Titel: Die Unbeugsamen - Im Schatten des Ordens
Autor*in: Anera Adams
Offizielles Erscheinungsdatum: 15.06.2021
Paperback/Klappenbroschur
416 Seiten
Romantasy im leicht angehauchten High Fantasy Setting
ISBN: 978-3-96966-806-1
Preis (Print): 14,90€
Klappentext:
Seit ihr Vater von einem Unbeugsamen ermordet wurde, lebt Katharina mit ihrer Mutter im Elendsviertel der Stadt. Zwar zahlt der Orden ihnen eine minimale Aussteuer, doch das Geld reicht nicht für die Heilkräuter, die ihre kranke Mutter benötigt.Als sich ihr die Möglichkeit bietet, nicht nur Medizin, sondern auch einen Heiler für ihre Mutter zu beschaffen, ergreift sie diese. Auch wenn das bedeutet, dass sie zur Diebin wird und die Beschützer der Stadt bestehlen muss. Die Männer, zu denen einst auch ihr Vater gehörte.Doch auf dem Weg, ihr Schicksal selbst in die Hand zu nehmen, steht sie plötzlich einem der Menschen gegenüber, die sie am meisten verachtet: einem Unbeugsamen. Und im nächsten Moment begreift sie, dass es kein Schicksal gibt – sondern nur den Willen, zu überleben. Und eine Welt außerhalb der Stadtmauern, die ihr zeigt, dass die Magie des Ordens nicht die einzige ist, die auf dieser Welt existiert.Zwischen ihrem unbändigen Willen und der Überzeugung, auf der guten Seite zu stehen, ist es ausgerechnet ihr Feind, der ihr offenbart, dass Lüge und Wahrheit genauso nah beieinanderliegen wie Liebe und Schmerz.(Quelle Daten, Text & Cover inkl. Copyright: Anera Adams, Link zum Shop mit Bild)
„Die Unbeugsamen“ klang für mich
im Vorfeld recht ansprechend. Ich mochte den Klappentext, aber vor
allem hat mich das Cover gecatcht. Alles ergab ein stimmiges
Gesamtbild und so versuchte ich mich gern an diesem Titel, welcher
mir allerdings nicht so viele spaßige Lesestunden bereitete, wie ich
mir im Vorfeld erhofft hatte. Im Gegenteil, ich wurde leider ziemlich
enttäuscht.
Ein Buch kann für mich nur dann ein
gutes Buch werden, wenn ich mit den Figuren, insbesondere den
Protagonisten, harmoniere. Wenn mir jemand Wichtiges und Präsentes
unsympathisch ist, kann der Rest auch noch so gut sein, das Buch
bekommt dann in den seltensten Fällen mehr als 3 Sterne.
So auch hier. Katharina, die weibliche
Hauptfigur, und ich wurden uns absolut nicht grün. Ich konnte ihre
Handlungen nicht nachvollziehen, an einigen Stellen war sie mir viel
zu stur und uneinsichtig, an anderen wiederum zu naiv und kopflos.
Sie schreit, johlt, kreischt, fiept, quietscht permanent, was mir
irgendwann leider nur noch gehörig auf den Keks ging.
Der männliche Protagonist blieb für
mich im Gegensatz zu Katharina relativ farblos, aber immerhin hatte
ich keine größeren Probleme mit ihm.
Ein weiterer Kritikpunkt war für mich
die sprachliche Gestaltung der Geschichte. An vielen Stellen war die
Wahl der Schreibenden was bestimmte Worte und Ausdrücke angeht
suboptimal. Man wusste zwar meistens, was gemeint war, aber in den
Kontext hat es oft nicht zu 100% gepasst und das war schade. Denn das
Potenzial für eine fesselnde Geschichte war durchaus da, wurde aber
dadurch, dass ich an vielen Stellen über Ausdrücke und Wortwahlen
gestolpert bin, eingeschränkt.
Der Grundriss der Handlung gefiel mir,
Stadtmädchen verliebt sich in (eigentlich) feindlich gesinnten,
geheimnisvollen Unbekannten, sie stammen aus völlig verschiedenen
Welten, aber dennoch fühlen sie sich zueinander hingezogen. Die
Umsetzung dagegen konnte mich leider aus dem bereits genannten
Gründen nicht überzeugen.
Mein Fazit:
Mich konnte das Buch
leider nicht begeistern, ich hatte keinen Draht zu den Figuren und
auch die sprachliche Umsetzung hat mich eher ins Stolpern gebracht
anstatt mir einen durchgängigen Lesefluss zu ermöglichen. Aber ich
habe bereits während des Lesens gesehen, dass viele da anderer
Meinung sind und die Geschichte wirklich gut finden. Von daher
empfehle ich, falls möglich, vor dem Lesen mal reinzuschnuppern und
sich ein eigenes Bild vom Schreibstil zu machen.
Von mir gibt es 2,5 von 5 Sternen.
⭐⭐,5