Titel: Friends without benefits
Reihe: Knitting in the City
Autor*in: Penny Reid
Reihe: Knitting in the City
Autor*in: Penny Reid
500 Seiten, Romantische Komödien,
Unsere Serien
Erschienen im Mai 2020
Übersetzt von Sybille Uplegger
ISBN 978-3-95818-518-0
Erschienen im Mai 2020
Übersetzt von Sybille Uplegger
ISBN 978-3-95818-518-0
Klappentext:
Elizabeth Finney hat fast immer recht: Damit, dass der musikalische Wert von Boybands unterschätzt wird, dass „gewisse Vorzüge“ besser ohne die Freundschaft sind, und dass sie die Chance auf die eine große Liebe inzwischen gegen Null geht. Aber als ihr Plan von eben jenen gewissen Vorzügen ohne jegliche Freundschaft von dem schrecklich charmanten und zugleich chauvinistischen Nico Mangniello durchkreuzt werden, versucht sie mit aller Macht den Elektrozaun rund um ihr Herz aufrecht zu erhalten. Sonst verfällt sie am Ende noch Nicos Charisma und holt sich einen tödlichen Stromschlag. Oder noch schlimmer: Sie verliebt sich.(Quelle Daten, Text & Cover: Produktseite bei forever/Ullstein)
Penny Reid hat mich seit ihren Winston
Brothers fest im Griff. Wenn ich ein neues Buch von ihr sehe, bin ich
Feuer und Flamme, so war es auch bei Knitting in the City. Love
Factually war süß, aber kein Highlight wie die Winstons, ebenso
verhielt es sich leider auch bei Friends without benefits.
Elizabeth war eine sympathische, aber
auch emotional sehr chaotische Protagonistin. Sie ist eine fähige
Ärztin, geht ihrer Arbeit sorgfältig und routiniert nach, aber in
zwischenmenschlichen Belangen hatte sie manchmal einen an der
Klatsche. Sie wirkt oft unbeholfen, weiß nicht, was sie will, trifft
unlogische Entscheidungen, über die man als Leser nur den Kopf
schütteln kann, ist bei all dem aber unfassbar unterhaltsam. Diese
unfreiwillige Komik hat das Buch kurzweilig und leicht zu lesen
gemacht, ich hatte viel Spaß mit der Geschichte, auch dann, wenn ich
dank Elizabeth nur noch mit dem Kopf gegen eine Wand rennen wollte.
Und das passierte oft.
Ihr Gegenstück Nico war ähnlich
flatterhaft wie Elizabeth, mal wollte er alles, dann wieder nichts.
Die Beziehung der beiden war besonders im letzten Drittel sehr
anstrengend, weil sich andauernd wer umentscheidet bezüglich dem,
was er will, was gut ist und was er braucht. Das ist mir ziemlich auf
den Keks gegangen und dennoch hatte das Ganze eine gewisse
Sogwirkung, die mich bei der Stange hielt.
Die Liebesgeschichte zwischen Nico und
Elizabeth hat einen recht tragischen Hintergrund, das waren dann sie
Szenen, die mich merklich runtergezogen haben. Aber ich fand es auch
schön zu sehen, wie die beiden aus ihrer gemeinsamen Vergangenheit
stärker hervorgehen und zusammenwachsen, sich einander
gefühlstechnisch immer mehr öffnen.
Was ich sehr clever von Penny Reid
fand, war, dass ein Kapitel mit expliziter Bettszene zwei Versionen
hat, sowohl die entschärfte als auch die unzensierte Version. Hier
kann man je nach Gefallen entscheiden, ob man sich das „antun“
möchte oder nicht.
Mir persönlich haben besonders die
Stellen gefallen, an denen Janie und Quinn aus Band eins Auftritte
haben. Mir war bis dato gar nicht gewusst, wie cool ich die beiden
finde, aber nun freue ich mich umso mehr auf den Band zu ihrer
Hochzeit.
Mein Fazit:
Eine ganz süße
Geschichte mit traurigem Hintergrund, witziger Erzählweise und
verpeilten Protagonisten. Ein wenig schwächer als Band eins aber
trotzdem kurzweilig und in meinen Augen lesenswert, 3,5 bzw. gerundet
4 von 5 Sternen gibt es von mir.
⭐⭐⭐⭐