Titel: Das Labyrinth (4). Das Labyrinth vergisst nicht
geschrieben von Rainer Wekwerth
ISBN: 978-3-401-51223-5
Taschenbuch, 304 Seiten
Taschenbuch, 304 Seiten
ab 14 Jahren
Preis (Print): 10,00€
SPOILER, Klappentext Band 4:
Mary ist ins Labyrinth zurückgekehrt, um ihre Freunde zu retten. Tief unter der Erde, in einem gigantischen Gefängnis, kämpfen die sieben Jugendlichen erneut ums Überleben, doch sie erinnern sich weder aneinander noch an das, was mit ihnen geschehen ist. Und dieses Mal ist nicht nur die Zeit ihr erbitterter Gegner. Ein übermächtiger Feind agiert nun unsichtbar hinter den Kulissen und will nicht weniger als ihren Tod.
Während Mary noch gegen das Vergessen ankämpft und um die Liebe ihres Lebens ringt, muss sie sich gemeinsam mit den anderen den Gefahren stellen, die das Labyrinth für sie bereithält.
(Quelle Daten, Text & Cover inkl. Copyright: Arena Verlag)
Der letzte Ausflug ins Labyrinth steht
an und ich muss sagen, dass ich nach dem Ende von Band 3 kaum
abwarten konnte, endlich nach dem vierten Teil zu greifen. Ich konnte
mir nur schwer ausmalen, was die Protagonisten in dieser Geschichte
nun erwarten würde, nachdem die Karten jetzt ja völlig neu gemischt
wurden und bereits nach den ersten Seiten war ich wieder Feuer und
Flamme. Was da auf mich zukam, war ganz anders als jede meiner
Vorstellungen, aber viel passender zu den Hintergründen und
Ursprüngen des Labyrinths.
Die Figuren, die in diesem Band
auftreten, hat man im Verlauf der Reihe schon recht gut
kennengelernt. Ich bilde mir ein, dass ich die meisten mittlerweile
einschätzen kann, aber manche sind dennoch nach wie vor wie eine
wandelnde Wundertüte für mich, sie schafften es auch in diesem
Band, mich wieder zu überraschen. Trotz dessen kann ich sagen, dass
mich das Ende dieses Buches nicht komplett verblüfft zurückgelassen
hat, sondern ich zum ersten Mal behaupten kann, dass etwas so
gekommen ist, wie ich es erwartet und mir gewünscht habe. Ein tolles
Gefühl, muss ich sagen, wenn man so lange Zeit im Dunkeln tappte.
In diesem Band geht es nicht so rasant
zu wie in den anderen Büchern, hier gab es weniger Sprints und
stattdessen mehr einen Ausdauerlauf. Dennoch empfand ich die
Geschichte nicht als langweilig, sondern habe mich auch hier wieder
von der ersten bis zur letzten Seite sehr gut unterhalten gefühlt.
Die Richtung, die eingeschlagen wird,
weicht auf den ersten Blick etwas vom Schema aus den anderen Bänden
ab und entspricht ihm doch auf eigenartige Weise. Ich hatte das
Gefühl, wieder von vorn anfangen zu müssen und zugleich kurz vor
dem Ende zu stehen. Denn mir war klar, dass der Weg zum Ziel im
Grunde kein weiter war und trotzdem war er hinter einer fetten Mauer
verbarrikadiert, die ich erst zusammen mit den Figuren einreißen
musste. Es ist schwer zu beschreiben, aber das Buch war ein neuer
Anfang und das Finale zugleich.
Wie schließlich der Bogen zum Beginn
des ersten Teils der Reihe geschlagen wird, fand ich genial und ich
habe mich diebisch gefreut, als ich die Parallele erkannt habe.
Solche Verbindungen gefallen mir unheimlich gut, danke dafür!
Meine Bewertung klingt wahrscheinlich
alles in allem sehr kryptisch. Aber zu einem finalen Band einer Reihe
mit derart vielen Plot Twists eine Rezension zu schreiben, die nicht
zu viel vorwegnimmt und dennoch hilfreich ist, stellte für mich als
Herausforderung dar.
Mein Fazit:
Ich fasse zusammen: Auch in Teil 4 hat
der Autor es geschafft, mich wieder zu überraschen und dieser Band
erwies sich als würdiger Abschluss der Reihe mit sehr schönem Ende.
Wir lernen hier das Labyrinth von einer neuen Seite kennen und
entdecken doch viel Altbekanntes, ein Kreis schließt sich. Dennoch
kam auch dieser Teil nicht an den Auftakt der Reihe heran, daher gibt
es von mir 4 von 5 Sternen für den Finalband.
Die ganze Reihe hat sich eine dicke
Leseempfehlung von mir verdient, so etwas einzigartiges habe ich noch
nie gelesen!
⭐⭐⭐⭐