Montag, 3. Oktober 2022

Rezension zu "Shadow Land - Tödliche Wildnis" (Rainer Wekwerth)

Bibliografische Daten zum Buch:
Titel: Shadow Land
geschrieben von
Rainer Wekwerth 
empfohlen ab 13 Jahren
368 Seiten, Klappenbroschur
Maße: 136 x 205 mm
Erschienen am: 27.08.2022
ISBN: 978-3-522-50762-2
Preis (Print): 17,00€

Klappentext:

2169, USA: Nach mehreren Katastrophen ist die Zivilisation am Abgrund, ein neuartiges Virus verwandelt Menschen in tödliche Bestien. Nur ein Ort ist noch vor ihnen sicher. Eine freie Stadt in Kalifornien, um die eine meterhohe Mauer errichtet wurde. In dieser Sicherheitszone lebt Kaia. Als sie den Auftrag erhält, hinter die Mauer zu gehen, glaubt sie, vorbereitet zu sein. Die Welt jedoch, in die sie eintaucht, ist fantastischer, schöner und gefährlicher als alles, was sie sich vorgestellt hat. Gleichzeitig entdeckt sie eine Wahrheit, die alles verändert!
(Quelle Daten, Text & Cover inkl. Copyright: Planet!/Thienemann-Esslinger)
Von Rainer Wekwerth bin ich einige gute Bücher gewohnt und war daher sehr gespannt auf Shadow Land. Das Thema klang unglaublich interessant und für eine vernünftige Dystopie bin ich immer zu haben, daher war es für mich keine Frage, ob ich dieses Buch lese, sondern nur wann.
 
Mir gelang der Einstieg problemlos, dank des flüssigen Schreibstils fand ich mich sehr schnell in Kaias Alltag wieder und konnte mich ohne zu Stolpern an ihre Fersen heften. Die Beschreibungen der zukünftigen Welt schufen eine fesselnde Atmosphäre, die einen direkt ins Geschehen saugte.
Allerdings hätte ich mir stellenweise etwas mehr Action gewünscht, beziehungsweise mit mehr gerechnet.
 
Die Beziehung zu Kaia hätte, wenngleich ich sie sehr gern begleitet habe, auch noch ein wenig intensiver sein können. Ich hätte generell gern mehr über die Figuren erfahren, auch diejenigen die keine entscheidende Rolle spielen. Mir schien die Charaktergestaltung etwas oberflächlicher geraten, als ich es gewohnt bin. Auch die Liebesgeschichte, die sich für mich überraschend abgezeichnet hat, ging mir zu schnell. Ich konnte keine Funken spüren, keine Chemie, es wirkte leider zu überstürzt. Diesen Aspekt hätte es für mich nicht unbedingt gebraucht.
 
Dennoch gefiel mir das Buch sehr gut, vor allem wegen der Messages, die es transportiert. Es appelliert an die Lesenden, versucht sie zu wecken, sie aufzurütteln. Wir haben nur eine Erde, und wenn wir das vergessen, kann das übel für uns enden. Das wurde mit der Zeit immer greifbarer und das fand ich sehr gut gemacht.
 
Mein Fazit:
Nicht die beste Dystopie, die ich kenne, aber dennoch eine sehr gute. Ich habe eine schöne Zeit mit Kaia in den USA der Zukunft verbracht und empfehle dieses spannende Leseerlebnis guten Gewissens weiter. 4 von 5 Sternen gibt es von mir. 
⭐⭐⭐⭐