Montag, 7. August 2023

Rezension zu "Burn" (Patrick Ness)

Bibliografische Daten zum Buch:
Titel: Burn - Die Welt brennt wie Feuer
geschrieben von Patrick Ness
Aus dem Englischen von Petra Koob-Pawis
Originaltitel: Burn
Originalverlag: Walker Books UK
Hardcover, Pappband, 400 Seiten, 15,0 x 22,7 cm
ISBN: 978-3-570-16663-5
Erschienen am  29. März 2023
Preis (Print): 20,00€

Klappentext:
In Sarahs Welt herrscht seit Hunderten von Jahren ein prekärer Friede zwischen Menschen und Drachen. Doch das Misstrauen gegenüber allem Fremden nimmt zu. In ihrer ländlichen Gemeinde kontrollieren rassistische Cops die Straßen und drangsalieren die Schwachen. Jemand wie Sarah, deren Mutter eine Schwarze war, muss immer auf der Hut sein. Als ihr Vater als Hilfe für die Rodung der Felder ausgerechnet einen der russischen blauen Drachen anheuert, schwankt sie zwischen Furcht und Faszination. Denn dieser Drache, der, wie alle seiner Art, angeblich keine Seele besitzt, blickt in die ihre, wie keiner je zuvor und ist in Wahrheit gekommen, um Sarah und ihre Welt vor dem Abgrund zu retten ...
(Quelle Daten, Text & Cover inkl. Copyright: cbj / Penguin Random House)

Burn hat mich mit dem offensichtlichen Drachen-Thema sofort angesprochen. Ich liebe Drachen und gerade kommt man dank des aktuellen Hypes in den sozialen Medien kaum um diese Wesen herum, was den Fantasy-Bereich angeht. Umso gespannter war ich auf die Story, allerdings muss ich einräumen, dass das Buch leider deutlich hinter meinen Erwartungen und Hoffnungen zurückgeblieben ist.
 
Mein größtes Problem lag darin, mich in die Figuren hineinzufühlen. Es gibt viele Perspektivwechsel, sodass es mir zusätzlich erschwert wurde, in die Köpfe der einzelnen zu blicken und am Ball zu bleiben. Leider ist mir eine Bindung zu den Figuren am wichtigsten beim Lesen eines Buches, daher schwindet schon ein erheblicher Teil des Spaßes in dem Moment, wo ich merke, es matcht einfach nicht zwischen mir und den Protagonisten.
 
Das Worldbuilding war spannend, aber ich finde, auch da hätte man noch mehr herausholen bzw. es packender aufteilen können. Anfangs war ich noch ganz aufgeregt am Ball, allerdings verflüchtigte sich diese Faszination bald. Als dann in der zweiten Hälfte des Buches das Tempo anzog, es immer komplexer wurde und die Lesenden zunehmend gefordert wurden, stand ich relativ unbeteiligt daneben und war schon mehr oder weniger verloren.
 
Insgesamt empfand ich das Buch leider als eher mittelmäßig gut gelungen. Eine tolle Grundidee steckt dahinter, auch der Stil gefiel mir, aber die Verbindung zu den Figuren war leider null gegeben und das ist einfach entscheidend für mich. Daher schafft die Geschichte es nur knapp auf 3 von 5 Sternen.
⭐⭐⭐

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