Titel: Malvina Moorwood - Das Geheimnis von Moorwood Castle
Autor: Christian Loeffelbein
ISBN: 978-3-649-63134-7
Verlag: Coppenrath Kinder
Aus der Reihe: Malvina Moorwood
ab 9 Jahre
Seiten: 320
Format: 14,2 x 21 cm
Verlag: Coppenrath Kinder
Aus der Reihe: Malvina Moorwood
ab 9 Jahre
Seiten: 320
Format: 14,2 x 21 cm
Hardcover
Preis: 15,00€
Klappentext:
Malvina Moorwood ist clever, vorlaut und ziemlich fix – und das nicht nur, wenn es darum geht, den Nachtisch zu verputzen. Als ihre Eltern beschließen, das alte Familienschloss zu verkaufen, steht für Malvina sofort fest: Das kommt gar nicht in die Tüte! Mit Spürsinn, Geschick und einer gehörigen Portion Verwegenheit stürzt sie sich zusammen mit ihrem Freund Tom in ein haarsträubendes Abenteuer zur Rettung Moorwood Castles. Dabei stolpert sie nicht nur über einen waschechten Geist und einen alten Familienfluch, sondern auch über eine Karte, die einen vielversprechenden Schatz in Aussicht stellt...
(Quelle Daten, Text & Cover: Produktseite bei Coppenrath/Spiegelburg)
Wer sich gruseln möchte, Spannung
erleben will und nichts gegen eine ordentliche Portion Humor
einzuwenden hat, der ist bei Malvina Moorwood genau richtig. Ich
hatte mir im Vorfeld zwar die ein oder andere Erwartung
zurechtgelegt, war aber nicht darauf vorbereitet, so gut unterhalten
zu werden.
Das Buch wird von Malvina aus ihrer
Ich-Perspektive erzählt, sodass man sich perfekt in ihrer
Gedankenwelt einnisten und das Ganze aus erster Hand miterleben kann.
Ich finde es immer spannend, den Figuren so nah über die Schulter
schauen zu können, gerade in Kinderbüchern ist es oft interessant,
was in den jungen Köpfen so abgeht.
Die Handlung schreitet zügig voran,
aber nicht zu schnell, sie hat genau das richtige Tempo, um stets bei
der Stange zu bleiben und immer sofort wissen zu wollen, wie es
weitergeht, wenn sich gerade eine scheinbar unlösbare Situation
auftat. Besonders im letzten Drittel war ich gefesselt von den
spannenden und für mich unerwarteten Entwicklungen und habe das
Geschehen aufgesaugt wie ein Schwamm.
Malvina als Figur war zunächst genau
mein Geschmack. Forsch, aber nicht dreist. Mutig, aber nicht zu
waghalsig, clever, aber nicht klugscheißerisch. Im Verlauf des
Buches hat sie leider öfter ein paar Zicken-Ausbrüche, die mir
nicht gefallen haben und sie einiges an Sympathie kosteten.
Mein Highlight war Tom, Malvinas bester
Freund. Ein sanfter, nerdiger Riese mit knoblerischen Fähigkeiten
eines kleinen Gottes und einem Herz aus Gold, der Malvina viel mehr
gibt, als er zurückbekommt. Ich hätte ihm manchmal gern den Kopf
getätschelt und ihm geraten, sich eine andere beste Freundin zu
suchen, die ihn mehr wertschätzt.
Ich konnte das Buch bis zuletzt nicht
richtig einschätzen. Ist der Gruselfaktor tatsächlich echt, gibt es
Geister in dieser Geschichte? Oder wird das Ganze am Ende eine
logische Erklärung bekommen? Es war wirklich spannend, mit Tom und
Malvina zu rätseln und mitzufiebern, und nie genau zu wissen, woran
man eigentlich gerade ist.
Nun zu meinen größten Pluspunkten des
Buches. Zum einen habe ich die Illustrationen vergöttert! Ich hätte
gern so viel mehr davon gehabt, sie haben die Geschichte großartig
unterstützt und waren super süß anzusehen, haben die wichtigsten
Situationen perfekt eingefangen.
Und zum anderen habe ich diesen Humor
im Buch echt gefeiert. In vielen Kinderbüchern sind die Witze eher
albern und etwas übertrieben, für die Zielgruppe vielleicht
angemessen aber für Erwachsene manchmal mühsam zu lesen. Hier
allerdings waren Malvinas Witze manchmal so trocken und urkomisch,
dass ich anfangs echt positiv erstaunt war und es später einfach nur
noch genoss.
Mein Fazit:
Malvinas
Stimmungsschwankungen haben mir meine Laune etwas verhagelt, aber
ansonsten ist dies eine wirklich lesenswerte Geschichte, die 4 von 5
Sternen von mir bekommt. Ich freue mich sehr auf die Fortsetzung!
⭐⭐⭐⭐