Titel: Four Houses of Oxford: Brich die Regeln
geschrieben von Anna Savas
Reihe: Four Houses of Oxford Band 1
480 Seiten, Klappenbroschur
ISBN: 978-3-473-58618-9
ISBN: 978-3-473-58618-9
Preis (Print): 15,99€
Klappentext:
Als Harper an der University of Oxford angenommen wird, scheinen all ihre Träume zum Greifen nah. Vor allem als sie mit der Zusage die Einladung erhält, den berüchtigten Diamonds beizutreten – einer Studentenverbindung, die ihren Mitgliedern Macht und Einfluss verspricht. Auf einmal muss Harper am Spiel der Vier Farben teilnehmen und steht ihrer Vergangenheit gegenüber: Finley, der sie vor Jahren ohne Erklärung im Stich ließ und sie jetzt ausdrücklich vor der tödlichen Magie der Diamonds warnt.
(Quelle Daten, Text & Cover inkl. Copyright: Ravensburger)
Four Houses of Oxford und ich hatten
eine sehr interessante Zeit zusammen. Das Buch war bei mir ein
klassischer Fall von Insta-made-me-want-to-read-it, ohne den Hype auf
Social Media wäre der Titel vermutlich länger auf der Wunschliste
verstaubt.
Insgesamt wurde ich auch gut
unterhalten, aber zum Highlight hat es das Buch leider nicht
gebracht.
Die Geschichte erinnert sehr an
Matching Night von Stefanie Hasse. Es geht um verschiedenen
Verbindungen, die in einem Spiel gegeneinander antreten und
versuchen, sich gegenseitig auszustechen. Sie werden teilweise
moralisch unterirdischen und extrem fragwürdigen Prüfungen
unterzogen und sammeln damit Punkte für den Sieg. Diesen Teil
empfand ich als sehr spannend, wenngleich die Spiele und die
Wartezeit zwischen den Runden so viel Platz eingenommen haben, dass
man Harper und Finley fast nie in irgendwelchen Uni-Veranstaltungen
gesehen hat. Das fand ich schade, denn auch der Unterrichts-Alltag
hätte mir gefallen. Aber die Aufgaben an sich waren wirklich
spannend, sodass ich mich jedes Mal gefreut habe, wenn es für die
vier Farben wieder ans Eingemachte ging.
Was mir leider das Leseerlebnis
verhagelt hat, waren einige Nebenfiguren sowie die Liebesbeziehung
zwischen Harper und Finley. Dass die zwei einander kennen und noch
Gefühle für einander haben, weiß man schon nach dem Überfliegen
des Klappentextes, doch wie sehr die zwei sich da unter den gegebenen
Voraussetzungen hineinsteigern, hat mich sehr wütend gemacht. Ich
müsste spoilern, um das näher zu erklären, und das möchte ich
nicht. Aber ich fand ihre Beziehung nicht überzeugend.
Ebenso gab es in den Verbindungen
einige Menschen, die es besonders Harper sehr schwer machen. Das habe
ich nicht verstanden, da dafür einfach keine Gründe oder
Anhaltspunkte vorhanden sind, warum das so sein könnte. Man ist
einfach nur manipulativ und bösartig, ohne (bisher) bekannten
Hintergrund, und das war einfach nur frustrierend.
Interessant gemacht waren wiederum die
Kräfte und Magie der vier Farben. Die Idee dahinter, die
verschiedenen Fähigkeiten, das war sehr cool zu entdecken. Aber auch
da habe ich etwas zu meckern, denn es war anstrengend, die Grenzen
des Ganzen nicht so richtig zu kennen. Man bekommt generell viele
kleine Informationen und Teaser gereicht, allerdings wird nichts
davon bisher zur vollen Zufriedenheit erklärt.
Mein Fazit:
In der Mitte hatte mich das Buch leider
etwas verloren, das fand ich schade. Erst bei der letzten Prüfung
und dem anschließenden fiesen Cliffhanger kam für mich wieder
richtig viel Spannung auf, sodass ich den zweiten Band auch lesen
möchte.
Von mir gibt es 3,5 von 5 Sternen.
⭐⭐⭐,5