ISBN (Print): 978-3-96698-704-2
Seiten: 300
Preis (Print/E-Book): 12,00€/5,99€
Preis (Print/E-Book): 12,00€/5,99€
Erscheinungsdatum: 25.02.21
Klappentext:
Ich habe in meinem Leben schon an einigen merkwürdigen Fällen mitgearbeitet, aber unser neuer toppt echt alle. Mitten in einer Mordermittlung verschwindet die Leiche, und niemand hat auch nur die geringste Ahnung, was mit ihr passiert sein könnte. Das ist wirklich eine Premiere. Unsere Agentur soll das Ermittlerteam überprüfen, um festzustellen, wer die Sache verbockt hat. Darauf sind wir allerdings nicht besonders scharf, denn der Tatort ist ein weithin bekanntes Spukhaus. Und als wir nach vier Stunden Fahrt ankommen und ich sehe, mit wem wir es dort zu tun haben, möchte ich am liebsten sofort auf dem Absatz kehrtmachen und schnurstracks nach Nashville zurückfahren.Dieser Fall ist kompliziert und bizarr, und absolut nichts ist so, wie es auf den ersten Blick scheint. Selbst für meine Augen … Um die Wahrheit ans Licht zu bringen, müssen wir wohl ganz tief graben.
(Quelle Daten, Text & Buch: Produktseite beim Second Chances Verlag)
Da bereits Band 2 der Reihe mich
zuletzt schon vollends in seinem Bann hatte, habe ich mich umso mehr
auf den Folgeband gefreut. Rein geschichtlich empfand ich das Buch
sogar noch als einen Ticken besser als den Vorgänger und ich habe
unheimlich beim Geschehen mitgefiebert. Allerdings gibt es in paar
kleine Dinge, die mir nicht ganz so gut gefallen haben. Dazu gleich
mehr.
Zunächst möchte ich einmal anmerken,
wie sehr mir die Beziehung von Jon und Donovan gefallen hat. Ich habe
die beiden abgöttisch geliebt, es gab kein Drama und vor allem sind
die zwei nicht ständig übereinander hergefallen, wie es in vielen
Büchern mit Erotik-Anteilen der Fall ist. Ich habe das Gefühl, die
Beziehung der beiden ist bereits so gefestigt, dass ihnen keiner was
kann und das mochte ich sehr. Ich habe es unheimlich genossen, die
beiden bei der Arbeit und auch privat zu begleiten, ihr unbeschwerter
und liebevoller Umgang miteinander hat einfach gut getan.
Es gibt auch einen Erzählstrang mit
familiären Entwicklungen in Jons Leben, den ich ebenfalls sehr
gespannt verfolgt habe. Es tut sich eine ganze Menge und ich müsste
lügen, würde ich sagen, dass ich nicht eine ordentlichen Portion
Genugtuung dabei empfunden habe.
In diesem Buch war der Grusel-Anteil
nicht zu leugnen, vor allem für jemanden wie mich, der da recht
empfindlich ist. Aber es war auch unterhaltsam, da Donovan sich damit
ähnlich schwer tat wie ich. Nicht von der Hand zu weisen ist, dass
es dem Buch ein wenig Feuer verliehen hat. Gerade da es in diesem
Buch mit den Medien schon nicht ganz mit realistischen Dingen zugeht,
hatte ich Bedenken, ob die Geister nicht sogar tatsächlich „echt“
sein könnten, oder ob sie am Ende enttarnt werden.
Geschichtlich war also alles im grünen
Bereich, auch am Schreibstil habe ich was den Lesefluss betrifft,
nichts auszusetzen. Ich habe das Buch an wenigen Abenden ausgelesen
und wäre eigentlich auch schon bereit für eine Fortsetzung.
Allerdings hat mich hier etwas gestört, was mir auch beim Vorgänger
schon aufgefallen ist. Manche Bestandteile von Dialogen wiederholen
sich recht ähnlich häufiger im Verlauf des Buches. Einige Aspekte
werden für meinen Geschmack zu oft angesprochen, und wenngleich das
verschiedenen Leuten gegenüber passiert, so war es doch für mich
als Leser nach einiger Zeit verwirrend und ein wenig anstrengend. Ich
hatte ständig das Gefühl, dass sich die persönlichen Gespräche im
Kreis drehen.
Mein Fazit:
Ich mochte den Plot,
aber die privaten Gespräche untereinander haben sich für meinen
Geschmack alle zu sehr geähnelt. Von mir gibt es 4 von 5 Sternen und
ich hoffe, dass es in Teil 4 wieder ein wenig abwechslungsreicher
wird in dieser Hinsicht.
⭐⭐⭐⭐