Dienstag, 16. November 2021

Rezension zu "Die Sullivan-Schwestern" (Kathryn Ormsbee)

Bibliografische Daten zum Buch:
Titel: Die Sullivan-Schwestern
geschrieben von Kathryn Ormsbee
Aus dem Amerikanischen von Doris Attwood
Originaltitel: The Sullivan Sisters
Originalverlag: Simon & Schuster, US
Hardcover, Pappband, 448 Seiten, 13,5 x 21,5 cm
ISBN: 978-3-570-16615-4
ab 14 Jahren
Erschienen am  27. September 2021
Preis (Print): 17,00€ 

Klappentext:

Aber genau das hat sich in den letzten Jahren geändert. Nun sind da nur noch verschlossene Türen und Dinge, die man einander nicht anvertrauen kann: Die 14-jährige Murphy, ihres Zeichens angehende Magierin, trauert um ihre Schildkröte. Die 17-jährige Claire hat gerade eine gnadenlose Absage von ihrem Traumcollege bekommen. Und die 18-jährige Eileen kämpft mit Dämonen, die immer weiter Besitz von ihr ergreifen. Doch dann setzte ein Brief, der die Schwestern über eine unerwartete Erbschaft informiert, eine Kette von Ereigenissen in Gang, die ihrer aller Leben auf immer verändern wird.
(Quelle Daten, Text & Cover inkl. Copyright: cbj/Penguin Random House)
„Die Sullivan-Schwestern“ wirkt auf den ersten Blick recht düster. Das Cover hat was geheimnisvolles, aber auch irgendwie hoffnungsloses, ich muss sagen, dass die schwarz-weißen Blumen mich im Geschäft wohl nicht angesprochen hätten. Aber ein paar positive Rezensionen von Bloggern auf Instagram haben mich neugierig gestimmt, sodass ich dem Inhalt eine Chance geben wollte.
 
Die drei Schwestern sind recht verschieden, aber dennoch fand ich, dass ein Band zwischen ihnen greifbar war. Man hat gemerkt, dass sie eine Einheit bilden und einander vertrauen, besonders zum Ende hin immer stärker. Aber menschlich konnten sie mich nicht überzeugen. Mit keiner von ihnen konnte ich mich so richtig identifizieren, es fehlte einfach etwas. Ein Funke, ein letzter Stups, damit wir uns vollends hätten sympathisch werden können.
 
Der Schreibstil war angenehm, man ist schnell in einen Lesefluss geraten, der einen zuverlässig durchs Geschehen trägt. Aber die etwas unpersönliche Erzählweise hat die Distanz zu den Protagonisten leider nur verstärkt. Zwar sind die Kapitel nach Sichtweisen unterteilt, aber es wird trotzdem nicht aus der Ich-Perspektive der jeweiligen Schwester geschrieben, was ich sehr schade fand.
 
Zu Beginn tröpfelt die Handlung in meinen Augen noch etwas zäh vor sich hin, aber mit der Zeit gewinnt das Geschehen an Fahrt und wird fesselnder. Dennoch habe ich mich meistens nur wie ein unbeteiligter Zaungast gefühlt, da einfach kaum Bindung zu den Figuren da war. Die Emotionen sind größtenteils an mir abgeprallt und konnten mich nicht berühren, was ich ehrlich bedaure, denn das Potenzial war da.
 
Mein Fazit:
Mich hat es leider nicht für sich gewinnen können. Ich hatte ein eher mittelmäßiges Leseerlebnis mit den Sullivan-Schwestern, daher gibt es 3 von 5 Sterne von mir. 
⭐⭐⭐