Donnerstag, 16. Dezember 2021

Hörbuchrezension zu "Layla" (Colleen Hoover)

Bibliografische Daten zum Hörbuch:
Titel: Layla
geschrieben von Colleen Hoover
Laufzeit: 720 Minute, ungekürzt
ISBN: 978-3-8449-2746-7
Originalsprache Amerikanisch
Übersetzung aus dem Amerikanischen von Katarina Ganslandt
Veröffentlichung
Preis (DE) 24,95 €

Klappentext:

Auf der Hochzeit von Laylas Schwester lernen sie sich kennen und lieben: Leeds, der seinen Lebensunterhalt als Musiker verdient, und Layla. Es ist eine Amour fou – bis zu dem Tag, an dem Leeds eifersüchtige Exfreundin versucht, Layla zu erschießen. Danach ist Layla nicht mehr sie selbst. Um die Beziehung zu retten und Layla zu stabilisieren, mietet Leeds das Haus, in dem sie sich kennengelernt haben. Doch dort scheint nicht alles mit rechten Dingen zuzugehen ...
(Quelle Daten, Text & Cover inkl. Copyright: Hörbuch Hamburg)
Aus der Feder vpn Colleen Hoover habe ich bisher weitestgehend ihre Jugendbücher und Liebesromane gemieden. Was sie an Fantasy oder Thrillern produziert, finde ich allerdings enorm spannend und nachdem Verity ein absolutes Highlight für mich war, musste ich auch Layla unbedingt lesen. Ich habe mich dann für das Hörbuch entschieden, etwas das ich nicht bereut habe.
 
Es war zunächst ungewöhnlich, ein Buch komplett aus der Sicht eines Mannes erzählt zu bekommen, entsprechend gab es auch eine männliche Sprecherstimme. Aber ich bin recht schnell damit warm geworden, auch da Oliver Wronka die Dialoge mit Layla recht deutlich mit verschieden Stimmen gesprochen hat.
 
Layla und Leeds haben eine komplizierte Beziehung. Es fängt alles traumhaft an, doch nach einem einschneidenden Ereignis zerbröckelt das einst so innige Verhältnis der beiden immer mehr. Ein Urlaub dort, wo sie sich kennengelernt haben, soll das kitten, wirft allerdings nur noch mehr Fragen auf.
 
Ich muss sagen, dass ich mich oft im Laufe der Geschichte zu Vermutungen und Spekulationen habe hinreißen lassen, lag aber fast immer daneben. Layla hat viele unvorhergesehene Wendungen im Gepäck und eine gruselige, mysteriöse Grundstimmung, gefördert durch einen stetigen Wechsel von einer Erzählung in der Gegenwart und Rückblicken in die Vergangenheit, die einem erst mit der Zeit offenbaren, worum es eigentlich geht. Mehr als einmal habe ich mich dafür verflucht, abends zu hören, wenn es mal wieder etwas schaurig wurde. Aber das gab sich zum Glück ungefähr nach dem ersten Drittel des Buches.
 
Man muss sich bewusst sein, dass es hier ein wenig übernatürlich wird. Es lässt sich nicht alles logisch erklären, was in der Geschichte vor sich geht, aber ich persönlich fand das nicht so schlimm und habe es irgendwann einfach hingenommen.
Insgesamt hat mich Layla aber nicht so intensiv mitgerissen wie Verity. Es war nicht schlecht, jedoch auch nicht das intensive Highlight, auf das ich mich gefreut hatte.
 
Mein Fazit:
Über weite Strecken echt gut, aber ich hätte mir ein haarsträubenderes Ende vorgestellt. Kommt nicht an Verity heran, daher gibt es 4 von 5 Sternen von mir. 
⭐⭐⭐⭐