Titel: Das Tal der verlorenen Pferde
Reihe: Funkelsee
Autor: Ina Krabbe
Klappentext:
Reihe: Funkelsee
Autor: Ina Krabbe
ab 10 Jahre
264 Seiten, 148 x 210 mm
Hardcover mit Spotlack
ISBN 978-3-96594-058-1
Preis Print: 15,00€
Klappentext:
Malu freut sich auf zwei entspannte Wochen Sommerferien – baden im Funkelsee mit ihrem Pferd Papilopulus und Eis essen im Muffins mit ihrer Freundin Lea stehen ganz oben auf ihrer To-do-Liste. Doch da kommt ihr der Hilferuf ihrer Cousine Lenka, die vor Kurzem zu ihrer Mutter nach Spanien gezogen ist, in die Quere. Wovor hat Lenka solche Angst? Gemeinsam mit Lea und Vincent reist Malu nach Spanien zum Gestüt von Lenkas Stiefvater. Doch dort erwartet sie eine böse Überraschung ...Am besten beginne ich meine Rezension mit der Einschränkung, dass ich Pferden und Pferdebüchern eigentlich nicht so viel abgewinnen kann. Und dennoch hatte ich das Gefühl, das Buch und ich könnten auf einer Wellenlänge liegen und war neugierig, was mich wohl erwartet. Ich versprach mir aufgrund des Klappentextes ein sommerliches, spannendes Abenteuer um Freundschaft, Zusammenhalt und ja, natürlich auch Pferde. Aber gibt wohl schlimmere Tiere.
(Quelle Daten, Text & Bild: Produktseite beim Südpol Verlag)
Die Protagonistin Malu fand ich klasse.
Sie hat einen starken Charakter, mutig und offen, clever und
hilfsbereit. Sie ist die Art Mädchen, mit der man selbst gern
befreundet wäre, und ich hatte riesig Spaß daran, ihr während der
Geschichte über die Schulter schauen zu dürfen. Sie erzählt zwar
nicht aus ihrer Ich-Perspektive, aber das hat dem Lesevergnügen
finde ich null Abbruch getan, im Gegenteil, ich fand es perfekt
gewählt.
Man gerät durch den jugendlichen und leichten
Schreibstil und die für die Zielgruppe angemessene, nicht gerade
hochkomplexe Wortwahl sehr schnell in einen Lesefluss, der es mir
unmöglich gemacht hat, das Buch aus der Hand zu legen.
Die Freunde von Malu waren ebenfalls
tolle Figuren. Bei ihrer besten Freundin Lea konnte ich die Abneigung
gegen Pferde mehr als gut nachvollziehen, auch wenn sie sich
beeindruckend mausert. Und Vincent war einfach ein Schatz. So einen
Kumpel kann man sich nur wünschen, einfach ein toller Typ. Entspannt
und man kann sich immer auf ihn verlassen.
Was mir etwas auf den Keks ging, war
die unfassbar schlechte Stimmung in der ersten Hälfte des Buches.
Klar, das ist nötig, um die Geschichte vernünftig aufzubauen und
gehörte zweifellos dazu. Aber dass jedes Mal, wenn es kaum schlimmer
zu gehen schien, noch mal eins drauf gesetzt wurde und den Kiddies
noch mehr Steine in den Weg gelegt wurde, das hat mich total wütend
gemacht.
Die drei Bösewichte haben meinen
Blutdruck auf ungesunde Weise auf die Probe gestellt, ohne spoilern
zu wollen, aber ich war echt richtig geladen, geradezu empört. Die
Autorin hat es auf jeden Fall geschafft, dass man als Leser mit dem
Geschehen mitgeht und mitfiebert.
Das Abenteuer, was die Clique
bestreiten muss, hat mich direkt gefangen genommen und wirklich gut
unterhalten. Ich hatte Spaß dabei, mit ihnen zu bangen und zu hoffen
und Pläne mit ihnen zu schmieden, und die Pferde haben mich nicht
mal gestört, auch wenn sie einen großen Teil des Plots ausgemacht
haben.
Mein Fazit:
Ein aufregendes
Abenteuer mit tollen Figuren und spannenden Wendungen, wirklich
super! Es war zwar kein absolutes Highlight, aber dennoch hatte ich
viel Spaß beim Lesen und vergebe daher hervorragende 4 von 5
Sternen.
★★★★☆