newcastle ins wilde Northumberland und fühlt sich fremd in der riesigen, scheinbar leeren Landschaft. Aber dann trifft sie Gabriel, einen seltsam vertrauten Jungen.Als sie gemeinsam durch die Wälder und Fjells streifen, sieht sie die Natur mit neuen Augen.Unter einem grenzenlosen Sternenhimmel verbindet sie sich intensiv mit der uralten Vorzeit - überall um sie herum ist die Vergangenheit und steckt zugleich tief in ihr selbst. Aus dem Flügel eines toten Bussards stellen die beiden eine Knochenflöte her, jene Art von Instrument, mit dem einst die erste Musik der Menschheit erklang. Und Sylvia entdeckt, was es wirklich bedeutet, in der heutigen Welt jung zu sein.
(Quelle Daten, Text & Cover inkl. Copyright: Freies Geistesleben)
Bone Music ist ein besonderes Buch. Es
ist kurz, nur etwa 200 Seiten lang, und doch hatte es einen Zauber
inne, der es auch über diese kurze Zeit geschafft hat, mich zu
erreichen. Er hat mich nicht vollkommen eingehüllt, aber streifte
mich immerhin, was ich schon sehr bemerkenswert fand auf die kleine
Strecke. Meine Erwartungen waren nicht übermäßig groß an die
Geschichte und so wurde ich am Ende positiv erstaunt, dass es gar
nicht so verworren war, wie ich anfangs noch gedacht hätte.
Das Buch hat, wie schon gesagt, eine
besondere Atmosphäre. Etwas mystisch, ein wenig magisch, teilweise
düster und geheimnisvoll. Nicht jugendlich-bunt, wie wie man es auch
dem Cover schon entnehmen kann, sondern ein wenig schwer, sehr
naturbezogen. Man muss offen sein für diese Art der Geschichte und
ich konnte mich zwar nicht völlig fallen lassen und auch nicht alle
Aspekte der Story zur Gänze greifen, aber eine interessante Lesezeit
hatte ich dennoch. Es ist schon arg philosophisch und nachdenklich,
was man hier bekommt, das mag nicht für jeden was sein.
Sylvia ist zunächst der typische
bockende Teenager, wie man sie häufig erlebt, wenn es irgendwo hin
geht, wo man nicht hin möchte. Sie ist 15, aber im Laufe des Buches
hatte ich irgendwie häufiger das Gefühl, dass sie jünger ist.
Nicht, weil sie kindisch gewirkt hätte, sondern eher, weil sie sich
so vorsichtig und zurückhaltend entwickelt hat, weil sie sich zur
Gänze von ihrem Trotz weg bewegt hat und dadurch um ein Vielfaches
besonnener wirkte, als Jugendliche es in dem Alter sonst tun.
Das Buch trägt viele Messages in sich.
Dass ich sie alle korrekt entschlüsselt habe, bezweifle ich, aber es
war schön zu sehen, dass einem auf so wenigen Seiten doch so viel
mitgegeben werden kann. Einiges davon geschieht auch durch die Blume,
sodass man sich einfach von der Stimmung einfangen und leiten lassen
sollte, sofern man das kann. Ich konnte es leider nicht zu 100%.
Mein Fazit:
Mich hat es nicht zur
Gänze umgehauen, der Stil war einfach nicht so meins. Aber dafür,
dass ich anfangs doch noch etwas skeptisch war, wurde ich erstaunlich
gut unterhalten. Sehr eigensinnige Atmosphäre, eine tolle
Figurenentwicklung. Von mir gibt es 3,5 von 5 Sternen.
⭐⭐⭐,5