Mittwoch, 21. April 2021

Rezension zu "The Age of Darkness - Schatten über Behesda" (Katy Rose Pool)

Bibliografische Daten:
Titel: The Age of Darkness - Schatten über Behesda
Autor: Katy Rose Pool
Aus dem Amerikanischen von Anja Galić
Originaltitel: As the Shadow Rises (Age of Darkness 02)
Originalverlag: Macmillan US
Hardcover mit Schutzumschlag, 576 Seiten, 15,0 x 22,7 cm
ISBN: 978-3-570-16562-1
Erschienen am  19. April 2021
ab 14 Jahren
Preis (Print): 20,00€ 

Klappentext:

Im zweiten Band von Katy Rose Pools epischer Fantasy haben die fünf Helden einen ersten Sieg errungen: Der Letzte Prophet ist gefunden. Doch er sieht noch keinen Weg, die Dunkelheit aufzuhalten. Jude ist sein machtvolles Schwert genauso abhandengekommen wie seine mächtige Gabe, und Anton ist nicht bereit, sich den Regeln des Ordens zu unterwerfen. Ephyra schreckt vor nichts zurück, um den Eleasarkelch zu finden und ihre Schwester Beru zu retten, und Prinz Hassan geht einen gefährlichen Pakt ein, um den Thron Herats zurückzuerobern und sein Volk zu befreien.
Das Schicksal führt sie alle an einem Ort zusammen, neue Allianzen werden gebildet – und das Ende der Welt beginnt.
(Quelle Daten, Text & Cover: Produktseite bei Penguin Random House)
The Age of Darkness hatte mich bei Band 1 schon in seinem Bann. Ich erinnere mich aber auch noch gut an die Startschwierigkeiten, die ich wegen der vielen unterschiedlichen Erzählstimmen und Figuren hatte, und es hatte mich einige Überwindung gekostet, am Ball zu bleiben. Doch am Ende hat es sich gelohnt, auch wenn ich anschließend viele Fragen hatte. Umso mehr freute ich mich auf die Fortsetzung in der Hoffnung, zumindest ein paar Wissenslücken schließen zu können.
 
Allerdings ging es mir hier ähnlich wie bei Band 1, ich habe erneut einige Zeit gebraucht, um in das Geschehen hineinzufinden. Die Figuren musste ich erstmal wieder zuordnen, mich erinnern, auch wenn Band 1 für mich noch nicht lange her ist. Ich konnte nicht so naht- und mühelos anschließen, wie ich es gern getan hätte. Ich fand es stellenweise sehr anstrengend, zwischen den vielen unterschiedlichen Erzählsträngen zu wechseln, denn jedes Mal, wenn ich mich eingewöhnt hatte, ging es schon wieder woanders hin. Das hatte etwas gehetztes, stressiges und zugleich denke ich, dass auch dieses Buch eine Schlankheitskur vertragen hätte, an manchen Stellen empfand ich so einen Anflug von „Hier hätte man auch kürzen können“. 
 
Die Handlung schreitet zwar merklich voran, jedoch bin ich mit der Beantwortung meiner offenen Fragen nicht ganz zufrieden. Ich finde zwar nicht, dass das Buch dem typischen Phänomen des Lückenfüllers bei zweiten Bänden von Trilogien zum Opfer gefallen ist, aber es war auf einem bedenklichen Weg dorthin. Ein wenig wirkte die Geschichte dieses Buches wie ein langer Flur zwischen zwei Zimmern, jedoch ein schicker Flur mit Bildern, Nischen und Regalen, den man gern durchläuft, selbst wenn man sich nach einiger Zeit wünscht, man käme endlich im anderen Raum an. 
 
Was mir gut gefallen hat, war, dass man die Figuren noch besser, auf einer noch tieferen Ebene kennenlernt. Im ersten Band blieben sie für mich noch relativ blass, hier kamen sie mir am Ende wie alte Freunde vor, die ich wiedergetroffen habe und ich mag dieses Gefühl. 
 
Mein Fazit: 
Ich mochte das Buch, selbst wenn es für mich einen Tick schwächer war als noch der erste Band. Dennoch freue ich mich auf die Fortsetzung und bin sehr gespannt, was die Autorin noch in Petto hat! 
3,5 beziehungsweise gerundet 4 von 5 Sternen vergebe ich. 
⭐⭐⭐,5