Titel: Euphoria City
Autor*in: Anika Beer
Klappentext:
Autor*in: Anika Beer
Taschenbuch, 544 Seiten
11,8 x 18,7 cm
ISBN: 978-3-570-31396-1
Erschienen am 13. September 2021
Klappentext:
Nora verbringt so viel Zeit in Euphoria wie nur möglich. Vor ein paar Jahren ist sie zum ersten Mal eingetaucht in die Welt zwischen Realität und Traum: ein Spiel, in dem alles möglich ist. Doch so golden die Welt dort glänzt, so gefährlich ist das Spiel. Seit sie ihren Bruder dadurch verloren hat, sucht Nora einen Weg, Euphoria abzuschalten. Ein rätselhafter Hinweis führt sie zu Sami, einem schmächtigen Jungen, der so gar nichts von lebensgefährlichen Abenteuern hält. Und Nora ist nicht die Einzige, die ihn entdeckt hat …
(Quelle Daten, Text & Cover inkl. Copyright: cbj/Penguin Random House)
Euphoria City hat mich vom Klappentext
sofort an Ready Player One erinnert. Ich fand den Gedanken, dass man
als Mensch in eine Spielwelt abtauchen kann, schon von jeher
mindestens so spannend wie beunruhigend und war daher direkt Feuer
und Flamme für dieses Buch. Jedoch muss ich sagen, dass ich
wesentlich verwirrter aus der Geschichte rausgegangen bin, als ich es
mir gewünscht hatte. Viele Dinge blieben unbeantwortet, viele
Zusammenhänge habe ich nicht verstanden und das fand ich sehr
schade. Das Buch hatte viel Potenzial, welches in meinen Augen nicht
genutzt wurde.
Nora als Protagonistin blieb mir ein
wenig fremd. Ich mochte sie zwar, aber habe mich ihr nicht so nahe
gefühlt, wie ich es gern getan hätte. Da war eine gewisse Distanz,
die vermutlich auch auf die Erzählweise zurückzuführen ist. Wenn
Figuren aus ihrer Ich-Perspektive erzählen, schafft das immer eine
bessere Verbundenheit, wie ich finde, daher ist es schade, dass
darauf hier nicht zurückgegriffen wurde. Bei Sami war es das selbe,
auch in ihn konnte ich mich nicht genügend hineinversetzen.
Was mir allerdings sehr gut gefiel, war
der Schreibstil. Das Lesen an sich fiel mir leicht, ich glitt mühelos
durch die angenehm kurzen Kapitel und fand mich durch die
detaillierten Beschreibungen meist recht gut zurecht, abgesehen
davon, dass mir wie gesagt inhaltlich einiges an Hintergründen
gefehlt hat.
Mein Fazit:
Für mich war die
Geschichte zu rätselhaft, ich hätte mir eine umfassendere Auflösung
am Ende sowie mehr Hintergrundwissen zu Euphoria gewünscht. Zudem
blieben mir die Figuren zu fremd, ich hätte mir mehr Verbundenheit
gewünscht. Jedoch mochte ich den Schreibstil gern und die Grundidee
fand ich ebenfalls gut. Von mir gibt es 3,5 von 5 Sternen.
⭐⭐⭐,5