Titel: #London Whisper - Als Zofe ist man selten online
geschrieben von Aniela Ley
EUR 15,00 € [DE], EUR 15,50 € [A]
dtv Junior
Originalausgabe, 336 Seiten, ab 12
EUR 15,00 € [DE], EUR 15,50 € [A]
dtv Junior
Originalausgabe, 336 Seiten, ab 12
ISBN 978-3-423-76369-1
16. Februar 2022
16. Februar 2022
Klappentext:
Ein Austauschjahr in London – besser kann ihr Leben nicht werden, meint Zoe. Doch dann wacht sie nach einer Party auf und ist plötzlich im Jahr 1816 gelandet, als Dienstmädchen der schüchternen Miss Lucie! Und die hat eine Heidenangst vor ihrem Debüt bei der Ballsaison. Aber keine Sorge, Zoe weiß Rat. Der erste Ball naht, Zoe lässt Miss Lucie erstrahlen und trifft dort auf den jungen Lord Falcon-Smith. Wie sich herausstellt, ist er ebenfalls ein Zeitreisender. Um wieder in ihre Zeit zurückzukehren, müssen die beiden notgedrungen zusammenarbeiten …
(Quelle Daten, Text & Cover inkl. Copyright: dtv Verlag)
London Whisper hat mich mit seinem
Thema Zeitreisen direkt angesprochen. Ich mag gute
Zeitreisejugendbücher sehr, allerdings muss man da wirklich
aufpassen, dass man das Thema nicht verpfuscht. Dass man sich nicht
in unlogischen Konstrukten verliert oder dergleichen.
Doch hier hatte ich leider ein ganz
anderes Problem mit diesem Buch.
Es sollten viele wichtige Themen von
Zoe angesprochen werden die damals noch verschwiegen wurden und die
Ansätze waren da. Es wurde wirklich versucht, etwas Moderne in die
Vergangenheit zu bringen, die die Protagonisten besucht, aber leider
wie ich finde nur lasch und nicht mit genügend Nachdruck.
Womit wir schon beim zweiten Punkt
wären: Zoe und ich sind nicht klargekommen. Natürlich rechnet man
in einem Jugendbuch mit jugendlichem Verhalten und ich wäre blöde,
so etwas zu kritisieren. Aber ich empfand sie trotzdem stellenweise
nicht ganz ihrem Alter entsprechend und bin auch mit ihrer Art nicht
zu 100% klar gekommen. Ich lese viele Jugendbücher und bin daher
eine Menge von den Figuren gewohnt. Aber Zoe und ich sind nicht
miteinander warm geworden, so sehr ich mir das auch gewünscht hätte.
Ich konnte mich nicht in sie hineindenken, mich nur schlecht mit ihr
identifizieren.
Das hat mir leider auch den Lesespaß
etwas vermiest. Der Schreibstil war angenehm, weil sehr einfach
gehalten. Dadurch war das Buch zum Glück keine Never-ending-Story,
sondern auch relativ schnell gelesen. Richtige Begeisterung ist
jedoch nicht mehr aufgekommen und wäre spätestens durch das abrupte
Ende unterbunden worden.
Mein Fazit:
Ich hatte leider keinen
allzu großen Spaß beim Lesen, sondern schwankte stets zwischen „Ist
noch okay“ und „muss nicht sein“. Entweder bin ich mittlerweile
tatsächlich zu alt für Jugendbücher oder es hat einfach nur mit
diesem nicht gepasst, aber ich persönlich mochte es leider nicht so
gern, wie ich wollte.
Von mir gibt es 2,5 Sterne für die
Idee und den angenehmen Schreibstil, gerundet dann noch 3. Aber ich
denke nicht, dass ich einen nächsten Band lesen würde.
⭐⭐,5