Sonntag, 28. Juli 2019

Sabbel-Sonntag: Print Vs. E-Book

Liebe Leser,
bitte entschuldige erst einmal, dass mein Sabbel-Samstag ein Sabbel-Sonntag geworden ist. Der Beitrag war fertig und sollte gestern um 17 Uhr online gehen, allerdings scheine ich die Planungs-Funktion von Blogger noch nicht so ganz durchdrungen zu haben. 😂

Bestimmt kennt sie jeder, die Entscheidung zwischen Print und E-Book. Doch was ist euch am liebsten? Was sind die Vor- und was die Nachteile? Wofür entscheidet ihr euch in welchen Situationen? Schließt ihr vielleicht sogar etwas kategorisch aus?
Lasst uns mal ganz nüchtern betrachtet gegenüberstellen, warum beide Medien nützlich sind.

E-Book:
+ leicht zu transportieren (vom Gewicht her)
+ robust, geht in der Tasche nicht so schnell kaputt, höchstens Schutzhülle nötig
+ man hat nicht nur ein Buch, sondern (im Idealfall 😏) viele auf einmal
+ auch im Liegen kann man bequem lesen
 - man hat kein "echtes" Buch in der Hand
 - schlechterer Überblick über den Lesefortschritt (viele inkl. mir mögen diese Prozentangaben ja nicht so sehr)
 - riecht nicht nach Buch! (jaa, haltet mich gern für seltsam..)
 - Akku muss geladen werden

Print:
+ man hat etwas haptisches
, hochwertig und zum im Regal stehen
+ guter Fortschritt über den Fortschritt
+ man kann sich ggf. leicht Markierungen setzen
 - schlecht zu transportieren, wenn man Wert auf den Zustand legt
 - lesen im Bett gestaltet sich anstrengend (zumindest bei mir)
+/- (?) verbrauchen viel Platz -> volle Regale

Das wären die offensichtlichsten Punkte, die mir zu diesem "Konflikt" einfallen. 
Doch wofür entscheide ich mich?

Das ist bei mir immer abhängig von Stimmung, Leseort und der Frist für Rezensionsexemplare. 
Im Auto, Garten und Zug, generell unterwegs, wo ich kein "zuhause" habe, lese ich zu 99% auf meinem Reader, im Urlaub, wenn wir in einer Ferienwohnung sind, habe ich aber auch immer Prints dabei.
Daheim im Sessel lese ich bevorzugt Prints, es sei denn, ein Rezi-Exemplar als E-Book muss dringend bewertet werden und es ist keine Auto- oder Zugfahrt in nähere Zukunft in Sicht. Im Bett jedoch, wenn ich müde bin, aber noch nicht schlafen möchte, kommen auch E-Books zum Einsatz. Prints lese ich nämlich ausschließlich sehr aufrecht im Sitzen und dazu habe ich abends oft keine Lust mehr, schon gar nicht wenn das Kissen so verführerisch ruft. 😂

Ihr seht also, es ist immer Situationsabhängig, wie ich lese. 
Vor einigen Jahren war ich noch ein hartnäckiger E-Book-Gegner. Mir kam keins zwischen die Finger, das war ausgeschlossen, abgesehen davon hatte ich sehr lange Zeit nicht mal einen Reader.
Mein Vater hat schließlich irgendwann einen angeschleppt, gewonnen oder geschenkt bekommen, jedenfalls war er dann da. Und wurde nie genutzt, ganz lange Zeit staubte er nur sinnlos ein, bis ich mein erstes E-Book bei vorablesen.de gewonnen habe. 
Es war meine erste Verlosung und mein erster Gewinn direkt ein E-Book, großartig, dachte ich mir, nur zur Hälfte dankbar. Nun ja, ich hätte mich auch einfach nicht bewerben müssen. Aber jedenfalls hat dieser digitale kleine Teufel namens "Mitfahrer gesucht, Traummann gefunden" eine große E-Book-Ära für mich eingeläutet.

Nachdem ich ein paar weitere E-Books gewonnen hatte, wurde ich auf NetGalley.de aufmerksam, eine Plattform für professionelle Leser (also auch "normale" Rezensenten, nicht nur Blogger!), auf der man ausschließlich digital Leseexemplare anfragen kann.
Und nach dieser Anmeldung und den ersten bestätigten Büchern war es dann auch endgültig um mich geschehen. Zwischenzeitlich hatten sich sogar annähernd 40 ungelesene E-Books von NetGalley angesammelt, doch das habe ich zum Glück mittlerweile wieder auf ein normales Maß reduziert. 😅

Ihr seht also, meine Einstellung zu E-Books hat sich innerhalb von ca. 1,5 Jahren grundlegend verändert. 
Dennoch bin und bleibe ich, so praktisch der Reader auch sein mag, ein Verfechter von Prints. Das Gefühl, ein echtes Buch in der Hand zu haben, lässt sich durch nichts ersetzen, schon gar nicht durch so ein Stück Elektronik im Plastikgehäuse. 
Man kann bei Prints den schönen Umschlag und das Cover bewundern, man kann es betatschen, wenn es eine Prägung hat, oder sich einfach daran freuen, es im Regal stehen zu haben, bestenfalls zusammen mit anderen zugehörigen Büchern. 

Also, auch wenn ich die Vorteile eines Readers mittlerweile anerkenne kann, bin ich #TeamPrint! 
Das wars von mir erstmal wieder, als nächstes folgen wieder einige Rezensionen zu 5-Sterne-Schätzen, die ich diese Woche weggeatmet habe. 🙈😍


Auf bald, ihr Lieben!
Eure Lena 💕📚

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