Titel: Feuerblut - Der Schwur der Jagdlinge
geschrieben von Aisling Fowler
Klappentext:
Erscheinungstag: 23.11.2021
Aus der Serie: Feuerblut
Bandnummer: 1
Seitenanzahl: 304
Altersempfehlung: 12
Format: Hardcover
ISBN/Artikelnummer: 9783748800736
Preis (Print): 14,00€
Klappentext:
»Ich widme mein Leben dem Kampf gegen die Dunkelheit und werde allen sieben Clans gleichermaßen dienen« Das hat Zwölf geschworen, um vom Jagdbund aufgenommen und als Jagdling ausgebildet zu werden. Nicht einmal ihre Mentorin Silber ahnt, dass Zwölf ganz andere Pläne hat: Denn in ihrem Herzen brennt der Wunsch nach Rache an dem Clan, der ihre Familie auslöschte, lichterloh. Doch bevor Zwölf zur Jägerin aufsteigt, überfallen Kobolde den Bund, töten Silber und entführen das wunderliche Mädchen namens Sieben. An der Seite des magischen Steinhundes, der den Bund seit jeher beschützt, begibt sich Zwölf in den gefrorenen Wald. Kann sie Sieben aus den Fängen der Entführer befreien? Um den Gefahren zu trotzen, die auf sie warten, muss Zwölf sich ihrer Vergangenheit stellen und endlich Frieden mit sich selbst schließen.(Quelle Daten, Text & Cover: Harper Collins)
Feuerblut und ich waren uns zu Beginn
noch nicht ganz grün. Ich war unsicher, in welche Richtung das Buch
gehen würde, ob es eventuell zu kindlich wäre, ob Romantik eine
Rolle spielt, ob mir die Schreibweise gefällt, ob ich mich wirklich
zu 100% werde fallen lassen können. Meine Befürchtungen waren ganz
umsonst, denn nachdem ich einmal in der Geschichte drin war, konnte
ich mich kaum noch lösen.
Zwölf und ihre Gefährten sind allein
deshalb schon eine besondere Truppe, weil keiner von ihnen einen
„richtigen“ Namen hat, Ich war zunächst skeptisch, ob mir das
nicht die Nähe zu den Figuren ruinieren würde, aber dann habe ich
mich überraschend schnell an die Zahlen gewöhnt. Hin und wieder bin
ich am Anfang noch mit ihnen durcheinander gekommen, aber das legte
sich recht bald.
Die Protagonistin Zwölf hat einen
schwierigen Charakter. Sie wirkt einerseits recht bissig, trotzig und
gemein, auf der anderen Seite aber auch zu ernst für ihr junges
Alter. In ihr wütet ihre eigene Vergangenheit, die sie aufzufressen
droht, wenn sie nicht handelt. Im Laufe des Buches macht sie eine
beeindruckende, beinahe unglaubwürdige Wandlung durch.
Die anderen Figuren waren für mich
lange Zeit schwer zu fassen. Ich konnte ihre Motive nicht
durchschauen, weshalb ich jedem von ihnen erst einmal distanziert
gegenüberstand. Im Laufe der Zeit lernte ich sie allerdings immer
besser kennen, sodass ein Band zu ihnen entstand, wenngleich nicht so
eng wie das zu Zwölf.
Die Welt, in der das Buch spielt,
gefiel mir unheimlich gut. Man lernt so viele neue Wesen kennen, kann
sich die düstere und gefährliche Landschaft perfekt vorstellen, man
wird direkt hinein gesogen in das Abenteuer. Dazu wird in Träumen
und Visionen langsam die Vergangenheit von Zwölf aufgearbeitet,
womit ideal für Abwechslung gesorgt ist.
An Spannung mangelt es der Geschichte
weiß Gott nicht, man klebt regelrecht an den Seiten.
Mein Highlight war das Ende, da man
endlich mal nicht mit einem gemeinen Cliffhanger zurückgelassen
wird, sondern ein Finale bekommt, mit dem das Buch auch für sich
stehen könnte. Das mag ich sehr und macht tatsächlich mehr Lust auf
die Fortsetzung als ein abruptes Ende es getan hätte.
Mein Fazit:
Ein spannendes
Jugendbuch, dem ich mich nicht entziehen konnte. Gut ausgearbeitete
Figuren, fesselnder Erzählstil, ich bin sehr zufrieden. Nur Zwölfs
Wandlung ihrer Einstellung hätte weniger plötzlich kommen können,
ebenso hätte ich mir eine innigere Beziehung zu den restlichen
Figuren gewünscht.
Von mir gibt es 4 von 5 Sternen.
⭐⭐⭐⭐