Reihe: Hush, Band 1
416 Seiten, 15.3 x 21.5 cm
ISBN 978-3-7432-0516-1
Hardcover mit Softtouchfolie, Leseband, Spotlack und Goldfolienprägung
Preis (Print): 19,95 € (D)
Aus dem Amerikanischen übersetzt von Alexandra Ernst
ab 14 Jahren,
1. Auflage 2021
416 Seiten, 15.3 x 21.5 cm
ISBN 978-3-7432-0516-1
Hardcover mit Softtouchfolie, Leseband, Spotlack und Goldfolienprägung
Preis (Print): 19,95 € (D)
Klappentext:
Shae lebt in Montane, einem Land, in dem Sprache Macht bedeutet. Mit eiserner Hand regieren die Barden über das verarmte Volk. Denn nur sie können mit ihren Worten die Magie kontrollieren. Shae fürchtet sich umso mehr vor ihnen, weil sie ein Geheimnis hat: Alles, was sie stickt, wird lebendig. Aber dann passiert etwas, das ihr keine Wahl lässt, als Antworten bei den Barden zu suchen. Und schnell lernt Shae, wie mächtig Worte wirklich sein können...(Quelle Daten, Text & Cover: Produktseite bei Loewe)
Von Hush habe ich mir wirklich eine
Menge versprochen und ich bin sicher, da war ich nicht die Einzige.
Der Klappentext verspricht ein enorm wichtiges Thema in einem
fantastischen Setting aufzuarbeiten, das Auseinandersetzen mit Lügen
und Wahrheit, die Debatte darum, jemanden mundtot zu machen, jemanden
zum Schweigen zu bringen in Situationen, in denen es so wichtig wäre,
laut zu sein. All das gepaart mit einer neuen, fantasievollen Welt
tönt im Grunde genommen vom Inhalt her wie ein neues Highlight.
Dazu kommt, wie genial das Buch optisch
aufgemacht ist. Das Cover ist der Hammer, hat eine tolle samtige
Oberfläche, die zum Grabbeln einlädt, sowas ist bei mir immer ganz
hoch im Kurs. Dazu kommt, wie hübsch die zarten, unauffälligen
Blattmuster sich spiegeln und hervorgehoben werden, beim Design hat
der Verlag wirklich alles richtig gemacht.
Leider haben das Buch und ich
inhaltlich jedoch nur sehr langsam zueinander gefunden. Die Grundidee
fand ich wie gesagt brillant, nur mit der Umsetzung hatte ich so
meine Problemchen, so schade ich das auch fand. Es ging so weit, dass
ich für das Buch um ein Vielfaches länger gebraucht habe, als
ursprünglich geplant und erhofft, einfach weil ich abschnittsweise
Pausen brauchte, um dem Geschehen überhaupt konzentriert folgen zu
können. Ich war letzten Endes sehr frustriert darüber, dass ich das
Buch nicht so gehyped lesen konnte, wie ich es gern getan hätte.
Mich hat am meisten gestört, dass
durch die teils etwas zähen Handlung kein richtiger Lesefluss bei
mir aufgekommen ist, dass mir alles zu langatmig vorkam und ich mich
nicht auf die schöne Welt einlassen konnte. Dazu kommt, dass Shae
und ich keine Freunde geworden sind. Ich konnte ihren Charakter nur
schwer greifen, sie war mir als Figur einfach nicht so sympathisch,
nicht weil sie irgendwas schlechtes getan hätte, sondern einfach
weil mir die emotionale Tiefe im Umgang mit ihr fehlte. Ich hätte
mich gern in sie hineinversetzt und mich mit ihr identifiziert, aber
das war nicht in dem Maße möglich wie erhofft.
Dadurch, dass ich mit dem Buch auf
mehreren Ebenen nicht warm geworden bin, hat mich auch die Message
des Ganzen nicht so getoucht. Ich hatte zwar nichts monumentales,
lebensveränderndes erwartet, aber was ich letztendlich aus dem Buch
mitgenommen habe, war recht mau.
Mein Fazit:
Für mich wurde das Buch
dem Hype nicht gerecht. Ich hatte hohe Erwartungen, die die
Geschichte nicht erfüllen konnte, dazu gab es zu viele Längen und
zu wenig Tiefe. Mir ist das Buch 3 von 5 Sternen wert, mal sehen, ob
ich dem zweiten Band der Dilogie noch eine Chance geben werden.
⭐⭐⭐