Dienstag, 15. Juni 2021

Rezension zu "Factually married" (Penny Reid)

Bibliografische Daten zum Buch:

Titel: Penny Reid
Reihe: Knitting in the City
Autor*in: Penny Reid 
Verlag: forever
360 Seiten, Romantische Komödien, Unsere Serien
Erschienen im Juni 2020
Übersetzt von Peter Groth
ISBN 978-3-95818-522-7


Klappentext:

Nach nur fünf Monaten Beziehung ist Quinn bereit, Janie einen Antrag zu machen. Mehr als bereit. Wenn es nach ihm ginge, könnten sie den Antrag, die Hochzeit und das erste Kind gleich am selben Tag abarbeiten. Und damit praktischerweise das ganze Drama, das die vier Phasen des Heiratens – Verlobung, die Schwiegereltern treffen, Junggesellenabschied und nervige Hochzeitsspielchen – mit sich bringt, umgehen. Aber Janie durchkreuzt seine effizienten Pläne und verlangt als Beweis für seine Liebe, dass sie alles, vom Tanzkurs bis zum Fotoshooting, durchziehen. Egal wie banal es scheint. Wird Quinn es bis zum großen Tag durchhalten?
(Quelle & Rechte: Daten, Text & Cover beim forever Verlag)
Eigentlich liebe ich Penny Reid. Uneigentlich auch. Ihr Schreibstil ist wahnsinnig unterhaltsam und kurzweilig, sie schafft es jedes Mal aufs Neue, ihren Figuren jede Menge Leben einzuhauchen und sie nicht nur wie platte Schatten wirken zu lassen, sondern tatsächlich überschwänglich mit jeder Menge Ecken und Kanten sowie Charakter zu füllen.
 
In diesem Fall kennen wir die Protagonisten schon, Janie und Quinn aus dem ersten Teil der Knitting in the City Reihe. An Janie fand ich es fantastisch, wie sie quasi pausenlos plappernd jede Menge (manchmal unnütze, aber oft sehr erstaunliche) Fakten für ihre Mitmenschen und die Leser bereithält, in diesem Band ging es natürlich ebenso weiter. Ab und zu ist sie mir damit, wie ich leider zugeben muss, aber auch etwas auf den Keks gegangen, irgendwann war es einfach zu viel des Guten.
Quinn ist der übliche, undurchschaubare und schweigsame Geselle, das komplette Gegenteil von Janie. Ich an ihrer Stelle würde mit so einen Typen durchdrehen, aber zusammen geben sie ein stimmiges Bild ab, auch wenn mir Quinn dadurch immer noch nicht so sympathisch wurde wie erhofft. Er ist erneut sehr schwer greifbar und recht unspektakulär, so richtig näher lernt man ihn auch in diesem Band nicht kennen, wie ich finde.
 
Die Geschichte knüpft inhaltlich an den ersten Band an, aber ich fand ehrlich gesagt, diesen Zusatzband hätte es nicht gebraucht. Eine nette Story, aber nichts, was ich unbedingt im Rahmen der Reihe hätte lesen müssen, viel lieber hätte ich direkt bei einer anderen Dame aus der Strickrunde weitergemacht.
 
Mein Fazit:
Wieder typisch Reid, witzig und süß, nicht zu viel Bettgeflüster, aber insgesamt ist der Band wie ich finde, recht unnötiges Füllmaterial in der Reihe. Als eigenständige Dilogie hätte es in meinen Augen besser funktioniert. Also inhaltlich nicht übel, aber als Teil einer Reihe wirkt es nicht ganz passend, daher 3,5 und gerundet noch mal knappe 4 von 5 Sternen. 
⭐⭐⭐,5

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