Dienstag, 27. April 2021

Rezension zu "Anna Konda - Engel der Finsternis" (Christine Ziegler)

Bibliografische Daten zum Buch:

Titel: Anna Konda - Engel der Finsternis
Autor*in: Christine Ziegler
ab 14 Jahren
384 Seiten, 148 x 205 mm
gebunden mit Spotlack und Lesebändchen
ISBN 978-3-96594-090-1
Erscheinungstermin: 26.02.2021
Preis (Print): 18,00€

Klappentext:

Halbengel Anna ist hin- und hergerissen zwischen ihrer Sehnsucht nach Leo, dem attraktiven Gehilfen Luzifers, und dem lebenslustigen Surfer Elias. Als beide nach Monaten zeitgleich zurückkommen, häufen sich seltsame Vorkommnisse im Kloster – der versiegelte Durchgang zur Unterwelt, der in der Krypta verborgen liegt, hat offenbar Risse bekommen. Bietet er noch ausreichend Schutz vor den Kreaturen der Hölle? Ein geheimnisvolles Zeichen scheint Anna einen Ausweg zu weisen. Doch von welcher Seite kommt es – Himmel oder Hölle? Anna weiß nicht mehr, wem sie trauen kann, aber sie wird ihre Familie mit all ihren Gaben beschützen, auch wenn sie sich dafür gegen Leo stellen muss …
(Quelle Text, Daten und Cover: Produktseite beim Südpol Verlag)
Anna Konda hat mich schon beim ersten Band enorm gut unterhalten. Für Engel und ähnliche mythische Wesen hatte ich schon immer eine Menge übrig, das hat sich natürlich auch beim zweiten Band nicht verändert. Dadurch, dass ich beide Bücher recht zeitnah hintereinander gelesen habe, hatte ich zum Glück auch keine größeren Probleme, dem Geschehen zu folgen, bin allerdings nicht sicher, wie es mit zum Beispiel einem halben Jahr Pause zwischen den Büchern ausgesehen hätte.
 
Anna als Protagonistin war mir wieder sehr sympathisch, ich konnte mich dank der Erzählperspektive sehr gut in sie hineinversetzen und empfand auch den Großteil ihrer Entscheidungen und Gefühle als logisch und nachvollziehbar. An einigen Stellen wollte ich sie ein bisschen schütteln, aber das hielt sich zum Glück in Grenzen, solche Momente habe ich bei den meisten Figuren ab und zu mal.
Das Dreieck mit Leo und Elias wird nicht für jeden Bücherwurm was sein, zu sowas gehen die Meinungen ja immer recht deutlich auseinander. Ich persönlich mag solche zwiespältigen Gefühle, es gefällt mir, wenn man als Leser mit zwischen den Stühlen steht und mit den Protagonisten zusammen schwankt, was man denn nun eigentlich möchte.
 
Insgesamt gefielen mir die Entwicklungen noch einen Ticken besser als in Band. Ich konnte mir alles super ausmalen, steckte fest zwischen den Seiten, war gefesselt vom spannenden Geschehen, wenngleich ab und zu ein paar Längen auftraten. Man kann sie aber auch einfach als Atempausen sehen, ein Buch kann und muss nicht immer von vorn bis hinten Vollgas geben.
 
Mein Fazit:
Ich freue mich sehr auf den finalen Band der Trilogie und bin froh, dass das Buch nicht dem Fluch des langweiligen Brückenteils zum Opfer gefallen ist. Tolle, spannende Geschichte, interessante Figuren, fesselnder Schreibstil, ich bin sehr zufrieden!
5 von 5 Sternen gibt es von mir. 
⭐⭐⭐⭐⭐