Titel: Instagrammatik
Autor*in: Herr Schröder
Ullstein Taschenbuch
Broschur, 240 Seiten
ISBN: 9783548064970
Erscheint: 02.08.2021
Broschur, 240 Seiten
ISBN: 9783548064970
Erscheint: 02.08.2021
Preis (Print): 10,00€
Klappentext:
Alles ist neu in der Helene-Fischer-Gesamtschule, denn zum Schrecken des Cholerikums gibt es eine neue Schulleiterin, die ein digitales Update im Gepäck hat. G8 trifft auf 5G: Der Medienwagen hat jetzt Netflix, die Schulbücher gibt's als Podcast, die Referate werden per Videokonferenz gehalten. Doch es gibt auch positive Aspekte: Mithilfe von Youtube-Tutorials wird endlich der Lehrermangel ausgeglichen, und die Schüler*innen haben keine Angst mehr vor Mathe: der Dreisatz in zwei Sätzen. Selbst Herr Schröder, der gerade zum ersten Mal eine Dienst-E-Mail verfasst hat, wittert Pionierluft und möchte Klick-Millionär werden – Opa-Gangnam-Style. Und seine Klasse soll dabei helfen …(Quelle Daten, Text & Cover inkl. Copyright: Ullstein Verlag)
Ich bin selbst Schuld, ich hätte es
besser wissen müssen. Herr Schröder und ich hatten bereits in
seinem ersten Buch das äußerst zweifelhafte Vergnügen, nach dem
ich dann beschloss, die Finger von dem Genossen, seinen Büchern und
seinem Humor zu lassen. Und trotz all dem habe ich mich locken
lassen, auch zu „Instagrammatik“ zu greifen, aus dem einfachen
Grund, dass mich die aktuelle Thematik rund ums Homeschooling, die
hier ebenfalls in kleinen Teilen aufgegriffen wird, interessiert, da
ich selbst sozusagen betroffen war und bin.
Der Anfang war tatsächlich auch gar
nicht so übel. Besonders die „Corona-Einführung“, so nenne ich
sie jetzt mal ganz salopp, fand ich spannend, da konnte ich mich zu
100% wiederfinden. Die Umstellung des Alltags ist hart gewesen, egal
ob für Lehrer oder für Schüler, und ich mochte es, zu sehen, wie
diese Änderungen auch im später dann wieder normalen Unterricht
beibehalten wurden. Zu meiner Zeit sah es mit Smartboards und
dergleichen noch sehr düster aus, deshalb mochte ich diesen kleinen
Einblick in den (vermeintlichen) aktuellen Schulalltag.
Womit wir auch direkt schon bei meinem
Problem wären: Die Art der Erzählung. Ich habe erneut für mich
erkennen müssen, egal wie gut der Inhalt im Kern sein mag, dass es
keinen Zweck hat, ein Buch zu lesen, wenn einem nicht gefällt, wie
besagter Inhalt rübergebracht wird. Die Witze von Herrn Schröder
sind gewohnt flach und beleidigend, und das ist einfach nicht meine
Art von Humor. Ich hatte keinen Spaß dabei, die übertriebenen Jokes
wieder und wieder durchzukauen und die Inkompetenz des Lehrers und
seiner Kollegen (sorry) hat mich nicht unterhalten, sondern mir
solche Kopfschmerzen bereitet, dass ich das Buch schließlich
abgebrochen habe.
Mein Fazit:
Es gibt sicherlich eine Fangemeinde für
diesen Herrn, ich kann jedoch vermelden, dass ich nicht dazugehöre
und angesichts dieses gescheiterten zweiten Versuchs auch nie
dazugehören werde.
Von mir gibt es niedergeschlagene 2 von
5 Sternen.
⭐⭐