Sonntag, 2. Januar 2022

Rezension zu "Der Chip" (Manfred Theisen)

Bibliografische Daten zum Buch:
Titel: Der Chip
geschrieben von Manfred Theisen
Taschenbuch, Broschur, 224 Seiten, 11,8 x 18,7 cm
ISBN: 978-3-570-31436-4
Erschienen am  13. Dezember 2021
ab 12 Jahren
Preis (Print): 10,00€

Klappentext:

Berlin, in naher Zukunft. Die 15-jährige Kim, Tochter einer alleinerziehenden niederländischen Diplomatin, besucht das umstrittene Elite-Internat Galileo. Kameras und implantierte Chips übermitteln die Hirntätigkeit und Körperdaten aller Schüler an eine KI namens Brain. Presse und Politiker, die der Schule aus humanitären und Datenschutzgründen kritisch gegenüberstanden, sind verstummt. Der Erfolg gibt der Betreiberfirma BrainVision Recht. Dank der eingreifenden und regulierenden Funktion von Brain hat Galileo ausnahmslos Musterschüler. Doch dann geschieht das Unfassbare: Ein Schüler verunglückt – und ein anderer Schüler trägt die Schuld daran. Kim beginnt, Brain und dessen Methoden zu hinterfragen und gerät bald in tödliche Gefahr ...
(Quelle Daten, Text & Cover: Penguin Random House/cbt)
Der Klappentext von „Der Chip“ könnte aktueller kaum sein. Es geht um KI's, ein Thema was in den Jahren immer populärer geworden ist und mit Sicherheit auch noch weiter zunehmen wird. Mich fasziniert dieser Bereich ungemein, ich freue mich immer wieder über solche Geschichten, seien sie manchmal auch noch so beunruhigend.
 
Der Chip konnte mich allerdings leider nicht packen. Die Nähe zu der Protagonistin fehlte beinahe gänzlich, ich konnte mich weder mit ihr identifizieren noch gefielen mir ihre Entscheidungen. Ich stand wie ein Zaungast unbeteiligt daneben und habe kopfschüttelnd zugesehen, während Kim durch die Geschichte stolperte.
Um der Komplexität der Idee hinter der Story ausreichend Raum zu geben, hätte das Buch locker 100 bis 200 Seiten mehr vertragen können. Das Potenzial war auf jeden Fall da, aber durch die geringe Seitenzahl wirkte die Geschichte so stark komprimiert, auf das Nötigste heruntergebrochen.
 
Die Beschreibung des Settings kam für mich ebenfalls leider viel zu kurz, mein Kopfkino wollte partout nicht richtig in Fahrt kommen. Das sorgte dafür, dass ich das Buch trotz der wenigen Seiten lange mit mir herumgeschleppt habe, sogar bis ins neue Jahr hinein.
 
Mein Fazit:
Leider absolut nicht mein Buch. Ich hatte mir mehr erhofft und denke, dass dem Buch mehr Seiten gutgetan hätten. Von mir gibt es leider nur 2 von 5 Sternen.
⭐⭐

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