Donnerstag, 14. Januar 2021

Rezension zu "Winston Brothers - When it counts" (Penny Reid)

Bibliografische Daten:

Titel: Winston Brothers - When it counts
Autorin: Penny Reid
500 Seiten, Romantische Komödien, Sexy Romance, Unsere Serien
Erschienen im Februar 2020
Übersetzt von Uta Hege
ISBN 978-3-95818-461-9

Klappentext:
Niemand ist ein größerer Überlebenskünstler als Scarlet St. Claire. Ihre Spezialität ist es, aus den Umständen, die sie nicht kontrollieren kann, das Beste herauszuholen. Im Falle der Apokalypse wäre sie wahrscheinlich die einzige Überlebende: als professionelle Einsiedlerin, die zur Musik ihres alten CD-Players singt und tanzt als würde niemand zusehen.
Scarlet ist clever, Scarlet ist vorsichtig und Scarlet ist klug … außer es geht um Billy Winston.
 
Niemand ist ein größerer Kämpfer als Billy Winston. Seine Spezialität ist es sich gegen die Umstände zu wehr zu setzen, denn es gibt nichts, was Billy nicht kontrollieren kann. Im Falle der Apokalypse wäre er derjenige, der die restlichen Überlebenden in Sicherheit bringen würde, die Katastrophe überwinden oder bei dem Versuch umkommen würde.
Billy ist furchtlos, Billy ist diszipliniert und Billy ist ehrlich … außer es geht um Scarlet St. Claire. 
(Quelle Daten, Text & Bild: Produktseite bei forever)
Dieses Buch unterscheidet sich, wie ich finde, gewaltig von den anderen der Winston Brothers Reihe. Der größte Unterschied ist, dass es sich hier nicht wie bei den anderen Büchern um New Adult mit (jungen) Erwachsenen handelt, sondern die Protagonisten gerade mal 16 und 14 Jahre alt sind. Scarlet mit den Frauen der ersten 5 Bände in einen Topf werfen zu wollen, könnte abwegiger nicht sein, selbst wenn sie eine alte Seele hat. Im siebten und letzten Band erlebt man dann die Geschichte erwachsenen Billy und Scarlet, dies hier ist sozusagen die Vorgeschichte dazu.
 
Ich muss gestehen, dass es für mich anfangs relativ ungewohnt war, auf einmal Kinder als Hauptfiguren zu haben. Damit rechnet man bei der Reihe erstmal nicht, zumal es so auch nicht aus dem Klappentext hervorgeht, aber das heißt nicht, dass es schlecht ist. Man muss sich vielleicht kurz darauf einstellen, dass die Stimmung eine andere sein wird, eher gefühlvoll und zerrissen an den Stellen, wo die anderen Bücher vor sexueller Spannung nur so knisterten.
 
Scarlet ist eine fantastische Protagonistin. Für ihre 14 Jahre ist sie unfassbar reif, das merken nicht nur die anderen Figuren, sonder auch der Leser sehr deutlich. Sie hatte eine schreckliche Kindheit als Tochter des Iron Wraiths Chefs, musste immer auf der Hut sein, skeptisch bleiben und wollte niemandem vertrauen. Sie hat gelernt, dass niemand etwas aus reiner Gutherzigkeit tut, sondern alles eine Gegenleistung fordert. Mir hat das Herz geblutet, dass ein solch junger Mensch schon derart misstrauisch und paranoid ist.
 
Dabei steckt so ein lebensfroher und gutherziger Kern in Scarlet. Wenn sie mal abschalten konnte und nicht immer nur Gedanken um Gott und die Welt gemacht hat, dann war es eine Freude, ihr über die Schulter zu schauen. Die Tatsache, dass sie sich selbst Witze erzählt, war einfach schräg und goldig zugleich, ich musste so oft über sie lachen!
 
Billy hatte als Jugendlicher alle Hände voll mit seinen Geschwistern zu tun. Zu diesem Zeitpunkt war Jethro noch Wraiths Mitglied und Billy damit der älteste Bruder, der sich zusammen mit seiner Momma um die Jüngeren kümmern muss. Ebenso wie bei Scarlet tat es mir unfassbar leid, dass in dem Alter schon derart viel Last auf seinen Schultern sitzt, er ist so ein ernster junger Mann. Wo andere aus seiner Schule nur Mädels, Football und Partys im Kopf hatten, war es an Billy, ein Stipendium und damit eine vernünftige Ausbildung und Geld ranzuschaffen.
In der Hinsicht sind Scarlet und er sich sehr ähnlich, beide hatten nie richtig Zeit, einfach sie selbst zu sein und sorglos zu leben.
 
Ich empfand dieses Buch, auch wenn es so anders war als die anderen, als absolut lesenswert. Die Winstons (besonders Cletus) als Kinder zu sehen, war mein Highlight, das hat dem Ganzen einen ganz neuen Charme verliehen. Und auch weil die Vorgeschichte von Billys und Scarlets Love Story ein wenig keuscher ausgefallen ist als der Rest der Reihe, gefiel sie mir gut, fast wie ein Jugendbuch.
 
Mein Fazit:
Mit diesem Buch wurde ein großartiger Grundstein für die zukünftige Liebesgeschichte der erwachsenen Scarlet und Billy gelegt. Ich hatte viel Spaß beim Lesen, auch wenn ab und an das Geschehen etwas zäh war. Daher vergebe ich 4,5 von 5 Sternen. 
★★★★★

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