Titel: Das ewige Glas
geschrieben von Heiko Hentschel
ab 12 Jahren
384 Seiten, 148 x 205 mm
Hardcover mit Spotlack
ISBN 978-3-96594-118-2
Preis (Print): 17,00€
Klappentext:
Moritz reist mit seiner Schwester Konstanze und ihrer Freundin Helene durch das düstere mittelalterliche Deutschland. Sie sind auf der Flucht vor der Hexe Baba Jaga, die die Seele von Helenes Bruder Edgar fordert, die sich in eine kleine Elster zurückgezogen hatte. Um Edgars Seele zu retten, nehmen es die drei sogar mit den sieben Monsterknechten der mächtigen Hexe auf und geraten dabei immer tiefer in ihre Fänge. Doch Moritz hat noch einen viel größeren Kampf zu bestehen, denn der schwarze Splitter der todbringenden gläsernen Maske streckt seine dunklen Kräfte nach ihm aus …
(Quelle Daten, Text & Cover inkl. Copyright: Südpol Verlag)
Nachdem Band zwei mir so gut gefiel,
war mir klar, dass das Finale der Trilogie ihm auf jeden Fall auf
meine Leseliste folgen würde. Leider kam mir ein wenig mehr
dazwischen als im Vorfeld geplant und gewollt, das hat meine
Vorfreude immer mehr ins beinahe Unermessliche gesteigert, ebenso
auch wie das schlechte Gewissen, erst so spät begonnen zu haben. Und
zum Glück war das Buch diesem enormen Erwartungsdruck
gewachsen!
Die Figuren aus dem zweiten Teil wiederzusehen war
wie nach Hause zu kommen. Ich liebe das abenteuerliche Menschen-Trio
aus Helene, Moritz und Konstanze (plus Anhang), die drei ergänzen
sich einfach super. Ich habe stets mit ihnen mitgefiebert, habe mit
ihnen gebangt, mich für sie gefreut, war mit ihnen ängstlich, mit
ihnen stark, mit ihnen entschlossen. Es war einfach von Anfang an
wieder die bereits bekannte Bindung von mir zu ihnen da, der
Anschluss an den vorigen Band ist sehr gut gelungen.
Die Magie, die Monster und die
Finsternis sind auch im Finalband sehr präsent. Ich musste ab und zu
das Glossar am Ende zur Hilfe nehmen, wenn ich bei den Begriffen und
Namen wieder durcheinandergekommen bin, aber das machte nichts und
unterbrach auch meinen Lesefluss nicht, dafür fand ich das Glossar
viel zu gut gemacht. Ich habe es mir unglaublich gern angeschaut, mir
die Bilder angeguckt, die Beschreibungen durchgelesen, es war
wirklich eine Bereicherung.
Die Stimmung in diesem Buch war ähnlich
düster und geheimnisvoll wie in Band zwei, sie hat mich direkt
gefangen genommen und auch nicht mehr losgelassen bis zum Ende. Ich
war ergriffen von einem Sog und das hat für mich die Wartezeit auf
das Buch, die ich mir selbst zuzuschreiben hatte, direkt wieder
wettgemacht. Ich flog geradezu durch die Geschichte und konnte erst
wieder aufhören, als ich am Ende angekommen war. Okay, ich gebe zu,
eine Pause zum Schlafen habe ich gemacht.
Was ich immer wichtig finde, ist, dass
bei Reihen alle Fragen, die sich über die Bände auftun, geklärt
werden. Dass es nicht zu viele offene Handlungsstränge gibt, auch
wenn gegen ein wenig Offenheit nichts spricht, um vielleicht doch ein
unerwartetes Sequel folgen zu lassen oder dergleichem. Mir geht es
darum, dass keine für das Verständnis wichtigen Dinge ungeklärt
bleiben, und das war hier nicht der Fall, also alles im grünen
Bereich.
Mein Fazit:
Ich habe das Finale der
Trilogie sehr genießen können, danke für dieses tolle Buch! Große
und kleine Fantasy- und Monsterfans kommen hier definitiv auf ihre
Kosten und sollten der Reihe unbedingt eine Chance geben. Von mir
gibt es für diesen Abschluss volle 5 von 5 Sternen.
⭐⭐⭐⭐⭐