Autor: Maya Motayne
Klappentext:
Paperback , Klappenbroschur, 512 Seiten, 13,5 x 20,6 cm
ISBN: 978-3-7341-6188-9
Erschienen am 21. Dezember 2020
Preis: 15,00€
Es ist Jahre her, dass Finn zuletzt ihr eigenes Gesicht erblickt hat. Denn die Gesichtsdiebin verfügt über Magie, die es ihr erlaubt, ihre Erscheinung beliebig zu verändern. Doch nicht nur sie weiß, wie nützlich dieses Talent ist: Ein finsterer Unterweltboss hat Finn in seiner Gewalt. Sollte die Gesichtsdiebin daran scheitern, einen Auftrag für ihn auszuführen, wird sie ihrer Kräfte für immer beraubt werden. Der gutmütige Prinz Alfehr, Thronfolger wider Willen, wendet ebenfalls zwielichtige Magie an: Er will seinen verschwundenen älteren Bruder, den Kronprinzen, finden, obwohl alle glauben, er sei tot. Als sich Finn und Alfehr gegenüberstehen, ist es, als würden Kräfte so unterschiedlich wie Tag und Nacht aufeinanderprallen. Und diese Wucht setzt eine ungeahnt böse Magie frei ...(Quelle Daten, Text & Cover: Produktseite bei Penguin Random House)
Dieses Buch hat mich auf den ersten
Blick angesprungen, und spätestens der Klappentext hatte mich dann
so weit überzeugt, dass ich dem Inhalt auch eine Chance geben
musste. Gestaltwandler jeder Art, in diesem Fall jemanden, der
Gesichter stiehlt, finde ich total spannend, weil diese Figuren in
den meisten von mir gesehenen Fällen auch einen recht vielseitigen,
interessanten Charakter haben. Und so freute ich mich sehr auf diese
Geschichte, was leider ein Fehler war.
Wäre ich nicht mit so großen
Hoffnungen an das Buch herangegangen, wäre mein Fazit vielleicht ein
wenig wohlwollender ausgefallen. Aber nun war ich leider sehr
enttäuscht.
Was mein Leseerlebnis am meisten
geprägt hat, waren die Figuren. Es gab ehrlich gesagt keinen der
Protagonisten, den ich wirklich gut leiden konnte, und damit hat ein
Buch meist eigentlich schon verloren. Allesamt waren sie fast immer
einfach nur gnadenlos schlecht drauf, wehleidig und komplett negativ
eingestellt, was wiederum mir miese Laune bereitet hat beim Lesen,
sodass ich mich mehr schlecht als recht durch die Seiten gequält
habe. Wenn man nur wenig Spaß dabei hat, den Figuren über die
Schulter zu schauen, zieht sich selbst die mühevollst konstruierte
Geschichte elend lange. Und das war hier der Fall, ich bin gefühlt
nur im Schneckentempo vorwärts gekommen.
Diese als High-Fantasy angepriesene
Reihe hätte, um wirklich gute High Fantsy zu sein, auch eine
detailliert ausgearbeitete Welt beherbergen müssen. Ich für meinen
Teil empfand das Ganze allerdings auch als etwas enttäuschend, ich
hätte mir einfach mehr Erklärungen, mehr Feinheiten, einfach mehr
gewünscht. Es wirkte, als wäre es gewollt gewesen, aber irgendwo
falsch abgebogen und nur die Hälfte beim Leser angekommen.
Mein Fazit:
Ich bin enttäuscht. Die
Grundidee gefiel mir sehr, die Umsetzung war okay, aber alles da
herum, hat meine Laune oft heruntergezogen. Von mir gibt es 2,5 von 5
Sternen.
⭐⭐,5