Titel: Water Rising - Flucht in die Tiefe
Autor*in: London Shah
Aus dem Englischen übersetzt von Eva Jaeschke
Autor*in: London Shah
Aus dem Englischen übersetzt von Eva Jaeschke
ab 14 Jahren
464 Seiten, 14.0 x 21.5 cm
ISBN 978-3-7432-0857-5
Hardcover mit Spotlack
Preis (Print): 18,95 € (D)
464 Seiten, 14.0 x 21.5 cm
ISBN 978-3-7432-0857-5
Hardcover mit Spotlack
Preis (Print): 18,95 € (D)
Klappentext:
Wie ist es, Regen, Schnee oder Sonne auf dem Gesicht zu spüren? Und wie sehen wechselnde Jahreszeiten aus und fühlen sich verschiedene Temperaturen an?
Das alles ist der 16-jährigen Leyla völlig fremd, denn seit einer verheerenden Naturkatastrophe steht die Welt komplett unter Wasser. Leyla kennt nur das Leben im versunkenen London – bis ihr Vater festgenommen wird. Zum ersten Mal verlässt sie zusammen mit dem verschlossenen Ari ihre Heimat, um ihren Vater zu befreien. Doch die britische Regierung stellt sich ihnen in den Weg. Mit allen Mitteln will sie verhindern, dass Leyla eine dunkle Verschwörung aufdeckt.(Quelle Daten, Text & Cover inkl. Copyright: Loewe Verlag)
An Water Rising hatte ich im Vorfeld
hohe Erwartungen, das war vermutlich der erste Stein, über den ich
gestolpert bin. Der zweite war die Protagonistin, und dann lag ich
auch schon auf der Nase. Ich habe wirklich versucht, mich in die
Geschichte einzufinden, mich mit Leyla anzufreunden und mit ihr und
dem Geschehen mitzufiebern. Aber gleich zu Beginn hatte ich schon
enorm viele Fragen, zu denen ich auch im Verlauf keine Antworten
bekommen habe. Das fand ich schade, und je weiter die Geschichte
fortschritt, desto mehr Dinge traten zutage, die mir aufgestoßen
sind.
Die Idee der Unterwasserwelt an sich
ist wirklich gut. Ich fand es spannend zu erfahren, wie all das
zustande gekommen ist, wie sich die Menschen damit arrangiert haben,
wie alles dort abläuft. Nur leider hat man sich, wie ich finde, bei
der Umsetzung ein paar Gedanken zu wenig gemacht. Viele Details haben
mir gefehlt und blieben zu sehr der Fantasie überlassen, sowohl was
die Technik als auch was die Vergangenheit der Welt anging.
Ein weiterer großer Kritikpunkt ist
die Protagonistin Leyla. Eigentlich ist sie ja ganz sympathisch,
immer mit vollem Herzen dabei und kämpft für die, die sie liebt. An
und für sich bewundernswert, allerdings hat sie bei allem, was sie
tut, einen derart ausgeprägten Hang zum Unüberlegten und damit auch
Selbstzerstörerischen, dass ich besonders gegen Ende nur noch mit
dem Kopf schütteln konnte. So häufig wollte ich sie anschreien,
wenn sie mal wieder naiv und unbedacht an eine gefährliche Situation
herangegangen ist, Lerneffekt quasi nicht vorhanden.
Es gab allerdings auch viele
Thematiken, die ich interessant umgesetzt fand, die näher
auszuführen leider spoilern würde. Dazu kommt, dass der Schreibstil
angenehm flüssig und fluffig war, sodass ich auch durch die zäheren
Stellen problemlos durch kam.
Mein Fazit:
Kein überragend gutes
Buch, ich hatte mir mehr erhofft. Die Protagonistin war nicht
lernfähig, das Worldbuilding nicht so gut durchdacht, wie ich es mir
gewünscht hätte, aber der Rest war ganz okay. Ob ich tatsächlich
dem zweiten Band noch eine Chance gebe, weiß ich nicht.
3 von 5 Sternen gibt es von mir.
⭐⭐⭐