Titel: Stealing Infinity
geschrieben von Alyson Noel
übersetzt von Michelle Landau
EUR 22,00 [DE] – EUR 22,70 [AT]
ISBN: 978-3-423-76420-9
Erscheinungsdatum: 06.04.2023
576 Seiten, Hardcover
Format: 14,3 x 22,0 cm
Lesealter ab 14 Jahre
Klappentext:
Natasha Clarke ist die totale Außenseiterin an ihrer Highschool, als sie unvermittelt eine Einladung in einen mysteriösen Club erhält. Dort entdeckt sie einen Grabstein mit ihrem Namen. Kurz darauf wird es um sie schwarz. Alles nur ein Traum? Als sie am nächsten Morgen erwacht, ist Natashas Leben vollkommen auf den Kopf gestellt. Ihr wird Diebstahl vorgeworfen, sie fliegt von der Schule – und erhält das überraschende Angebot, an die Gray Wolf Academy zu wechseln. Dort stehen allerdings nicht nur Geschichte und Kunst auf dem Lehrplan. Mithilfe von Braxton, ihrem gut aussehenden Mitschüler, will Natasha das Mysterium der Academy lüften und merkt bald: Die Eliteschule hütet noch mehr dunkle Geheimnisse …
(Quelle Daten, Text & Cover inkl. Copyright: dtv)
Stealing Infinity hatte bei mir hohe
Erwartungen geweckt. Das wunderschöne Äußere des Buches ließ mich
hoffen, die Geschichte würde mithalten können, zumal das Buch ja
schon vor Erscheinen unglaublich gehyped und beworben wurde. Leider
muss ich sagen, dass ich persönlich mit der Story nicht allzu viel
anfangen konnte.
Im Normalfall mag ich Geheimnisse und
Mysterien. Alle wollen doch Spannung in ihren Leseerlebnissen, vor
allem im Bereich Fantasy. Hier jedoch muss ich sagen, dass die
Lesenden für meinen Geschmack zu lange an der Nase herum geführt
wurde. Man wurde über so vieles im Dunkeln gelassen, alle tun ganz
geheimnisvoll und niemand wollte der Protagonistin reinen Wein
einschenken. Ich rätsel gern, wirklich. Aber hier hat es mich
zunehmend genervt, dass ich keinen Plan hatte, wohin es gehen wird.
Das Setting war recht düster und nicht
so atmosphärisch, wie ich es mir erhofft hatte. Die Academy, an die
Natasha gesteckt wird, entpuppte sich nicht als ein Ort, an dem ich
gern Zeit verbringen würde, sondern einer, den ich null Komma null
einschätzen konnte. Das fand ich sehr schade, weil ich im Grunde
Internatsgeschichten echt gern habe.
Natasha badete das halbe Buch über in
Selbstmitleid. Ich verstehe, dass ihre Situation schwer war, vor
allem in Anbetracht der Tatsache, dass alle wie brütende Hühner auf
ihren Geheimnissen hockten. Aber die starke, mutige Protagonistin,
die ich erwartet hatte, bekam ich wenn überhaupt erst recht spät im
Laufe der Geschichte.
Mein Fazit:
Ich bin ehrlich gesagt enttäuscht von
der Story, wenngleich ich erstaunlicherweise trotzdem gern wüsste,
wie es weitergeht. Der Schreibstil war gut lesbar, ich kam locker
durch das Geschehen und auch die Kapitellänge war in Ordnung. Das
Äußere des Buches ist der helle Wahnsinn, ich liebe einfach alles
daran. Aber das rettet die Bewertung nur auf 2,5 von 5 Sternen, wo
nur ganze Sterne möglich sind auf 3.
⭐⭐,5