Titel: Liebe, Eis und Schnee
Autor: Annabelle Costa
ISBN (Print): 978-3-96698-383-9
Preis (Print): 10,00€
Autor: Annabelle Costa
ISBN (Print): 978-3-96698-383-9
Preis (Print): 10,00€
Seiten: 276
Erscheinungsdatum: 24.09.2020
Klappentext:
Es beginnt wie ein Märchen. In der Hauptrolle: ich, als Jungfrau in Nöten. Na gut, das mit der Jungfrau stimmt nicht ganz, aber in Not bin ich wirklich, denn ich sitze im Schneesturm in einem Porsche fest, mitten im Nirgendwo. Kein Essen, kein Handynetz, nicht mal ein Lockenstab.Auftritt des schneidigen Helden: eine dunkle Gestalt im strahlend weißen Schnee, bereit, mir zu Hilfe zu eilen! Nur entpuppt sich mein Prinz auf seinem edlen Ross bei näherem Hinsehen als bärtiger Waldschrat mit Augenklappe und einem verbeulten Pick-up.Ja, Jake hat mir das Leben gerettet. Aber er ist so knurrig, dass es mir echt schwerfällt, ihm dafür dankbar zu sein. Und mal abgesehen davon weiß ich nicht, ob ich ihm trauen kann, denn ganz offensichtlich umgibt ihn ein gefährliches Geheimnis …(Quelle Daten, Text & Bild: Produktseite beim Second Chances Verlag)
Liebe, Eis und Schnee versprach ein
leichtes, fluffiges und extrem frösteliges Abenteuer, mit ein wenig
Liebe, ein wenig Spannung und einem großen Geheimnis. Jedoch bin ich
sehr überrascht gewesen von dem, was man da am Ende präsentiert
bekommen hat und bin noch unsicher, wie genau ich das fand. Im Grunde
genommen echt gut, wenngleich etwas schräg. Aber ich mag schräg.
Die Protagonistin ist auf den ersten
Blick ein verwöhntes Upperclass-Girl, auf den zweiten aber offenbart
sich eine selbstständige, mutige und sture junge Frau, die sich
nicht die Butter vom Brot nehmen lässt und unglaublich sympathische
Essensvergleiche anstellt, die um Längen besser sind als meine.
Der Kerl, mit dem sie auf diesem
eisigen Abenteuer unterwegs ist, hat in mir regelmäßig einen
Brechreiz ausgelöst, der sich nur schwer unterdrücken ließ. Ich
habe den Typen mit jeder Faser meines Seins gehasst, von der ersten
bis zur letzten Seite und es wäre gelogen, würde ich sagen, das hat
nicht zusätzlich dazu beigetragen, mit Jake zu sympathisieren.
Jake, der brummelige Höhlentroll mit
Zottelfrisur und Augenklappe, der im ersten Moment so gar nicht nach
Traumprinz klingt, war ein unfassbar guter Fang verglichen mit Chase,
und je länger man mit ihm Zeit verbringt, desto größer wird sein
Potenzial. Ich liebe seinen knochentrockenen Humor, seine bissigen
Kommentare und seine sarkastische und unnachgiebige Art, einfach ein
perfektes Rundumpaket, wenn man sich nicht an seinem rustikalen
Lebensstil stört. Und dass der einen Grund hat, wird dem
aufmerksamen Leser schnell klar, doch man rätselt schon noch eine
ganze Weile, was denn nun Jakes mysteriöses Geheimnis sein kann.
Ich bin mit dem Ende nur so halb
zufrieden. Dass da noch was unerwartetes auf den Leser wartet, war
klar, aber mir war das Ganze etwas zu abgehoben. Ein wenig
nüchterner, realistischer hätte ich mir die Auflösung am Ende
gewünscht, dann wäre ich rundum glücklich gewesen. Aber so bin ich
eher unbeholfen durch die letzten 15 Prozent des Buches geholpert und
war froh, als alles wieder in ruhigere Bahnen geraten ist.
Mein Fazit:
Sympathische
Protagonisten, perfekt hassenswerte Antagonisten, eine eisige,
vorsichtige Liebesgeschichte und ein etwas schwieriges Ende, für
mich verdient dieses Buch 4 von 5 Sternen. Ich wurde sehr gut
unterhalten und kann es allen Liebesromanlesern empfehlen, die gern
mal vom konventionellen Plot abweichen und etwas ungewöhnliches mit
viel Herz, viel Sarkasmus und fantastischem Humor suchen.
⭐⭐⭐⭐