Bibliografische Daten:
Klappentext:
Titel: Denn die Lüge bist du
Autor*in: C. C. Hunter
Autor*in: C. C. Hunter
Erscheinungsdatum: 20.04.2021
Seitenanzahl: 384
Altersempfehlung: 12
Format: Klappenbroschur
ISBN/Artikelnummer: 9783505144059
Preis (Print): 14,00€
Klappentext:
Als die siebzehnjährige Chloe mit ihrer Mutter nach Joyful, Texas, zieht, ist ihr zunächst alles fremd. Doch es gibt auch Momente, in denen ihr ein Duft, ein Gefühl oder ein Ort seltsam vertraut vorkommen. Die Déjà-vus werden so extrem, dass sie schon glaubt, verrückt zu sein. Dann konfrontiert ausgerechnet der gefährliche, aber attraktive Cash sie mit einem Verdacht: Seine Pflegeeltern hatten eine Tochter, die mit drei Jahren entführt worden ist, und Chloe sieht ihr verdammt ähnlich. Kann es sein, dass ihr Leben auf einer Lüge fußt? Cash und Chloe machen sich auf die Suche nach der Wahrheit. Doch die Wahrheit kann tödlich sein …
(Quelle Daten, Text & Cover: Produktseite bei Harper Collins)
Denn die Lüge bist du, ein Titel, der
im Grunde genommen schon alles über die Geschichte sagt. Gepaart mit
dem Klappentext kennt man quasi die ganze Storyline und kann sich
auch schon das Ende ausmalen, wenn man ein wenig nachdenkt. Man muss
nicht mal groß grübeln, nicht um Ecken denken, man weiß es
einfach, Punkt. Und genau das ist es, was mich so sehr an dem Buch
geärgert hat. Man erfährt so früh so viel, kann quasi in den
ersten paar Kapiteln schon alle wichtigen Schlüsse ziehen und es
warten auch keine großen geschichtlichen Überraschungen mehr. Das
war nicht nur enorm schade, sondern regelrecht frustrierend, hatte
ich mich doch auf eine spannende Geschichte mit vielen Wendungen zum
Mitfiebern gefreut.
Natürlich war es hier und da schon ein
wenig nervenaufreibend und ich hatte auch meine Momente, in denen ich
mit Chloe und Cash zusammen gebangt und gehofft habe. Doch man wusste
eigentlich die ganze Zeit, wo man am Ende landet, was einem den Weg
dahin ziemlich ernüchtert hat.
Bei Cash fand ich neben seinem Namen
unheimlich witzig, dass er im Klappentext als „gefährlich, aber
attraktiv“ beschrieben wurde, als sei gutes Aussehen der Schlüssel
zu allem. Mal ehrlich, gefährlich finde ich für einen rebellischen,
einzelgängerischen Jugendlichen arg dramatisch wenn nicht unsinnig
übertrieben ausgedrückt.
Cash und Chloe lassen sich beim Lesen
primär daran unterscheiden, dass sie aus ihrer Ich-Perspektive
erzählt, bei ihm aber aus der Draufsicht auf ihn geschrieben wird.
Das fand ich stellenweise sehr viel verwirrender, als wenn man
einfach alles aus der Ich-Perspektive geschrieben und dann Namen
drüber gesetzt hätte, wie man es in vielen Geschichten sieht.
Sowohl mit Cash als auch mit Chloe
hatte ich ab und an meine Probleme, ich bin nicht wirklich mit ihnen
warm geworden, wenngleich mit Chloe noch ein Stück besser als mit
Cash, was wohl an der Perspektive lag. Dennoch hat mir ein Stück zur
Sympathie gefehlt, ein Stück mehr Nähe zu den Figuren.
Mein Fazit:
Wenig überraschend und
zu viel Distanz zu den Figuren, das beides hat mir die Geschichte
etwas vermiest. Im Grunde genommen keine schlechte, wenn auch nicht
neue Idee, die mich aber nicht so begeistern konnte wie erhofft.
2,5 bzw. gerundet 3 von 5 Sternen gibt
es von mir.
⭐⭐,5