Autor: Morgane Moncomble
Verlag: LYX Klappentext:
Verlag: LYX
Format: Paperback
Genre: New Adult
480 Seiten
Altersempfehlung: ab 16 Jahren
ISBN: 978-3-7363-1167-1
Ersterscheinung: 27.03.2020
Wer sich als erstes verliebt, hat verloren …Die Nacht mit Jason sollte eine einmalige Sache sein. Zoé führt keine Beziehungen, und sie verliebt sich nicht – niemals! Doch dann stehen sich die beiden wenige Tage später plötzlich erneut gegenüber, als sie feststellen, dass ihre besten Freunde in dieselbe Wohnung gezogen sind. Und obwohl Zoé den One-Night-Stand am liebsten vergessen würde, kann sie sich nicht gegen das Kribbeln wehren, das Jasons Nähe in ihr hervorruft. Aber ihr Herz wurde schon einmal gebrochen – kann sie es wirklich ein weiteres Mal aufs Spiel setzen?(Quelle Daten, Text & Bild: Produktseite bei Lübbe)
Never too late habe ich in der Hoffnung
begonnen, eine neue Autorin für mich aufzutun und in eine spannende
Reihe einzutauchen. Ich muss jedoch gestehen, dass meine Begeisterung
nicht annähernd so ausgeprägt war, wie erwartet bzw. erhofft.
Die Geschichte ist Teil einer Dilogie,
kann jedoch auch problemlos als Einzelband gelesen werden. Der andere
Teil der Reihe dreht sich um hier ebenfalls häufig thematisierte
Nebenfiguren, sodass man das Gefühl hat, man erlebt ihre Geschichte
direkt mit. Es ist wohl so, dass die Handlungen der beiden Bücher
eine Zeit lang parallel laufen, wenn ich das richtig interpretiere,
und davor habe ich unabhängig vom Rest des Buches einen großen
Respekt. Das habe ich erst kürzlich bereits bei einer anderen Reihe
bewundert und denke immer noch, dass es gute Organisation erfordert,
sich dort nicht zu verzetteln.
Man bekommt das Geschehen abwechselnd
sowohl von Jason als auch von Zoé erzählt, aber ich muss gestehen,
dass ich mit beiden nicht warm geworden bin. Jason ist ein lieber
Kerl und hat ein wirklich gutes Herz, aber der Funke ist nicht
übergesprungen.
Und bei Zoé hat mich gestört, dass
ihr so viele Schicksale auf einmal angedichtet wurden. Sie quoll
geradezu über vor Problemen und das hat einen beim Lesen zunächst
runtergezogen und mich irgendwann ehrlich gesagt genervt. Es wirkte,
als hätte man ihr all diese Dinge zugeschrieben, um sie
interessanter zu machen, damit aber das Gegenteil bewirkt, eben weil
es so übertrieben wirkte. Ein Schlag jagte den nächsten, als seien
ihre bescheidene Herkunft und ihr mangelndes Selbstwertgefühl nicht
genug, sodass ich leider nicht allzu viel Mitleid mit ihr empfunden
habe.
Dadurch, dass so viel gewollt wurde,
bei mir aber so wenig davon angekommen ist, habe ich das Buch auch
als sehr zäh empfunden, ich hatte teilweise nicht so richtig Muße
weiterzulesen. Es war schade, denn ich hatte mir so viel von der
Geschichte erhofft. In letzter Zeit hat New Adult bei mir nicht die
durchschlagende, begeisternde Wirkung, ich suche schon länger
vergeblich nach einem Buch aus diesem Genre, was mich mal wieder so
richtig packt. Dieses war es leider nicht.
Mein Fazit:
Nett, aber für meinen
Geschmack zu voll mit Schicksalsschlägen. Zoé war ein einzelner
wandelnder Problemfall und ich wollte dem Mädchen mehr als einmal
sagen, es solle sich doch verdammt noch mal Hilfe suchen. Mir hat das
beim Lesen nur wenig Spaß bereitet, daher 2,5 von 5 Sternen.
⭐⭐,5