empfohlen ab 13 Jahren
368 Seiten, Klappenbroschur
Maße: 136 x 205 mm
Erschienen am:
27.08.2022
ISBN: 978-3-522-50762-2
Preis (Print): 17,00€
Klappentext:
Klappentext:
2169, USA: Nach mehreren Katastrophen ist die Zivilisation am Abgrund, ein neuartiges Virus verwandelt Menschen in tödliche Bestien. Nur ein Ort ist noch vor ihnen sicher. Eine freie Stadt in Kalifornien, um die eine meterhohe Mauer errichtet wurde. In dieser Sicherheitszone lebt Kaia. Als sie den Auftrag erhält, hinter die Mauer zu gehen, glaubt sie, vorbereitet zu sein. Die Welt jedoch, in die sie eintaucht, ist fantastischer, schöner und gefährlicher als alles, was sie sich vorgestellt hat. Gleichzeitig entdeckt sie eine Wahrheit, die alles verändert!
(Quelle Daten, Text & Cover inkl. Copyright: Planet!/Thienemann-Esslinger)
Von Rainer Wekwerth bin ich einige gute
Bücher gewohnt und war daher sehr gespannt auf Shadow Land. Das
Thema klang unglaublich interessant und für eine vernünftige
Dystopie bin ich immer zu haben, daher war es für mich keine Frage,
ob ich dieses Buch lese, sondern nur wann.
Mir gelang der Einstieg problemlos,
dank des flüssigen Schreibstils fand ich mich sehr schnell in Kaias
Alltag wieder und konnte mich ohne zu Stolpern an ihre Fersen heften.
Die Beschreibungen der zukünftigen Welt schufen eine fesselnde
Atmosphäre, die einen direkt ins Geschehen saugte.
Allerdings hätte ich mir stellenweise
etwas mehr Action gewünscht, beziehungsweise mit mehr gerechnet.
Die Beziehung zu Kaia hätte,
wenngleich ich sie sehr gern begleitet habe, auch noch ein wenig
intensiver sein können. Ich hätte generell gern mehr über die
Figuren erfahren, auch diejenigen die keine entscheidende Rolle
spielen. Mir schien die Charaktergestaltung etwas oberflächlicher
geraten, als ich es gewohnt bin. Auch die Liebesgeschichte, die sich
für mich überraschend abgezeichnet hat, ging mir zu schnell. Ich
konnte keine Funken spüren, keine Chemie, es wirkte leider zu
überstürzt. Diesen Aspekt hätte es für mich nicht unbedingt
gebraucht.
Dennoch gefiel mir das Buch sehr gut,
vor allem wegen der Messages, die es transportiert. Es appelliert an
die Lesenden, versucht sie zu wecken, sie aufzurütteln. Wir haben
nur eine Erde, und wenn wir das vergessen, kann das übel für uns
enden. Das wurde mit der Zeit immer greifbarer und das fand ich sehr
gut gemacht.
Mein Fazit:
Nicht die beste
Dystopie, die ich kenne, aber dennoch eine sehr gute. Ich habe eine
schöne Zeit mit Kaia in den USA der Zukunft verbracht und empfehle
dieses spannende Leseerlebnis guten Gewissens weiter. 4 von 5 Sternen
gibt es von mir.
⭐⭐⭐⭐