Montag, 16. August 2021

Rezension zu "Das Flüstern des Zwielichts" (C. E. Bernard)

Bibliografische Daten:
Titel: Das Flüstern des Zwielichts
Autor*in:
C. E. Bernard
Reihe: Wayfarer-Saga
Preis (Print): 15,00€
Aus dem Englischen von Charlotte Lungstrass-Kapfer
Originaltitel: Towers of Fire (2)
Paperback , Klappenbroschur, 384 Seiten, 13,5 x 21,5 cm, 1 s/w Abbildung
ISBN: 978-3-7645-3264-2
Erschienen am  19. Juli 2021

Klappentext:

Wanderer Weyd begibt sich mit seinen Gefährten auf die Reise zu den legendären Türmen des Lichts. Seine Waffe gegen die monströsen Schatten ist keine Armee, sondern ein uraltes Lied – doch wird es die Helden schützen? Denn diesmal kann die Bardin Caer ihre Stimme nicht gegen ihre Feinde erheben. Dabei lauert ihnen ein Gegner auf, der finsterer ist als jeder Schatten ...
(Quelle Daten, Text & Cover inkl. Copyright: Penhaligon Verlag)
Mir ist bereits bei Band 1 der Reihe aufgefallen, wie stark die Geschichte polarisiert. Ich habe entweder restlos begeisterte oder tief enttäuschte Leser gesehen, etwas dazwischen gab es kaum, hatte ich das Gefühl. Und so war ich recht dankbar, zur erfreuten Hälfte der Leser zu gehören und war bereits gespannt auf die Fortsetzung.
 
Wie man es aus dem ersten Band kennt, ist der Schreibstil recht eigen. Man muss sich drauf einlassen, sonst wird man mit der Geschichte nicht glücklich. Ich bin erstaunlich schnell voran gekommen, was aber auch daran liegen mag, dass ich mir den ersten Teil erst vor nicht allzu langer Zeit als E-Book geholt hatte und den Stil sozusagen noch gewohnt war. Aber Konzentration, um durchzublicken, braucht es zweifelsohne. Wenn man die aufbringt, wird man mit poetischen, bildgewaltigen Beschreibungen belohnt, die den Aufwand mehr als wert sind. Zudem hatte ich das Gefühl, dass die Geschichte weniger detaillierte Gewaltszenen bereithielt als noch der Vorgänger, was mir definitiv zugute kam.
 
Häufig ist es bei High Fantasy so, dass nicht aus der Ich-Perspektive erzählt wird, selbiges gilt hier. Doch das hat mich erstaunlicherweise gar nicht so sehr gestört, wo ich doch sonst ein bekennender Fan dieser Erzählweise bin.
Die Figuren aus dem Auftakt der Reihe wiederzusehen, war ein wenig wie nach Hause kommen. Ich war direkt wieder drin im Geschehen und musste mich nicht erst umständlich neu orientieren. Die Truppe wuchs mir im Laufe des Buches immer weiter ans Herz, dabei bin ich bei High Fantasy emotional meist gar nicht so stark involviert, sondern betrachte für gewöhnlich eher aus der Entfernung. Hier habe ich konstant mit den Figuren mitgefiebert und auf ihren Erfolg gehofft, ohne da jetzt zu weit ins Detail gehen zu wollen.
 
Mein Fazit:
Sehr fesselnder Plot, starke, wenn auch zu Beginn für Einsteiger gewöhnungsbedürftige sprachliche Umsetzung, ich bin definitiv ein Fan! Für mich genauso gut wie der erste Band, aber noch kein Highlight. Ich freue mich auf das Finale, von mir gibt es 4,5 von 5 Sternen. 
⭐⭐⭐⭐,5

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