Mittwoch, 13. Oktober 2021

Rezension zu "Beyond Eternity - Der Schwur der Göttin" (Greta Milán)

Bibliografische Angaben zum Buch:
Titel: Beyond Eternity
Autor*in: Greta Milán
ISBN: 978-3-473-40207-6
448 Seiten, Hardcover
Preis (Print): 18,99€

Klappentext:

Jupiter, Mars, Minerva, Venus: Die alten römischen Gottheiten spielten in Naylas Leben bisher überhaupt keine Rolle. Doch das ändert sich, als sie einen furchtbaren Autounfall hat – und ihn auf unerklärliche Weise unverletzt überlebt. Als kurz darauf die zwei mysteriösen Typen Philemon und Cyrian an Naylas High School auftauchen, spürt sie, dass die beiden etwas verbergen und auch in ihr selbst ein Geheimnis erwacht. Besonders zu dem unnahbaren Cyrian fühlt Nayla sich auf eine fast magische Weise hingezogen. Doch ihre Gefühle haben keine Zukunft, denn ihre Liebe würde Nayla in Lebensgefahr bringen …
(Quelle Daten, Text & Cover inkl. Copyright: Ravensburger)
Götter sind normalerweise DAS Romantasy-Thema für mich. Ich brenne für Götter-Geschichten, allerdings gibt es da auch ein gewaltiges Problem: Die göttlichen Romanzen, die ich bisher gelesen habe, waren teils derart gut, dass ich auch abartig hohe Erwartungen habe. Eben diesem Erwartungsdruck ist Beyond Eternity zum Opfer gefallen, auch wenn es insgesamt kein schlechtes Buch war, keinesfalls. Ich hatte Spaß beim Lesen, ich mochte die Figuren, im Großen und Ganzen war alles schick. Und dennoch konnte es mit seinen Vorbildern nicht mithalten.
 
Ich fand bereits den Einstieg in die Geschichte sehr gelungen. Nayla war mir von Beginn an sympathisch und ich habe lebhaft mit ihr mitgefiebert, ich mochte einfach ihre Art sehr gern. Sie hatte einen angenehmen Charakter und ist mir nicht übermäßig auf die Nerven gegangen, was in letzter Zeit schnell bei Protagonist*innen in ihrem Alter passiert. Was das angeht, habe ich im Moment anscheinend eine leicht sensible Phase. 
 
Mir gefiel auch der lockere, jugendliche Schreibstil. Man stolpert nicht mühevoll durch die Seiten sondern kann ohne große Probleme Kapitel für Kapitel hintereinander weglesen, sowas mag ich immer sehr. Dabei merkt man oft gar nicht, wie die Zeit vergeht und wie viel mal schon geschafft hat. 
Was die Mythologie und Liebesgeschichte angeht, wird viel mit Klischees gespielt. Natürlich erfindet selten jemand das Rad neu, wenn es um mythologische Konstrukte geht, aber hier war die Geschichte doch teils arg vorhersehbar und nicht wirklich überraschend. Damit habe ich meistens kein allzu großes Problem, hier jedoch war es mir ein wenig zu viel. 
 
Mein Fazit: 
Insgesamt keine üble Geschichte, aber ich habe aus dem Bereich schon besseres gelesen. Die Klischees wiegen hier sehr stark, aber dafür gibt es auch eine echt coole Protagonistin zum Ausgleich. Von mir gibt es wohlwollende 4 von 5 Sternen und ich freue mich auf die Fortsetzung. 
⭐⭐⭐⭐

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