Titel: Burn - Die Welt brennt wie Feuer
geschrieben von Patrick Ness
Aus dem Englischen
von
Petra Koob-Pawis
Originaltitel: Burn
Originalverlag: Walker Books UK
Hardcover, Pappband, 400 Seiten, 15,0 x 22,7 cm
ISBN: 978-3-570-16663-5
Erschienen am 29. März 2023
Preis (Print): 20,00€
Klappentext:
In Sarahs Welt herrscht seit Hunderten von Jahren ein prekärer Friede zwischen Menschen und Drachen. Doch das Misstrauen gegenüber allem Fremden nimmt zu. In ihrer ländlichen Gemeinde kontrollieren rassistische Cops die Straßen und drangsalieren die Schwachen. Jemand wie Sarah, deren Mutter eine Schwarze war, muss immer auf der Hut sein. Als ihr Vater als Hilfe für die Rodung der Felder ausgerechnet einen der russischen blauen Drachen anheuert, schwankt sie zwischen Furcht und Faszination. Denn dieser Drache, der, wie alle seiner Art, angeblich keine Seele besitzt, blickt in die ihre, wie keiner je zuvor und ist in Wahrheit gekommen, um Sarah und ihre Welt vor dem Abgrund zu retten ...
(Quelle Daten, Text & Cover inkl. Copyright: cbj / Penguin Random House)
Burn hat mich mit dem offensichtlichen
Drachen-Thema sofort angesprochen. Ich liebe Drachen und gerade kommt
man dank des aktuellen Hypes in den sozialen Medien kaum um diese
Wesen herum, was den Fantasy-Bereich angeht. Umso gespannter war ich
auf die Story, allerdings muss ich einräumen, dass das Buch leider
deutlich hinter meinen Erwartungen und Hoffnungen zurückgeblieben
ist.
Mein größtes Problem lag darin, mich
in die Figuren hineinzufühlen. Es gibt viele Perspektivwechsel,
sodass es mir zusätzlich erschwert wurde, in die Köpfe der
einzelnen zu blicken und am Ball zu bleiben. Leider ist mir eine
Bindung zu den Figuren am wichtigsten beim Lesen eines Buches, daher
schwindet schon ein erheblicher Teil des Spaßes in dem Moment, wo
ich merke, es matcht einfach nicht zwischen mir und den
Protagonisten.
Das Worldbuilding war spannend, aber
ich finde, auch da hätte man noch mehr herausholen bzw. es packender
aufteilen können. Anfangs war ich noch ganz aufgeregt am Ball,
allerdings verflüchtigte sich diese Faszination bald. Als dann in
der zweiten Hälfte des Buches das Tempo anzog, es immer komplexer
wurde und die Lesenden zunehmend gefordert wurden, stand ich relativ
unbeteiligt daneben und war schon mehr oder weniger verloren.
Insgesamt empfand ich das Buch leider
als eher mittelmäßig gut gelungen. Eine tolle Grundidee steckt
dahinter, auch der Stil gefiel mir, aber die Verbindung zu den
Figuren war leider null gegeben und das ist einfach entscheidend für
mich. Daher schafft die Geschichte es nur knapp auf 3 von 5 Sternen.
⭐⭐⭐