Freitag, 3. Dezember 2021

Rezension zu "Das ewige Glas" (Heiko Hentschel)

Bibliografische Daten zum Buch:
Titel: Das ewige Glas
geschrieben von Heiko Hentschel
ab 12 Jahren 
384 Seiten, 148 x 205 mm
Hardcover mit Spotlack
ISBN 978-3-96594-118-2
Preis (Print): 17,00€
 
Klappentext:
Moritz reist mit seiner Schwester Konstanze und ihrer Freundin Helene durch das düstere mittelalterliche Deutschland. Sie sind auf der Flucht vor der Hexe Baba Jaga, die die Seele von Helenes Bruder Edgar fordert, die sich in eine kleine Elster zurückgezogen hatte. Um Edgars Seele zu retten, nehmen es die drei sogar mit den sieben Monsterknechten der mächtigen Hexe auf und geraten dabei immer tiefer in ihre Fänge. Doch Moritz hat noch einen viel größeren Kampf zu bestehen, denn der schwarze Splitter der todbringenden gläsernen Maske streckt seine dunklen Kräfte nach ihm aus …
(Quelle Daten, Text & Cover inkl. Copyright: Südpol Verlag)
Nachdem Band zwei mir so gut gefiel, war mir klar, dass das Finale der Trilogie ihm auf jeden Fall auf meine Leseliste folgen würde. Leider kam mir ein wenig mehr dazwischen als im Vorfeld geplant und gewollt, das hat meine Vorfreude immer mehr ins beinahe Unermessliche gesteigert, ebenso auch wie das schlechte Gewissen, erst so spät begonnen zu haben. Und zum Glück war das Buch diesem enormen Erwartungsdruck gewachsen!
 
Die Figuren aus dem zweiten Teil wiederzusehen war wie nach Hause zu kommen. Ich liebe das abenteuerliche Menschen-Trio aus Helene, Moritz und Konstanze (plus Anhang), die drei ergänzen sich einfach super. Ich habe stets mit ihnen mitgefiebert, habe mit ihnen gebangt, mich für sie gefreut, war mit ihnen ängstlich, mit ihnen stark, mit ihnen entschlossen. Es war einfach von Anfang an wieder die bereits bekannte Bindung von mir zu ihnen da, der Anschluss an den vorigen Band ist sehr gut gelungen.
 
Die Magie, die Monster und die Finsternis sind auch im Finalband sehr präsent. Ich musste ab und zu das Glossar am Ende zur Hilfe nehmen, wenn ich bei den Begriffen und Namen wieder durcheinandergekommen bin, aber das machte nichts und unterbrach auch meinen Lesefluss nicht, dafür fand ich das Glossar viel zu gut gemacht. Ich habe es mir unglaublich gern angeschaut, mir die Bilder angeguckt, die Beschreibungen durchgelesen, es war wirklich eine Bereicherung.
 
Die Stimmung in diesem Buch war ähnlich düster und geheimnisvoll wie in Band zwei, sie hat mich direkt gefangen genommen und auch nicht mehr losgelassen bis zum Ende. Ich war ergriffen von einem Sog und das hat für mich die Wartezeit auf das Buch, die ich mir selbst zuzuschreiben hatte, direkt wieder wettgemacht. Ich flog geradezu durch die Geschichte und konnte erst wieder aufhören, als ich am Ende angekommen war. Okay, ich gebe zu, eine Pause zum Schlafen habe ich gemacht.
 
Was ich immer wichtig finde, ist, dass bei Reihen alle Fragen, die sich über die Bände auftun, geklärt werden. Dass es nicht zu viele offene Handlungsstränge gibt, auch wenn gegen ein wenig Offenheit nichts spricht, um vielleicht doch ein unerwartetes Sequel folgen zu lassen oder dergleichem. Mir geht es darum, dass keine für das Verständnis wichtigen Dinge ungeklärt bleiben, und das war hier nicht der Fall, also alles im grünen Bereich.
 
Mein Fazit:
Ich habe das Finale der Trilogie sehr genießen können, danke für dieses tolle Buch! Große und kleine Fantasy- und Monsterfans kommen hier definitiv auf ihre Kosten und sollten der Reihe unbedingt eine Chance geben. Von mir gibt es für diesen Abschluss volle 5 von 5 Sternen. 
⭐⭐⭐⭐⭐