Dienstag, 14. Juni 2022

Rezension zu "Die magischen Buchhändler von London" (Garth Nix)

Bibliografische Daten zum Buch:
Titel: Die magischen Buchhändler von London
geschrieben von Garth Nix
aus dem Englischen von Ruggero Leò
Originaltitel: The Left-handed Bookseller of London
Originalverlag: Allen & Unwin, Sydney 2020
Paperback , Klappenbroschur, 416 Seiten, 13,5 x 21,5 cm
ISBN: 978-3-7645-3251-2
Erschienen am  21. März 2022
Preis (Print): 16,00€

Klappentext:

Schon immer waren Buchhändler Hüter und Verbreiter von Wissen. Besonders gilt dies für die Mitglieder des Geheimbunds der magischen Buchhändler. Sie wissen um die übernatürliche Welt und beschützen die normalen Menschen vor ihren Schrecken. Einer dieser Buchhändler ist der junge Merlin. Klug, charmant und hervorragend ausgebildet ist er vielleicht der beste Buchhändler Londons – allerdings von der kämpfenden Sorte. Doch als er eine junge Frau vor einer Bestie rettet, ahnt er noch nicht, dass die Suche nach ihrem Vater auch ihn seinem größten Ziel näher bringt: Rache an den Mördern seiner Mutter zu nehmen.
(Quelle Daten, Text & Cover inkl. Copyright: Penhaligon / Penguin Random House)
Garth Nix war mir auch vor diesem Buch bereits ein Begriff, jedenfalls theoretisch. Ich habe noch kein Buch aus seiner Feder gelesen, lediglich davon gehört, doch als ich dann sah, dass es hier um Buchhändler und Bücher geht, war ich sofort Feuer und Flamme. Ich finde kaum etwas cooler als Bücher über Bücher, und damit, dachte ich, wäre ich hier goldrichtig.
 
In dieser Geschichte geht es dann doch etwas anders zu, als ich vermutet hätte. Es wird verrückter, bunter, rasanter als ich mir ausgemalt habe, jede Figur hat ihre speziellen Eigenarten und teilweise konnte ich mich nur mit offenem Mund fragen, was genau da gerade passiert ist. Ich wurde überrascht, positiv wie leider auch negativ.
 
Die Figurenbindung zum Beispiel fiel nicht so intensiv aus, wie ich mir das erhofft hatte. Mit Susan wurde ich leider nicht 100%ig warm und auch wenn ich Merlin cool fand, glich das nicht das Loch aus, in dem ich normalerweise während der Lektüre meine Liebe zu den Figuren aufbewahren würde.
 
Dann hatte ich leichte Einstiegsprobleme, anfangs machte mir der Schreibstil noch etwas das Leben schwer. Ich musste mich dran gewöhnen, ebenso auch an das Setting. Alles war etwas viel, neu, sehr gewöhnungsbedürftig. Ich habe mich stellenweise wie ein Lämmchen gefühlt, das in den australischen Dschungel geführt wird, dezent überfordert. Dadurch, dass die Geschichte eine gute Portion Spannung mit sich bringt, wird es eigentlich nicht langweilig, aber wenn man wie ich nicht richtig Schritthalten kann, kann man das Tempo auch nicht genießen.
 
Insgesamt bekam ich einfach nicht so richtig das, was ich erwartet hatte. Das Buch war okay, aber ich war kein Teil davon, habe es nicht geliebt und gelebt, wie ich hoffte, dass ich es tun würde.
Von mir gibt es daher mittelmäßige 3 von 5 Sternen. 
⭐⭐⭐