Titel: Die Erwählten - Tödliche Bestimmung
Autor: Veronica Roth
Autor: Veronica Roth
ISBN: 978-3-7645-3244-4
Erschienen am 28. September 2020
Preis: 18,00€
Format: Hardcover, 568 Seiten
Klappentext:
Mit ihrer dystopischen Trilogie »Die Bestimmung« hat Veronica Roth Bestseller-Geschichte geschrieben. Jetzt ist sie zurück, besser und stärker als jemals zuvor – mit ihrem ersten Fantasy-Roman für Erwachsene! Das Besondere: Der spektakuläre Urban-Fantasy-Zweiteiler beginnt, wo andere Romane enden – mit dem Sieg der Helden über den mächtigen dunklen Feind. Doch dieses Happy End ist nur vorübergehend. Zehn Jahre später stehen die Erwählten ihrem größten Gegner erneut gegenüber, und er treibt ein abgrundtief böses Spiel mit ihnen … Außergewöhnlich, neu und atemberaubend spannend kehrt Veronica Roth zurück zu ihren Wurzeln und einer urbanen Welt mit einer starken Heldin, die bereit ist, alles für ihre Freunde und ihre Liebe zu riskieren.
(Quelle Daten, Text & Bild: Produktseite bei Penguin Random House)
Bei den Erwählten gefiel mir von
Anfang an die Idee, mal ein Buch über Helden zu schreiben, nachdem
sie ihre große Tat (vermeintlich) schon vollendet haben. Ich mochte
den Einblick in das Leben, was sich den Erwählten nun bietet, das
war eine Perspektive, die man sonst eher selten zu sehen bekommt und
hat mich ein wenig an den Film „Die Unglaublichen“ erinnert.
Die Geschichte wird leider nicht aus
Sloans Ich-Perspektive erzählt, was ich schade finde, denn gerade
bei solchen persönlichen, belastenden Dingen wie der Vergangenheit
von ihr, hätte ich gern die Möglichkeit gehabt, noch tiefer in
ihren Kopf und ihre Gedanken schauen zu können, auch wenn das Ganze
für die gewählte Perspektive schon recht gut ausgearbeitet war.
Was mir gefiel, war, dass die normale
Geschichte hin und wieder aufgelockert wird durch Ausschnitte aus
Bücher, Zeitungen oder alten Akten. Ich mag es, wenn Bücher mit so
etwas ausgestattet sind, sofern es nicht überhand nimmt und den
Lesefluss stört, was hier aber eindeutig nicht der Fall war. Dadurch
wurde die Erzählung passend ergänzt und hat hier und dort Hinweise
und Details geliefert, die einem vielleicht sonst zum Gesamtbild
gefehlt hätten.
Die anderen Figuren neben Sloan blieben
für mich leider relativ blass. Ich habe wirklich versucht, mich mit
ihnen anzufreunden, aber so richtig ist mir das nicht gelungen. An
der Stelle hätten vielleicht regelmäßige Perspektivwechseln
Abhilfe schaffen können, gerade bei so vielen verschiedenen Personen
sehr spannend, wenn auch anspruchsvoll in der Umsetzung.
Die Geschichte an sich mochte ich und
habe sie gern verfolgt, auch wenn ich stellenweise ein wenig stecken
geblieben bin. Das Buch ist zwar kein allzu dicker Schinken, aber um
es mal eben zwischen meine Vorlesungen zu schieben doch ein wenig zu
lang, sodass ich länger gebraucht habe als gewollt.
Mein Fazit:
Die Figuren blieben für
mich leider ein wenig farblos, sodass ich auch nur bedingt mit ihnen
mitfiebern und richtig in das Geschehen eintauchen konnte. An und für
sich aber eine gut durchdachte Geschichte, die 3,5 von 5 Sternen von
mir bekommt.
⭐⭐⭐,5